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A Divine Revelation of Hell by Mary BaxterEine göttliche Offenbarung der Hölle
Die Zeit geht zu Ende!

von Mary K. Baxter
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Einleitung

Ich bin mir bewusst, dass ohne die übernatürliche Kraft unseres HERRN Jesus Christus,

dieses oder irgend ein anderes Buch, das sich mit dem Leben nach dem Tod auseinander-

setzt, nicht hätte geschrieben werden können. Jesus allein hat die Schlüssel zur Hölle und

für unseren Eintritt in den Himmel bezahlt.

Ich empfand, dass das Schreiben dieses Buches eine lange, einsame und anspruchsvolle

Erfahrung war. In der Tat, dieses Buch wartete viele Jahre bis es aufgelegt wurde. Ich

bekam die Offenbarungen vom HERRN im Jahre 1976. Es benötigte acht Monate, um es zu

Papier zu bringen. Das Schreiben des Manuskripts als solches, nahm mehrere Jahre in An-

spruch und die entsprechenden Bibelstellen dazu ein weiteres Jahr. Die Fertigstellung des

Buches wurde in den Wintermonaten 1982 und im Jahre 1983 erreicht. Zudem nahm Jesus

mich während dreißig Nächten in die Hölle, gefolgt von zehn Nächten im Himmel.

Ich verstehe jetzt, dass mich der HERR bereits als Kind, während ich von Ihm träumte,

vorbereitete, um dieses Buch zu schreiben. Nachdem ich Jesus in mein Leben aufnahm,

hatte ich eine starke Liebe für die Verlorenen und wollte die Menschen errettet sehen.

Nachdem der HERR mir 1976 erschienen war und mir mitteilte, dass ich für einen speziell-en Auftrag auserwählt bin, sagte Er mir: „Mein Kind, Ich will mich dir offenbaren, damit du

Menschen aus der Dunkelheit ins Licht bringst. Denn Gott, der HERR hat dich für diesen

Auftrag auserwählt: All diese Dinge aufzuschreiben und festzuhalten, die Ich dir zeigen und erzählen werde.

„Ich werde dir die Realität der Hölle zeigen, damit viele errettet werden, viele Busse tun

und von ihrem sündhaften Verhalten umkehren, bevor es zu spät ist.“

„Deine Seele wird von Mir, Jesus Christus, dem HERRN, aus deinem Körper genommen

und in die Hölle versetzt werden, ebenso an andere Orte, die Ich will, das du sie siehst. Ich

werde dir auch Visionen des Himmels und anderen Orten zeigen und werde dir viele

Offenbarungen geben.“

Mary Kathryn Baxter

 

 

 

 

 

 

An Kathryn von Jesus

Für diesen Auftrag bist du geboren,

um aufzuschreiben und weiter zu sagen,

was Ich dir zeigen und mitteilen werde.

Weil diese Dinge wahr sind.

Dein Ruf ist es, die Welt wissen zu lassen,

dass es eine Hölle gibt

und dass Ich, Jesus Christus, von Gott gesandt wurde,

um die Menschen vor diesem Horror zu retten.

 

 

 

Kapitel 1

In die Hölle

 

Im März 1976, als ich zu Hause betete, besuchte mich der HERR Jesus Christus. Tagelang

hatte ich im Geist gebetet, als ich plötzlich die Gegenwart Gottes fühlte. Seine Kraft und

Seine Herrlichkeit erfüllten das Haus. Ein strahlendes Licht erhellte den Raum, in dem ich

am Beten war und ein süßes und wundervolles Gefühl kam über mich.

Liebeswellen rollten und falteten sich ineinander und rollten über- und auseinander.

Es war ein spektakuläres Schauspiel! Und dann fing die Stimme des HERRN an, zu mir zu sprechen.

Er sagte: „Ich bin Jesus Christus, dein HERR und es ist Mein Wunsch, dir eine Offenbarung zu geben, um die Erretteten auf Meine Wiederkunft vorzubereiten und damit sich viele der Gerechtigkeit zuwenden. Die Macht der Finsternis ist Wirklichkeit und mein kommendes Strafgericht ist wahr.“

„Mein Kind, Ich werde dich durch Meinen Geist in die Hölle führen, und Ich werde dir

viele Dinge zeigen, von denen Ich will, dass die Welt sie erfährt. Ich werde dir oft erschein-

en; Ich werde deine Seele aus deinem Körper nehmen und dich wahrhaftig und real in die Hölle mitnehmen.“

„Ich will, dass du ein Buch schreibst, und darin alle Visionen und alle Dinge, die ich dir

offenbare, festhältst. Du und Ich werden zusammen durch die Hölle wandern. Mache eine Auflistung der Dinge, die waren, die sind und die kommen. Meine Worte sind wahr, treu und glaubwürdig. ICH BIN DER ICH BIN und neben mir ist keiner.“

„Oh HERR,“ schrie ich, „was willst Du, dass ich für Dich tue?“ Mein ganzes Ich wollte

zu Jesus schreien, um Seine Gegenwart festzuhalten. Die beste Art es zu beschreiben ist,

dass Seine Liebe mich erfüllte - es war die absolut schönste, friedvollste, freudigste, kraft-

vollste Liebe, die ich je fühlte.

Gottes Lobpreis begann von mir zu fließen. Auf einmal wollte ich Ihm mein ganzes Leben

geben. Ihm dienen und helfen, Menschen von der Sünde zu erretten. Ich wusste durch den Heiligen Geist, dass es wirklich Jesus, der Sohn Gottes war, der mit mir in diesem Raum war. Ich finde keine Worte, um Seine göttliche Gegenwart zu beschreiben. Aber ich weiß, dass ich weiß - es war der HERR.

„Siehe, mein Kind“, sagte Jesus, „Ich werde dich mit Meinem Geist in die Hölle hinein-

führen. Danach wirst du fähig sein, die Realität der Hölle in einem Buch festzuhalten, um

damit der ganzen Welt klar und deutlich zu machen, dass es die Hölle wirklich gibt. Dadurch werden Verlorene aus der Dunkelheit ins Licht des Evangeliums von Jesus Christus geführt.“

Im selben Moment wurde meine Seele aus meinem Körper genommen. Ich bewegte

mich mit Jesus hoch hinaus aus meinem Zimmer dem Himmel zu. Ich war mir all dessen,

was um mich herum geschah, voll bewusst. Ich sah meinen Mann und meine Kinder wie sie unten im Haus schliefen.

Es war, als wäre ich tot und mein Körper lag unter mir im Bett, während ich im Geist

mit Jesus durch das Dach schwebte. Es schien, als wäre das ganze Dach zurück gerollt und

so konnte ich meine ganze Familie in ihren Betten beim Schlafen sehen.

Ich spürte, dass Jesus mich berührte, als Er sagte: „Fürchte dich nicht. Sie sind in Sicher-

heit.“ Er kannte meine Gedanken.

Ich versuche dir, dem Lesenden, auf die bestmögliche Art, Stück für Stück, zu erzählen,

was ich sah und erlebte. Einiges verstand ich zuerst nicht. Der HERR erklärte mir die Be-

deutung der meisten Geschehnisse - über andere Dinge schwieg ER.

Ich wusste damals und weiß es heute, dass all die Geschehnisse wirklich passierten und

das nur Gott mich all das sehen lassen konnte. Gelobt sei Sein heiliger Name! Glaubt mir,

Leute, die Hölle gibt es!!! - Während der Vorbereitung für dieses Buch wurde ich noch

weitere Male im Geist in die Hölle geführt.

Bald waren wir hoch oben am Himmel. Ich drehte mich um und sah zu Jesus. Er war mit

Herrlichkeit und Kraft gefüllt, wobei völliger Friede von Ihm floss. Er nahm meine Hand und sagte: „Ich liebe dich. Hab keine Angst, Ich bin mit dir.“

Während wir höher zum Himmel hinauf stiegen, konnte ich nun die Erde unter mir

sehen. An vielen Orten der Erde ragten Rohre heraus, die aussahen wie Trichter. Sie drehten

sich spiralförmig zu einem zentralen Punkt und dann wieder zurück. Die Trichter drehten

sich hoch über der Erde, ekelerregend, riesig, dreckig und immer in Bewegung. Sie stiessen

überall aus der Erde heraus. „Was ist das?“ fragte ich den HERRN, als wir näher zu einem

solchen Rohr kamen.

„Es sind Eingangstore zur Hölle,“ sagte Er. „Wir werden durch eines dieser Tore in die Hölle hinein gehen.“

Unmittelbar danach betraten wir einen dieser Trichter. Darin sah es aus wie in einem

Tunnel, spiralförmig drehte es sich rund herum von oben herab.

Eine tiefe Dunkelheit kam über uns und diese brachte einen sehr abscheulichen Gestank

mit sich, der mir, für eine kurze Zeit, den Atem raubte. An den Wänden des Tunnels waren

lebendige Gestalten eingemauert. Sie waren von dunkelgrauer Farbe, bewegten sich und

schrien uns laut zu, als wir vorbeizogen. Ohne, das man es mir sagen musste, wusste ich,

dass es sich um Dämonen handelte.

Die Gestalten konnten sich bewegen, waren aber mit der Wand verbunden. Sie strömten

einen bestialischen Gestank aus und ihr Geschrei durchdrang Mark und Bein. Ich nahm eine

unsichtbare, satanische Kraft wahr, die im Inneren des Tunnels präsent war.

Manchmal gelang es mir, trotz der Dunkelheit, diese Gestalten zu erkennen. Ein dreckig-

er Nebel umgab die meisten. „HERR, was sind das für Wesen?“ fragte ich Jesus, während

ich Seine Hand ganz festhielt.

Er sagte: „Das sind Dämonen, die auf den Befehl Satans warten, um auf die Erde ausge-

sendet zu werden.“

Als wir weiter in den Tunnel hinab glitten, lachten und riefen die Dämonen uns zu. Sie

versuchten uns zu berühren, konnten es aber nicht wegen der Kraft, die von Jesus ausging.

Die Luft war total verdreckt und stinkend und nur die Gegenwart Jesu bewahrte mich beim

Anblick des totalen Horrors, in angsterfüllter Hysterie loszuschreien.

Oh ja, ich war im Besitz all meiner Sinne – ich konnte riechen, hören, sehen, fühlen und

sogar schmecken konnte ich die Dämonen an diesem Ort. Ferner waren meine Sinne so

empfindsam, sodass es mir beinahe schlecht wurde von all diesem ekelhaften Gestank.

Erbärmliche Schreie erfüllten die Luft, je näher wir dem Kern des Tunnels kamen.

Mark und Bein erschütterndes Geschrei kam uns aus der Dunkelheit des Tunnels von unten

entgegen. Geschrei in den verschiedensten Tonlagen erfüllte die Luft. Ich spürte die Angst,

den Tod und die Sünde um mich herum.

Es war der schlimmste Gestank, den ich je gerochen hatte. Aus jeder Richtung wehte der

bestialische Gestank von verwesendem Fleisch . Niemals zuvor hatte ich jemals auf der

Erde so viel Schlechtigkeit wahrgenommen und derart verzweifeltes Schreien gehört. Schon

bald musste ich erfahren, dass dies die Schreie der Toten waren und dass die Hölle mit ihren

Wehklagen angefüllt ist.

Ich verspürte etwas wie einen Windstoß des Horrors und nahm vor uns eine enorme,

dämonische Anziehungskraft wahr. Lichter wie Blitze oder rasch blinkende Lichter durch-

drangen die tiefe Dunkelheit und warfen graue Schatten an die Wände. Ich konnte nur unge-

nau die Umrisse von dem erkennen, was da vor uns war. Wie im Schock prallte ich zurück,

als ich deutlich feststellte, dass sich eine große Schlange vor uns bewegte. Als ich genauer hinsah, nahm ich wahr, dass diese grässlichen Schlangen überall herum krochen.

Jesus sagte zu mir: „Wir werden bald in das linke 'Bein' der Hölle kommen. Dort wirst

du großes Leid, ergreifende Traurigkeit und unbeschreiblichen Horror sehen. Bleib ganz nah

bei mir, Ich werde dir die Kraft geben und dich beschützen, während wir durch die Hölle

gehen.“

„Die Dinge, die du sehen wirst, stellen eine Warnung dar,“ sagte Er. „Das Buch, das du

schreiben wirst, wird viele Seelen vor der Hölle retten. Was du sehen wirst, ist wahr und

real. Hab keine Angst, denn Ich bin mit dir.“

Nach einiger Zeit kamen Jesus und ich am Ende des Tunnels an. Wir betraten die Hölle.

Ich werde mein Bestmöglichstes geben, um dir, liebem Leser, zu berichten, was ich sah -

und zwar in der Reihenfolge, wie Gott es mir gab.

Vor uns, so weit wie ich nur sehen konnte, flogen Objekte pfeilartig hin und her. Grollende Töne, Leid und Geschrei erfüllten die Luft. Weit vor uns sah ich ein diffuses

Licht, auf das wir uns zu bewegten. Der Weg war trocken, staubig und dreckig. Wir waren

bald vor dem Eingang eines schmalen, dunklen Tunnels.

Manche Dinge kann ich nicht zu Papier bringen, da sie einfach zu grausam waren. Die

Angst der Hölle konnte ich schmecken und ich weiß, wenn ich nicht mit Jesus gewesen

wäre, hätte ich nicht zurück gefunden. Während ich all dies aufschreibe, gab es viele Dinge,

die ich sah, welche ich nicht verstand. Aber der HERR weiß alle Dinge und Er half mir,

die meisten Dinge zu verstehen.

Lass mich dich warnen! Gehe und komme nicht an diesen Ort! Es ist ein sehr grässlicher

Ort, voller Pein und schmerzerfüllter Qualen und unendlichem, ewigem Leid. Deine Seele

wird immer leben. Die Seele lebt für immer und ewig. Es ist pure Wirklichkeit, dass deine

Seele entweder in den Himmel oder in die Hölle geht!

Wenn du denkst, dass die Hölle hier auf der Erde sei, so hast du damit recht! Sie ist hier!

Die Hölle ist im Zentrum der Erde und die Seelen, die sich dort befinden, sind Tag und Nacht in Qualen. Dort gibt es keine Parties, keine Liebe, kein Mitleid, keine Ruhe. Nur

ein Ort voll von unvorstellbarem Leid.

Kapitel 2

Das linke Bein der Hölle

 

Ein Duft von Horror erfüllte die Luft. Jesus sagte zu mir: „Im linken Bein der Hölle gibt es

sehr viele Gruben. Dieser Tunnel hat viele Abzweigungen, die in andere Teile der Hölle

führen. Wir werden aber zuerst einige Zeit im linken Bein der Hölle verbringen.“

„Diese Dinge, die du sehen wirst, werden dir für immer in Erinnerung bleiben. Die Welt

muss über die Realität der Hölle Bescheid wissen. Viele, viele Sünder und sogar einige

MEINER Kinder glauben nicht, dass die Hölle wirklich existiert. Ich habe dich auserwählt,

dass du ihnen die Wahrheit über die Hölle berichtest. Alles, was ich dir über die Hölle und

andere Dinge zeigen werde, ist absolut wahr.“

Jesus selbst offenbarte sich mir in der Gestalt eines glanzvollen Lichtes, prachtvoller als

die Sonne. Die Gestalt eines Mannes befand sich im Zentrum dieses Lichtes. Manchmal

sah ich Jesus in der Gestalt eines Mannes und andere Male in der Gestalt eines Geistes.

Er sprach wieder zu mir: „Kind, wenn ich spreche, hat der VATER gesprochen. Der

VATER und Ich sind eins. Erinnere dich immer daran, dass die Liebe über allem steht und

dass du deinem Nächsten vergibst. Komm jetzt, folge mir.“

Während wir gingen, flohen böse Geister vor der Gegenwart des HERRN. „Oh Gott,

oh Gott,“ schrie ich. „Was kommt als Nächstes?“

Wie ich schon vorher sagte, war ich während meiner Anwesenheit in der Hölle, im

Vollbesitz meiner Sinne. Alle in der Hölle haben ihre Sinne. Meine arbeiteten nun auf

Hochtouren. Angst lag auf jeder Seite und unbeschreibliche Gefahr lauert überall. Jeder

Schritt, den ich tat, war schlimmer, als der vorige.

Es gab Eingänge, die die Größe eines kleinen Fensters hatten und die sich oben am

Tunnel sehr schnell öffneten und schlossen. Mark und Bein durchdringendes Geschrei er-

füllte die Luft, während viele böse Kreaturen an uns vorbei flogen. Sie flogen hinauf und

zum Tor hinaus aus der Hölle. Bald waren wir am Ende des Tunnels angelangt. Ich zitterte

vor Angst, weil überall Gefahr lauerte.

Ich war dankbar für den Schutz, den Jesus mir gab. Ich danke Gott für Seine allmächtige

Kraft, mit der Er uns selbst in den Gruben der Hölle schützte. Mit diesem Schutzschild

dachte ich fortwährend: „Nicht mein Wille VATER, sondern Dein Wille geschehe.“

Ich sah meinen Körper an. Zum ersten Mal stellte ich fest, dass ich ein Geistwesen war,

aber meine Körperform beibehalten hatte. Ich war gespannt, was als Nächstes kommen

würde.

Jesus und ich kamen von dem Tunnel auf einen Weg mit weiten Landgebieten auf beiden

Seiten. So weit meine Augen sehen konnte, waren überall Feuergruben. Sie waren ein Meter

zwanzig breit und einen Meter tief und hatten die Form einer Schüssel. Jesus sagte: „Im

linken Bein der Hölle gibt es viele Gruben wie diese hier. Komm, ich werde dir einige von

ihnen zeigen.“

An der Seite von Jesus sah ich in eine dieser Gruben hinein. Schwefel war in den Seiten

eingebettet und glühte rot wie heiße Kohlen im Feuer. Im Zentrum dieser Grube war eine

verlorene Seele, die gestorben war und in die Hölle kam. Am Boden der Grube begann Feuer zu brennen, schwappte nach oben und schloss die verlorene Seele in Flammen ein.

Plötzlich erstarb das Feuer in der Grube zu Glut, um im nächsten Moment, mit rauschendem

Ton, wieder über die gefolterte Seele zu schwappen.

Ich schaute und sah, dass die verlorene Seele in der Grube in ihrem eigenen Skelett ge-

fangen war. „Mein HERR,“ schrie ich bei diesem Anblick, „kannst Du sie nicht befreien?“

Wie grausam und schrecklich war dieser Anblick! Ich dachte daran, dass ich das ja auch

sein könnte. Ich sagte: „HERR, wie traurig ist es, das anzusehen und zu wissen, dass diese

Seele dort lebendig ist.“

Ich hörte einen Schrei aus der Mitte der ersten Grube heraus. Darin sah ich eine Seele

in Form eines Skelettes schreien: „Jesus, hab Gnade!“

„Oh HERR,“ sagte ich. Es war die Stimme einer Frau. Ich sah zu ihr und wollte sie aus

dem Feuer ziehen. Ihr Anblick brach mir das Herz.

Das Skelett, in Form einer Frau, mitten in einem schmutzigen, grauen Dunst, sprach zu

Jesus. In Schock versetzt hörte ich ihr zu. Verwestes Fleisch hing in Fetzen von ihren

Knochen und während es brannte, fiel das Fleisch auf den Boden. Dort wo die Augen einst

waren, sah man nur noch leere Höhlen. Sie hatte keine Haare mehr.

Das Feuer begann bei ihren Füßen in kleinen Flammen und wurde stärker, als es empor

stieg und ihren Körper verschlang. Die Frau sah aus, als würde sie fortwährend brennen,

auch wenn die Flammen nur noch Glut waren. Tief aus ihrem Inneren kamen Schreie und

herz-zereissendes, verzweifeltes Stöhnen. „HERR, HERR, ich will hier heraus!“

Sie versuchte nach Jesus zu greifen. Ich sah zu Ihm und sah großen Schmerz auf Seinem

Gesicht. Er sagte zu mir: „Mein Kind, du bist hier bei Mir, damit die Welt erfährt, dass das

Resultat der Sünde der Tod ist – die Hölle ist wahrhaftige Realität!“

Ich schaute wieder zu der Frau hin und sah wie Würmer aus ihren Knochen heraus

krochen. Ihnen machte das Feuer nichts aus. Jesus sagte: „Sie weiß es und sie fühlt diese

Würmer in sich.“

„HERR, hab Gnade!“ Ich schrie, als das Feuer den Höhepunkt erreichte und das grau-

same Verbrennen von Neuem begann. Großes Geschrei und tiefes Schluchzen schüttelte

das Skelett in dem die Seele der Frau war. Sie war verloren. Es gab keinen Weg hinaus.

„Jesus, warum ist sie hier?“ fragte ich mit leiser Stimme, wobei ich sehr Angst erfüllt war.

Jesus sagte: „Komm.“

Der Weg, auf dem wir gingen, war ein weitläufiger Weg, der sich, so weit meine Augen

sehen konnten, durch Feuergruben schlängelte. Die Schreie der lebendigen Toten, gemischt

mit Stöhnen und grässlichem Kreischen, hörte ich von allen Seiten. Es gab keine ruhige

Minute in der Hölle. Der Geruch von Tod und verwestem Fleisch hing schwer in der Luft.

Wir kamen zu der nächsten Grube. Inmitten der Grube, die die gleiche Größe hatte wie die

anderen, war eine weiteres, lebendes Skelett. Eine Männerstimme schrie aus der Grube:

„HERR, habe Gnade mit mir!“ Nur wenn sie sprachen, konnte ich erkennen, ob die Seele

ein Mann oder eine Frau war.

Ein Schwall großer Seufzer kam von diesem Mann. „Ich entschuldige mich Jesus. Vergib

mir. Nimm mich von hier heraus. Ich bin schon seit einigen Jahren hier in diesem Folter-

platz. Ich flehe Dich an, lass mich heraus!“ Ich sah zu Jesus und sah, dass auch Er weinte.

„HERR, Jesus,“ schrie der Man aus der brennenden Grube, „habe ich nicht genug ge-

litten für meine Sünden? Seit meinem Tod sind 40 Jahre vergangen.“

Jesus sagte: „Es steht geschrieben: 'Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben!'

Alle Spötter und Ungläubige werden ihren Teil im Feuersee haben. Du wolltest die Wahr-heit nicht glauben. Oft habe ich die Meinen zu dir geschickt, um dir den Weg zu zeigen,

aber du wolltest nicht auf sie hören. Du hast sie ausgelacht und hast das Evangelium abge-

lehnt. Auch als ich am Kreuz für dich gestorben war, hast du mich verspottet und wolltest

nicht Busse tun deiner Sünde wegen. Mein Vater gab dir viele Möglichkeiten, um errettet

zu werden. Wenn du nur gehört hättest!“ Jesus weinte.

„Ich weiß, HERR, ich weiß!“ schrie der Mann. „Aber ich will jetzt Busse tun.“

„Es ist zu spät,“ sagte Jesus. „Das Urteil ist gesprochen.“

Der Mann wiederholte: „HERR, einige meiner Leute werden hierher kommen, weil sie

keine Busse tun werden. Bitte HERR, lass mich gehen, damit ich ihnen erzählen kann, dass

sie Busse von ihren Sünden tun sollen, während sie noch auf der Erde sind. Ich will nicht,

dass sie auch hierher kommen.

Jesus sagte: „Sie haben Pastoren, Lehrer, Älteste – alle verkünden das Evangelium. Sie

werden es ihnen erzählen. Sie haben auch den Vorteil moderner Kommunikationssysteme

und viele andere Wege, um mich kennen zu lernen. Ich habe Arbeiter zu ihnen gesandt,

damit sie glauben mögen und errettet werden können. Wenn sie nicht glauben, nachdem sie

das Evangelium gehört haben, werden sie auch nicht glauben, nachdem einer von den Toten

auferstanden ist.“

Daraufhin geriet der Mann in äußerste Wut und fing an zu fluchen. Böse, gottesläster-

liche Wörter kamen von ihm. Im Banne des Horrors sah ich, wie die Flammen empor

stiegen und sein totes, verwestes Fleisch zu brennen anfing und von ihm abfiel. Inmitten

dieser Schale des Mannes, sah ich seine Seele. Sie sah wie ein dreckig-grauer Dunst aus, welcher das Innere seines Skeletts füllte.

Ich wandte mich zu Jesus hin und schrie: „HERR, das ist ja entsetzlich!“

Jesus sagte: „Die Hölle ist Realität und das Gericht existiert. Ich liebe sie alle so, mein Kind.

Dies ist nur der Anfang von schrecklichen Dingen, die Ich dir zeigen werde. Es wird noch

sehr viel mehr kommen.“

„Sage es der Welt für Mich, dass die Hölle Realität und Wirklichkeit ist und das Männer

und Frauen für ihre Sünde Busse tun müssen. Komm, folge Mir. Wir müssen gehen.“

In der nächsten Grube war eine sehr schmal gebaute Frau, die aussah, als wäre sie 80 Jahre

alt. Ich kann nicht sagen, woher ich ihr Alter wusste, aber ich wusste es. Ihre Haut war von

den ständig lodernden Flammen verbrannt und nur die Knochen waren geblieben – mit

einer dreckigen, dunstigen Seele darin. Ich sah zu, als das Feuer sie verbrannte. Später

waren nur noch die Knochen übrig und darin krabbelten die Würmer, denen das Feuer

nichts ausmachen konnte.

„HERR, wie schrecklich!“ schrie ich. „Ich weiß nicht, ob ich weiter gehen kann, es ist

so scheußlich, es übersteigt meinen Verstand.“ So weit meine Augen sehen konnten, sah ich

Seelen, die in diesen Feuergruben brannten.

„Mein Kind, dies ist der Grund, warum du hier bist,“ antwortete Jesus. „Du musst die

Hölle gesehen haben, um die Wahrheit darüber zu erzählen. Himmel und Hölle sind Wirklichkeiten! Komm, wir müssen weitergehen.“

Ich schaute zu der Frau zurück. Ihre Schreie waren sehr, sehr schmerzlich. Während ich

sie ansah, faltete sie ihre knochigen Hände zusammen, als ob sie beten wolle. Ich konnte

nicht anders, als nur weinen. Ich war in der Gestalt eines Geistes und weinte. Ich wusste,

dass die Menschen in der Hölle all das real fühlten.

Jesus kannte meine Gedanken. „Ja, mein Kind,“ sagte Er, „das tun sie. Wenn Menschen

hierher kommen, dann haben sie die selben Gefühle und Gedanken, als wenn sie noch auf der Erde wären. Sie erinnern sich an ihre Familien und Freunde und an all die Zeiten, in

denen sie die Chance hatten, Busse zu tun, diese aber nicht wahrnahmen. Die Erinnerungen

sind immer mit ihnen. Wenn sie doch nur an das Evangelium geglaubt und Busse getan

hätten, bevor es zu spät war.“

Ich sah wieder zu der alten Frau und erst jetzt merkte ich, dass sie nur ein Bein hatte.

Es schien, als ob Löcher in ihre Hüftknochen gebohrt worden waren. „Was ist das, Jesus?“

fragte ich.

Er sagte: „Kind, während sie auf der Erde war, hatte sie Krebs und sehr viele Schmerzen

Eine Operation rettete ihr Leben. Sie lag für viele Jahre im Bett als bittere, alte Frau. Viele Meiner Kinder, kamen zu ihr und beteten und sagten ihr, dass ich sie heilen kann. Sie sagte

aber, „Gott hat mir dies angetan“ und sie wollte keine Busse tun und an das Evangelium

glauben. Sie kannte mich sogar einmal, aber im Laufe der Zeit fing sie an mich zu hassen.“

„Sie sagte, sie brauche Gott nicht und wolle nicht, dass Ich sie heile. Dennoch habe Ich

mich für sie eingesetzt, immer noch wollte Ich ihr helfen, sie heilen und segnen. Sie drehte

Mir jedoch den Rücken zu und verfluchte Mich. Sie sagte, dass sie Mich nicht wolle. Immer

wieder flehte Mein Geist sie an. Sogar noch nachdem sie Mir den Rücken zugedreht hatte,

versuchte Ich, sie durch Meinen Geist, zu Mir zu ziehen, aber sie wollte nicht hören. Zum

Schluss starb sie und kam dann hierher.“

Da schrie die alte Frau Jesus zu: „HERR, Jesus bitte vergib mir jetzt. Ich entschuldige

mich, dass ich keine Busse getan habe, als ich noch auf der Erde war.“ Mit großem Seufzer

schrie sie heraus zu Jesus: „Wenn ich nur Busse getan hätte, bevor es zu spät war! HERR,

hilf mir hier heraus. Ich will Dir dienen. Ich werde Dir gehorchen. Habe ich nicht genug

gelitten? Warum wartete ich, bis es zu spät war? Oh, warum wartete ich darauf, bis Dein

Geist aufhörte, um mich zu ringen?“

Jesus sagte zu ihr: „Du hattest viele Gelegenheiten, Busse zu tun und Mir zu dienen.“

Traurigkeit lag auf dem Gesicht von Jesus als wir weggingen.

Während ich die alte Frau weinen sah, fragte ich: „HERR, was kommt als Nächstes?“

Um mich herum konnte ich Angst fühlen, Leid, schmerzerfülltes Geschrei und eine überall

gegenwärtige Atmosphäre des Todes. Jesus und ich wanderten kummervoll von einer

Grube zur nächsten. Nur durch Seine Kraft konnte ich weiter gehen. Selbst noch in

einiger Entfernung konnte ich das Bereuen und Flehen der alten Frau hören. Wenn es nur

eine Möglichkeit gäbe, ihr zu helfen, dachte ich. Ungläubige, bitte bitte, wartet nicht, bis

der Geist Gottes aufhört, um euch zu ringen!

In der nächsten Grube war eine Frau auf ihren Knien, als ob sie nach etwas suchte. Ihre

Skelettgestalt war voller Löcher. Man konnte durch ihre Knochen hindurch sehen und sah

die Flammen lodern. Sie hatte keine Haare mehr auf dem Kopf und dort, wo einst ihre

Augen und Nase gewesen waren, sah man nur noch Löcher. Dort, wo sie kniete, war ein

kleines Feuer, das um ihre Füße herum brannte. Sie klammerte sich fest an den Schwefel- steinen, die in der Grube waren. Das Feuer loderte an ihren Händen hoch und während sie im Boden wühlte, fiel das tote Fleisch von ihr ab.

Tiefgreifende Seufzer schüttelten sie. „Oh HERR, Oh HERR;“ schrie sie. „Ich will raus!“

Als wir zusahen, kam sie mit ihren Füßen bis zum oberen Rand der Grube. Ich nahm an,

dass sie jeden Moment hinauskommen würde. Doch dann kam ein riesiger Dämon auf sie

zu gerannt. Er hatte große Flügel, die herunter hingen und aussahen, als wären sie an der

Spitze gebrochen. Er sah braunschwarz aus und war überall behaart. Seine Augen lagen tief

im Schädel und er hatte die Größe eines Grizzlybären. Der Dämon raste zu ihr hin stieß sie

sehr hart zurück in die Feuergrube. Ich sah entsetzt zu, wie sie fiel. Großes Mitleid mit ihr

erfasste mich. Ich wollte sie in meine Arme nehmen, sie halten und Gott fragen, ob Er sie

heilen und von hier wegnehmen würde.

Jesus wusste um meine Gedanken und sagte: „Mein Kind, das Urteil ist bereits gefällt.

Gott hat gesprochen. Als sie noch ein Kind war, rief ich sie immer wieder, damit sie für ihre

Sünden Busse tun solle und um mir zu dienen. Als sie 16 Jahre alt war, kam ich zu ihr und sagte: „Ich liebe dich. Gib mir dein Leben und folge mir nach. Ich habe einen speziellen Auftrag für dich.“ Ich rief sie ihr ganzes Leben, aber sie wollte nicht hören. Sie sagte: 'Eines Tages will ich Dir dienen. Ich habe jetzt keine Zeit für Dich. Keine Zeit, keine Zeit, ich habe ein Leben mit viel Spaß. Keine Zeit, keine Zeit, Dir zu dienen, Jesus. Morgen, ja morgen, da

will ich es tun.' Der Morgen kam jedoch nie, sie wartete zu lange.“

Sie schrie zu Jesus: „Meine Seele wird hier wirklich gefoltert. Hier gibt es keinen Aus-

weg. Ich weiß, dass ich die Welt anstatt Deiner wollte, HERR. Ich wollte Reichtum, Ruhm

und Glück – und ich hatte es. Ich konnte alles kaufen, was ich wollte; ich war mein eigener Boss. Ich war zu meiner Zeit die Schönste und am Besten gekleidete Frau. Und ich hatte Reichtum, Berühmtheit und Glück – aber ich fand heraus, dass ich das alles nicht mit in den Tod nehmen konnte. Oh HERR, die Hölle ist grausam. Ich habe keine Ruhe, weder Tag noch Nacht. Ich bin immer in Schmerzen und Folter. Hilf mir, HERR!“

Die Frau schaute mit Sehnsucht zu Jesus und sagte: „Mein süßer HERR, wenn ich nur

auf Dich gehört hätte! Ich werde das für immer bereuen. Ich plante, Dir eines Tages zu

dienen – wenn ich bereit gewesen wäre. Ich dachte, Du wärst immer für mich da. Aber

wie falsch lag ich mit dieser Annahme! Wegen meiner Schönheit war ich eine der begehrt-

esten Frauen meiner Zeit. Ich wusste, das Gott mich zur Umkehr bewegen wollte. Mein

ganzes Leben zog Er mich mit Seilen der Liebe und ich dachte, ich könne Gott wie jeden

anderen behandeln. Er würde immer für mich da sein. Oh ja, ich benutzte Gott! Er hatte so

inständig versucht, mich umzustimmen Ihm zu dienen. Während all dieser Zeit dachte ich,

ich brauche Ihn nicht. Oh, wie falsch ich lag! Satan fing an mich zu benutzen und dann fing

ich an mehr und mehr Satan zu dienen. Zum Schluss liebte ich ihn mehr als Gott. Ich liebte

die Sünde und wollte nicht mehr zu Gott umkehren.“

„Satan benutzte meine Schönheit, mein Geld und all mein Denken drehten sich nur noch

darum, wie viel Kraft er mir geben würde. Dennoch versuchte Gott mich zur Umkehr zu

bewegen. Aber ich dachte, ich habe noch Zeit, morgen oder übermorgen. Doch, eines Tages,

als ich im Auto saß, fuhr mein Chauffeur in ein Haus und ich war auf der Stelle tot. HERR, bitte lass mich hier raus!“ Während sie sprach und das Feuer an ihr loderte, griff sie mit ihren knochigen Händen nach Jesus.

Jesus sagte: „Das Urteil ist gefällt.“

Tränen flossen über Seine Wangen während wir zur nächsten Grube weitergingen. Innerlich

weinte ich über den Horror der Hölle. „Lieber HERR,“ schrie ich, „die Folter ist zu real.

Wenn eine Seele hierher kommt, dann ist weder Hoffnung noch Leben noch Liebe. Die

Hölle ist zu real!“ Kein Ausweg, dachte ich. Sie muss für immer in diesen Flammen brennen.

„Die Zeit läuft aus,“ sagte Jesus. „Wir kommen morgen wieder zurück.“

Freund, wenn du in Sünde lebst, bitte -in deinem Interesse- tue Busse. Wenn du wieder-

geboren bist und hast dich von Gott abgewandt, tue Busse und kehre jetzt zu Ihm zurück.

Lebe gut und wandle in der Wahrheit. Wache auf, bevor es zu spät ist und dann kannst du deine Lebenszeit für immer und ewig mit Jesus im Himmel verbringen.

Jesus sprach wieder zu mir: „Die Hölle hat einen Körper (wie eine menschliche Gestalt),

die im Zentrum der Erde auf ihrem Rücken liegt. Die Hölle ist wie ein menschlicher Körper

geformt – sehr groß und mit vielen Folterkammern.“

„Erinnere dich daran, den Menschen auf der Erde zu erzählen, dass die Hölle eine

Realität ist. Millionen verlorener Seelen sind hier und mit jedem Tag werden es mehr.

Am Tag des Jüngsten Gerichts werden Tod und Hölle in den Feuersee geworfen – dies ist

der zweite Tod.“

 

 

Kapitel 3

Das rechte Bein der Hölle

Seit jener Nacht, in der ich in der Hölle war, war ich nicht fähig zu schlafen oder zu essen.

Jeden Tag durchlebte ich die Hölle von neuem. Wenn ich meine Augen schloss, war die Hölle alles, was ich sehen konnte. Noch immer konnte ich die Schreie der Verdammten in

meinen Ohren hören. Als wäre es ein Fernsehprogramm – so durchlebte ich all die erlebten

Dinge immer und immer wieder. Jede Nacht war ich in der Hölle und am Tag arbeitete ich,

um die passenden Wörter zu finden, wie ich diese schrecklichen Vorkommnisse der Welt

weitergeben könnte.

Jesus erschien mir wieder und sagte: „Diese Nacht gehen wir in das rechte Bein der Hölle,

mein Kind. Hab keine Angst, Ich liebe dich, Ich bin mit und bei dir.“

Das Gesicht des HERRN war so schmerzerfüllt und Seine Augen waren gefüllt mit viel

Zärtlichkeit und tiefer Liebe. Auch wenn jene in der Hölle für immer verloren waren, wusste ich, dass ER sie immer noch liebte – und das für alle Ewigkeit.

„Mein Kind,“ sagte Er, „Gott, unser Vater gab jedem von uns einen Willen, sodass wir

wählen können, ob wir Ihm oder Satan dienen wollen. Wie du siehst, hat Gott die Hölle

nicht für die Menschen gemacht. Satan verführt viele ihm nachzufolgen, aber die Hölle

wurde eigentlich für Satan und seine Engel gemacht. Es ist nicht mein Wunsch, noch der

Wunsch meines Vaters, das irgendjemand dort zugrunde geht.“ Tränen des Mitleids rollten über die Wangen von Jesus..

Er fing an wieder zu sprechen. „Erinnere dich an Meine Worte in den kommenden Tagen, während Ich dir die Hölle zeige: 'Ich habe alle Macht im Himmel und auf Erden!'

Nun, es werden Momente kommen, in denen es so scheint, als ob Ich dich verlassen hätte,

aber so ist es nicht. Und es wird Zeiten geben, in denen wir von den bösen Mächten und

und den verlorenen Seelen gesehen werden und zu anderen Zeiten werden sie uns nicht

sehen. Aber, wohin wir auch gehen, Friede sei mit dir und habe keine Angst, Mir zu folgen.“

Wir gingen zusammen weiter. Weinend folgte ich Ihm ganz dicht auf dem Fuße. Ich

weinte seit Tagen und die Wirklichkeit der Hölle war dauernd vor meinen Augen. In mir

schrie es. Mein Geist war sehr, sehr traurig.

Wir kamen im rechten Bein der Hölle an. Als ich nach vorn sah, bemerkte ich, dass wir auf

einem trockenen, verbrannten Weg gingen. Schreie erfüllten die dreckige Luft und der

Gestank des Todes war überall. Dieser Gestank war manchmal so abstoßend, dass es mir

den Magen umdrehte. Überall war Dunkelheit, außer dort, wo das Licht von Jesus strahlte

und um die brennenden Gruben, die überall in der Gegend waren - so weit ich nur sehen konnte.

Auf einmal gingen die verschiedensten Dämonen an uns vorbei. Boshafte Gestalten knurrt-

en, während sie an uns vorbei huschten. Dämonen der verschiedensten Größen und Formen

sprachen miteinander. Vor uns erteilte ein großer Dämon Befehle an kleinere. Wir hielten

an um zuzuhören und Jesus sagte: „Es gibt auch eine unsichtbare, dämonische Armee, von denen wir nun hier einige sehen, zum Beispiel Dämonen, böse Geister der Krankheit.“

„Geht!“ sagte der größere Dämon zu den boshaften Gestalten und Dämonen. „Macht

viele böse Dinge. Zerstört ihre Häuser und ihre Familien. Verführt schwache Christen,

gebt falsche Informationen und bringt so viele ihr könnt auf falsche Wege. Ihr werdet dafür

eine Auszeichnung bekommen, wenn ihr wiederkommt.“

„Erinnert euch, ihr müsst vor denen vorsichtig sein, die Jesus aufrichtig als ihren Erretter

angenommen haben. Sie haben die Kraft euch auszutreiben und zu vernichten. Geht nun

und durchquert die Erde. Ich habe viele, die bereits dort sind und es sind noch mehr, die ich

senden kann. Vergesst nicht, wir sind Diener des Prinzen der Finsternis und der Kraft der

Lüfte.“

Danach flogen die boshaften Gestalten aus der Hölle hinaus. Am Eingang vom rechten

Bein der Hölle öffneten und schlossen sich die Tore sehr schnell um sie hinaus zu lassen.

Einige 'gingen' durch den Trichter hinaus, durch welchen wir hinein gekommen waren.

Nun will ich versuchen euch zu beschreiben, wie diese dämonischen Wesenheiten aussahen:

Derjenige, der die Anweisungen gab, war sehr groß und hatte die Größe eines voll ausge-

wachsenen Grizzlybärs. Er war braun, sein Kopf sah aus wie der einer Fledermaus und

seine Augen lagen tief in seinem behaarten Gesicht. Haarige Arme fielen von seinen Seiten

herab und Krallen kamen aus den Haaren in seinem Gesicht.

Ein kleiner Dämon sah aus wie ein Affe mit überlangen Armen und Haaren an seinem

ganzen Körper. Sein Gesicht war sehr klein und er hatte eine spitze Nase. Nirgendwo

konnte ich Augen bei ihm entdecken.

Ein anderer wiederum, hatte einen riesigen Kopf, große Ohren und einen langen Schwanz. Wieder ein anderer hatte die Größe eines Pferdes und glatte Haut. Mir wurde

speiübel beim Anblick all dieser Dämonen, der teuflischen Geister und dem scheußlichen

Gestank, der von ihnen ausging. Überall, wo ich hinsah, waren Dämonen und böse Geister.

Der größte dieser Dämonen erhielt seine Befehle direkt von Satan.

Jesus und ich gingen den Weg hinunter, bis wir zu einer neuen Grube kamen. Schmerzens-

schreie und unvergessliches, leiderfülltes Klagen war überall. Mein HERR, was kommt als

Nächstes, dachte ich.

Wir kamen direkt an Dämonen vorbei, die uns nicht sahen und hielten bei einer feurigen

Schwefelgrube. In dieser Grube war ein großer Mann gefangen. Ich hörte ihn das Evangel-

ium predigen. Ich sah erstaunt zu Jesus um eine Antwort zu bekommen, da ER ja alle meine Gedanken kannte. Er sagte: „Als dieser Mann auf der Erde lebte, war er ein Prediger des

Evangeliums und einige Zeit lang sprach er die Wahrheit und diente Mir.“

Ich wunderte mich, was dieser Mann in der Hölle verloren hatte. Er war ungefähr 180

cm groß und sein Skelett war dreckig, grau und sah aus wie ein Grabstein. Teile seiner

Bekleidung hingen noch immer an ihm herunter. Ich wunderte mich, weshalb die Flammen

diese zerrissenen und zerfetzten Kleider nicht verbrannt hatten. Brennendes Fleisch hing an ihm herunter und sein Schädel sah aus, als stünde er in Flammen. Ein grässlicher Gestank

kam von ihm.

Ich sah den Mann, als er seine Hände ausstreckte, als hätte er ein Buch in den Händen,

aus dem er Verse vorliest. Wieder erinnerte ich mich was Jesus gesagt hatte: „Du hast alle deine Sinne in der Hölle und sie sind hier viel intensiver.“

Der Mann las Vers um Vers und ich dachte mir, das ist gut. Jesus sprach zu diesem

Mann mit großer Liebe in Seiner Stimme: „Friede, sei still!“ Sofort hörte der Mann auf und

drehte sich langsam zu Jesus hin.

Ich sah die Seele des Mannes in seinem Skelett. Er sagte zu Jesus: „HERR, jetzt will ich

allen Menschen die Wahrheit predigen. HERR, jetzt bin ich bereit zu gehen und allen von

diesem Platz zu erzählen. Während ich auf der Erde war, glaubte ich weder, dass es eine Hölle gibt; noch glaubte ich an Deine Wiederkunft. In meiner Kirche predigte ich, was die

Leute hören wollten. Mit der Wahrheit machte ich manche Kompromisse.“

„Auch mochte ich niemanden einer anderen Hautfarbe oder Rasse und verursachte, dass

viele Menschen von Dir weggingen. Ich hatte meine eigenen Ansichten über den Himmel

und über Recht und Unrecht. Mir ist bewusst, dass ich viele verführte, weshalb sie dem

Wort Gottes nicht mehr glaubten und dass ich Arme ihres Geldes beraubte. Aber HERR, lass mich gehen und ich will das Rechte tun. Ich werde kein Geld mehr aus der Kirchen-kasse nehmen. Ich habe schon Busse getan. Ich will alle Menschen lieben – egal welcher Rasse und Farbe.“

Jesus sagte: „Du kanntest das Heilige Wort Gottes und somit die Wahrheit, hast sie aber

verleugnet, verdreht und falsch repräsentiert. Die Vergnügungen des Lebens waren für dich

wichtiger als die Wahrheit. Ich besuchte dich persönlich um dich umzustimmen, aber du

wolltest nicht. Du gingst deinen eigenen Weg und die Bosheit war dein Herr. Du kanntest

die Wahrheit, aber du wolltest nicht Busse tun oder zu Mir zurückkehren. Ich war allezeit

für dich da. Ich wartete auf dich, dass du Busse tust, aber das hast du nicht getan. Und nun

ist das Urteil gefällt.“

Mitleid war auf dem Gesicht von Jesus. Ich wusste, dass wenn dieser Mann auf den Ruf

Jesu' gehört hätte, so wäre er nun nicht hier. Oh Leute, bitte hört!!!

Jesus sprach erneut mit dem Abgefallenen: „Du hättest die Wahrheit predigen sollen

und dadurch hättest du viele auf den Weg der Gerechtigkeit zurückgeführt. Das Wort Gottes

sagt, dass alle Ungläubigen in den brennenden Feuersee geworfen werden.“

„Du kanntest den Weg vom Kreuz. Du kanntest den Weg der Gerechtigkeit. Die wußtest

die Wahrheit zu predigen. Aber Satan erfüllte dein Herz mit Lügen und du verfielst der

Sünde. Mit aufrichtigem Herzen hättest du Busse tun sollen und nicht nur halbherzig. Mein

Wort ist wahr. Es lügt nie. Und jetzt ist es zu spät, zu spät.“

Als Jesus zu Ende gesprochen hatte, zeigte der Mann Jesus die Faust und verfluchte Ihn.

In tiefem Kummer gingen Jesus und ich zur nächsten Grube. Der abgefallene Prediger

fluchte immer noch und war wütend auf Jesus. Als wir an den Feuergruben vorbei kamen,

streckten die Verlorenen ihre Hände nach Jesus aus und riefen mit bettelnder Stimme um

Gnade. Ihre knochigen Hände und Arme waren grauschwarz von den Flammen – kein

lebendiges Fleisch oder Blut noch Organe – nur noch Tod. Innerlich weinte ich: Oh Erde,

bereue! Wenn du nicht Busse tust, kommst du hierher. Halte an, bevor es zu spät ist!

Wir hielten an einer anderen Grube. Ich fühlte für alle hier so viel Mitleid und so viel

Schmerz, dass ich dadurch körperlich schwach war und fast nicht stehen konnte. Große

Seufzer schüttelten mich. „Jesus, in mir schmerzt es so,“ sagte ich.

Aus der Grube sprach eine Frauenstimme zu Jesus. Sie stand im Zentrum der Flammen

und die Flammen umhüllten ihren gesamten Körper. Ihre Knochen waren voller Würmer

und totem Fleisch. Als die Flammen um sie herum loderten, erhob sie ihre Hände zu Jesus

und schrie: „Lass mich hier heraus. Ich will Dir jetzt mein Herz geben. Ich will andern von

Deiner Vergebung erzählen. Ich will ein Zeuge für Dich sein. Ich flehe Dich an, bitte lass

mich hier heraus!“

Jesus erwiderte: „Mein Wort ist wahr und es sagt aus, dass alle Busse tun und von ihren

Sünden umkehren sollen. Sie sollen mich fragen, ob Ich in ihr Leben kommen soll, wenn sie nicht in die Hölle kommen wollen. Durch Mein Blut ist die Schuld der Sünden vergeben. Ich bin treu und gerecht und vergebe allen, die zu Mir kommen. Ich werde sie dann nicht

weg stoßen.“

Er drehte sich um, sah die Frau an und sprach: „Wenn du auf Mich gehört hättest, zu

Mir gekommen wärst und Busse getan hättest, hätte Ich dir vergeben.“

Die Frau fragte: „HERR, gibt es keinen Weg hinaus?“

Jesus sprach sehr sanft: „Frau, du hattest viele Möglichkeiten zur Busse, aber du hast dein

Herz verhärtet und wolltest nicht. Und, du kanntest Mein Wort, welches sagt, dass alle

Huren ihren Teil im Feuersee haben werden.“

Jesus drehte sich zu mir um und sprach: „Diese Frau hatte verschiedene Affären mit

diversen Männern und durch ihre Schuld brachen viele Familien auseinander. Trotz allem,

was geschah, liebte Ich sie. Ich kam zu ihr, nicht um sie zu verdammen, sondern als Erlöser.

Ich habe viele Meiner Diener zu ihr geschickt, damit sie Busse tun und von ihren falschen

Wegen umkehren sollte – aber, sie wollte nicht. Als sie noch eine junge Frau war, rief Ich

sie, aber sie blieb auf ihrem bösen Weg. Sie machte vieles falsch. Ich hätte ihr vergeben,

wenn sie zu Mir gekommen wäre. Satan trat dann ihr Leben, sie wurde verbittert und konnte

niemandem vergeben.“

„Sie ging nur in die Kirche um Männer zu verführen. Wäre sie zu Mir gekommen, wären

ihre Sünden vergeben und durch Mich weg gewaschen worden. Ein Teil von ihr, wollte mir

dienen, aber du kannst nicht Gott und Satan zur selben Zeit dienen. Jede Person muss die

Entscheidung treffen, wem sie dienen will.“

„HERR,“ schrie ich, „gib mir Kraft weiter zu gehen.“ Es schüttelte mich von Kopf bis Fuß

wegen des Horrors hier in der Hölle.

Jesus sagte zu mir: „Friede. Sei ruhig.“

„Hilf mir, HERR,“ schrie ich. „Satan will nicht, dass wir die Wahrheit über die Hölle wissen. In all meinen wildesten Träumen hätte ich niemals gedacht, dass die Hölle so ist.

Lieber Jesus, wann wird das zu Ende sein?“

„Mein Kind,“ antwortete Jesus, „nur der Vater weiß, wann das Ende kommen wird.“

Und wieder sprach Er zu mir: „Friede. Sei ruhig.“ Da kam große Kraft über mich.

Jesus und ich gingen weiter zwischen den Gruben hindurch. Ich wollte jeden Menschen aus dem Feuer reißen und sie zu den Füßen Jesu bringen. Innerlich weinte ich sehr. Ich dachte,

niemals will ich, dass meine Kinder hierher kommen.

Dann wandte sich Jesus zu mir und sagte ruhig: „Mein Kind, wir werden jetzt zu dir

nach Hause gehen. Morgen abend werden wir wieder in diesen Teil der Hölle zurückkehren.

Zurück in meinem Haus schrie und weinte ich bitterlich. Am Tag durchlebte ich im Nach-

hinein die Hölle und den Horror dessen, was ich dort gesehen hatte. Ich erzählte jedem,

dem ich begegnete über die Hölle. Ich berichtete jedem über den Schmerz und die Qualen

der Hölle, die jeden Verstand übersteigen.

Diejenigen, die all das hier lesen, bitte, ich flehe euch an, tut Busse von euren Sünden. Rufe

Jesus an und bitte Ihn, dass Er dich errettet. Rufe Ihn heute an, warte nicht bis morgen!!!

Vielleicht kommt dein Morgen nie. Die Zeit vergeht so schnell. Geh bitte auf deine Knie

und lass dich von deinen Sünden reinigen. Seid freundlich zueinander; Jesus zuliebe, seid

lieb und vergebt einander.

Wenn du wütend auf jemanden bist, vergib ihm. Es lohnt sich nicht, für Wut und Unver-

söhnlichkeit in die Hölle zu kommen. Vergib jedem, so wie Jesus auch uns unsere Sünden

vergibt. Jesus wird uns vergeben, wenn wir ein bußfertiges Herz haben. Er wird uns mit

Seinem Blut von unseren Sünden reinigen. Liebe deine Kinder und liebe deinen Nächsten

wie dich selbst.

Der Herr der Gemeinde sagt: „Tut Busse, glaubt an das Evangelium und ihr seid errettet.“

 

 

Kapitel 4

Mehr Gruben

In der nächsten Nacht kamen Jesus und ich wieder in das rechte Bein der Hölle. Wie auch

schon vorher, nahm ich die Liebe wahr, die Jesus für die verlorenen Seelen in der Hölle hat.

Ich fühlte Seine Liebe für mich und all die Menschen auf der Erde.

„Kind,“ sagte Er zu mir, „es ist nicht der Wunsch des Vaters, dass irgend ein Mensch

zugrunde geht. Satan verführt viele und sie folgen ihm. Doch Gott vergibt. Er ist ein Gott

der Liebe. Wenn alle, die hier sind, aufrichtig zum Vater gekommen wären und Busse ge-

tan hätten, hätte Er ihnen vergeben.“ Große Zärtlichkeit befand sich auf dem Gesicht von

Jesus.

Wieder gingen wir an den brennenden Gruben vorbei und sahen noch mehr Menschen, die

den Qualen ausgesetzt waren, so wie ich es bereits vorher beschrieben habe. Mein HERR,

mein HERR, wie entsetzlich! dachte ich. Wir kamen immer weiter und gingen an noch mehr

Seelen vorbei, die in der Hölle brannten.

Entlang des Pfades streckten sich brennende Hände nach Jesus aus. Dort, wo einst Fleisch gewesen war, waren nun nur noch Knochen zu sehen – eine graue Masse aus brennendem und verwestem Fleisch, das in Fetzen herunter hing. In jeder Skelettgestalt

sah ich eine dreckig-graue, Nebel umhüllte Seele, die für immer in dem trockenen Skelett

gefangen war. Durch ihre Schreie konnte ich erkennen, dass sie die Hitze des Feuers fühlten, ebenso auch die Würmer, die Qual und die Hoffnungslosigkeit. Ihre Schreie füllten

meine Seele mit sehr großer Trauer, so groß, dass ich es nicht beschreiben kann. Wenn sie

nur hätten hören wollen, dachte ich, dann müssten sie nicht hier sein.

Ich wusste, dass die Verlorenen in der Hölle alle ihre Gefühle haben. Sie erinnern sich an alles, was ihnen einmal gesagt wurde. Sie wissen, dass es keinen Ausweg aus den Flammen gibt und das sie für immer verloren sind. Trotz ihrer Hoffnungslosigkeit, hofften sie dennoch, als sie Jesus um Gnade anflehten.

Wir hielten an der nächsten Grube an – sie war ebenso wie alle anderen. Darin war die Gestalt einer Frau. Ich erkannte sie an ihrer Stimme. Sie flehte Jesus an, Er möge sie doch

aus den Flammen befreien.

Mit großer Liebe sah Jesus die Frau an und sprach: „Während du auf der Erde warst, rief Ich dich, zu Mir zu kommen. Ich bat dich, dass du dein Herz Mir gegenüber aufrichtig sein

lassen würdest, bevor es zu spät ist. Ich besuchte dich viele Male um Mitternacht, um dir von Meiner Liebe zu erzählen. Ich umwarb dich, liebte dich und zog dich zu Mir hin durch Meinen Geist.“

„Ja HERR,“ so sagtest du, „ich werde Dir folgen.“ Mit deinen Lippen sagtest du, dass

du Mich liebst, doch dein Herz sagte etwas anderes. Ich wusste, woran dein Herz hing. Oft

schickte ich Meine Boten zu dir, um dir zu sagen, dass du für deine Sünden Busse tun und zu Mir kommen sollst. Aber du hast Mich nicht anhören wollen. Ich wollte dich für den

Dienst einsetzen um anderen zu helfen, damit sie Mich finden. Doch du wolltest die Welt

mehr als Mich. Ich rief dich, aber du wolltest nicht auf Mich hören und auch nicht für deine

Sünden Busse tun.“

Die Frau sagte zu Jesus: „Erinnerst Du Dich, HERR, wie ich in die Kirche ging und das

ich eine gute Frau war? Ich war Mitglied Deiner Kirche. Ich wusste, dass Dein Ruf auf meinem Leben war. Ich wusste, dass ich dem Ruf gehorsam sein muss, koste es was es

wolle, und ich tat es.“

Jesus erwiderte ihr: „Frau, du bist immer noch voller Lügen und Sünde. Ich rief dich,

aber du wolltest nicht auf Mich hören! Es ist wahr, dass du Mitglied einer Kirche warst,

aber die Mitgliedschaft in einer Kirche bringt niemanden in den Himmel. Du warst voller

Sünden und hast keine Busse getan. Du hast andere verführt, sodass sie an Meinem Wort

zweifelten. Du warst nicht bereit anderen zu vergeben, wenn sie dich verletzten. Wenn du

mit Christen zusammen warst, hast du so getan, als ob du Mich liebst und Mir dienst. Doch,

sobald du nicht mehr mit Christen zusammen warst, hast du gelogen, betrogen und gestohlen. Du hörtest auf verführerische Geister und warst zufrieden mit deinem Doppel-

leben. Du kanntest aber den geraden und schmalen Weg der Wahrheit.“

„Und“, sagte Jesus, „du hast auch zweideutig geredet. Du bist über deine Brüder und

Schwestern in Christus hergezogen. Du hast sie gerichtet und gedacht, dass du heiliger

wärst, obwohl jedoch große Sünde in deinem Herzen war. Eines weiß ich – du wolltest nicht

auf Meinen sanften, dich lockenden Geist hören. Du hast das Äußere einer Person beurteilt,

ohne auch nur im geringsten zu berücksichtigen, dass es sich bei vielen um Kinder im

Glauben handelte. Du warst sehr hart.“

„Ja, du sagtest mit deinen Lippen, dass du Mich liebst, aber dein Herz war weit weg von

Mir. Du wusstest den Weg des HERRN und hast ihn auch verstanden. Du hast mit Gott gespielt - aber Gott weiß alle Dinge. Wenn du Gott gewissenhaft gedient hättest, wärst

du heute nicht hier. Niemand kann Gott und Satan gleichzeitig dienen.“

Jesus wandte sich zu mir und sagte: „In den letzten Tagen werden sich viele vom Glauben abwenden und dem Geist der Verführung Gehör schenken und damit der Sünde verfallen.

Weiche von diesen und bleibe ihnen fern. Gehe nicht auf denselben Weg.“ Als wir weg-gingen, begann die Frau Jesus zu beschimpfen und zu verfluchen. Sie schrie und weinte in absoluter Wut. Wir gingen weiter. Ich war sehr körperlich sehr schwach.

In der nächsten Grube sahen wir eine andere Skelettgestalt. Ich konnte den Gestank des

Todes wahrnehmen, noch bevor wir an der Grube ankamen. Dies Skelett sah aus wie alle

anderen.

Ich wunderte mich, was diese Seele wohl getan hätte, dass sie nun hoffnungslos verloren und die Ewigkeit an diesem schrecklichen Ort verbringen musste. Die Hölle ist ewig. - Als

ich die Schreie der geplagten Seelen hörte, fing ich wiederum an zu weinen.

Ich hörte zu, wie eine Frau aus den Flammen der Grube zu Jesus sprach. Sie zitierte das

Wort Gottes. „Lieber HERR, weshalb ist sie hier´?“ fragte ich.

„Hör zu,“ sagte Jesus.

Die Frau sagte: „Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch Ihn. Jesus ist das Licht der Welt. Komm zu Jesus und Er wird dich

erretten.“

Als sie all das sagte, hörten ihr viele der verlorenen Seelen rundherum zu. Manche aber

beschimpften und verfluchten sie. Einige sagten ihr, sie solle aufhören. Andere fragten:

„Gibt es denn wirklich noch Hoffnung?“ oder „Hilf uns, Jesus!“ Großes Leid und Geschrei

erfüllte die Luft. Ich verstand nicht, was dort eigentlich geschah. Mir war unklar, warum

diese Frau das Evangelium hier in der Hölle predigte.

Der HERR kannte meine Gedanken. Er sagte: „Kind, ich rief diese Frau im Alter von 30

Jahren, um Mein Wort zu predigen und ein Zeuge des Evangeliums zu sein. Ich rufe ver-

schiedene Menschen für verschiedene Aufgaben in Meiner Gemeinde. Aber, wenn ein Mann oder Frau, Junge oder Mädchen Meinem Ruf nicht folgen und Meinen Geist nicht

annehmen will, ziehe Ich Mich zurück.“

„Ja, viele Jahre folgte sie Meinem Ruf und wuchs in der Weisheit des HERRN. Sie

lernte auf Meine Stimme zu hören und tat viele gute Dinge für Mich. Sie studierte das Wort

Gottes. Sie betete sehr oft und viele ihrer Gebete wurden erhört. Sie lehrte vielen Menschen

den Weg der Heiligkeit. Sie war ihrem Haus treu.“

„Die Jahre vergingen, bis sie eines Tages heraus fand, dass ihr Mann eine Affäre mit einer anderen Frau hatte. Obwohl ihr Mann sie um Vergebung bat, wuchs die Bitterkeit

in ihr und sie wollte ihm nicht vergeben und ihre Ehre retten. Sicher, ihr Mann hatte nicht

richtig gehandelt und hatte eine große Sünde begangen.“

„Aber diese Frau kannte Mein Wort. Sie wusste um Vergebung und ihr war bewusst,

dass es in jeder Versuchung einen Ausweg gibt. Ihr Mann bat sie um Vergebung. Aber sie

wollte nicht vergeben. Stattdessen wuchs die Wut in ihr. Sie wollte diese Wut nicht an Mich

abgeben. Mit jedem weiteren Tag wuchs in ihr mehr Bitterkeit und sie sprach in ihrem

Herzen: „Hier bin ich und diene Gott all diese Zeit und mein Mann begeht mit einer anderen

Frau Ehebruch! Denkst Du, das das recht ist?“ fragte sie Mich.

Ich sagte, „Nein, das ist natürlich nicht richtig. Aber er kam zu dir und tat Busse und

versprach es nie wieder zu tun.“

Ich sagte zu ihr, „Tochter, schau in dich hinein und erkenne, dass du es selbst verursacht

hast.“

„Nicht ich, HERR!“ sagte sie. „Ich bin die Heilige und er ist der Sünder!“ Sie wollte

nicht auf Mich hören.

„Die Zeit verging und sie wollte nicht mehr zu mir beten oder die Bibel lesen. Sie wurde

nicht nur ihrem Mann gegenüber wütend, sondern auch gegenüber anderen Menschen. Sie

zitierte das Wort Gottes, doch ihrem Mann wollte sie nicht vergeben.“

„Sie wollte nicht auf Mich hören. Bitterkeit nahm zu in ihrem Herzen und somit große

Sünde. Mord wuchs in ihrem Herzen auf, wo einst die Liebe geherrscht hatte. Und in ihrer

Wut tötete sie eines Tages ihren Mann und die andere Frau. Satan nahm sie dann schließlich

ganz ein und sie beging Selbstmord.“

Ich sah die verlorene Seele an. Sie hatte Jesus aufgegeben und sich selbst den Flammen

und den Schmerzen verdammt. Ich hörte, wie sie Jesus antwortete: „Ich werde jetzt vergeben, HERR,“ sagte sie. „Lass mich heraus, ich werde Dir jetzt gehorsam sein. Siehe,

HERR, ich predige jetzt Dein Wort. In einer Stunde werden mich Dämonen abholen, um

mich noch schlimmer zu quälen. Sie werden mich für Stunden quälen. Weil ich Dein Wort

verkündigt habe, sind meine Folterungen qualvoller. Bitte, HERR, ich flehe Dich an, lass

mich hier heraus.“

Ich weinte mit der Frau zusammen, die sich dort in der Grube befand und bat den HERRN, dass Er mich doch vor aller Bitterkeit im Herzen bewahren möge. „Hilf mir, dass

ich nie Hass im Herzen bewahre, Jesus, mein HERR!“ sagte ich.

„Komm, lass uns weitergehen,“ sagte Jesus.

In der nächsten Grube sahen wir die Seele eines Mannes in der Skelettgestalt, die zu Jesus

schrie: „HERR, hilf mir zu verstehen, warum ich hier bin!“

Jesus sagte: „Friede, sei still! Du weißt, warum du hier bist.“

„Lass mich hier heraus und ich werde mich gut verhalten,“ flehte der Mann.

Der HERR sagte zu ihm: „Sogar in der Hölle hörst du nicht auf zu lügen.“

Jesus wandte sich zu mir und sprach: „Dieser Mann war 23 Jahre alt, als er hierher kam. Er

wollte das Evangelium nicht hören. Er hörte mein Wort wiederum viele Male und war oft

in der Kirche. Ich zog ihn durch Meinen Geist hin zur Erlösung, aber er hatte die Welt und

die Lust lieber als Mich. Er liebte das Trinken und wollte Meinem Ruf nicht Folge leisten.

Er wuchs in der Kirche auf, aber er wollte sich nicht bekehren. Eines Tages sagte er zu Mir:

„Jesus, eines Tages werde ich Dir mein Leben geben.“ Aber, dieser Tag kam nie. Eines

Nachts, nach einer Party, kam er in den Trümmern eines Autos ums Leben. Bis zum Schluss

hatte Satan ihn verführt.“

„Er war sofort tot. Er war Meinem Ruf nicht gefolgt. Andere starben ebenfalls bei dem

Unfall. - Satans Arbeit ist zu töten, zu stehlen und zu zerstören. Wenn dieser junge Mann nur auf Mich gehört hätte! Es ist nicht der Wille Gottes, das irgendjemand zugrunde geht. Satan wollte die Seele dieses Mannes und er zerstörte sie durch Sorglosigkeit, Sünde und Alkohol. Jedes Jahr werden viele Familien und Leben durch Sünde und Alkohol zerstört.“

Wenn die Menschen nur erkennen würden, dass die Lust und das Verlangen nach den Dingen dieser Welt nur für eine kurze Zeit währt! Wenn du zu Jesus, dem HERRN kommst,

so wird Er dich vom Alkohol befreien! Rufe Jesus an und Er wird dich hören und dir gerne

helfen! Er will dein Freund sein! Vergiss nicht, dass Er dich liebt und das Er die Kraft hat,

dir deine Sünden zu vergeben.

Verheiratete Christen - Jesus warnt euch vor dem Ehebruch. Das Verlangen nach dem

anderen Geschlecht, auch wenn es nicht zum eigentlichen Ehebruch kommt, könnte Ehe-

bruch im Herzen sein.

Junge Leute, bleibt mit Gottes Hilfe fern von den Drogen und sexuellen Sünden. Wenn

ihr euch versündigt habt, so wird Gott euch vergeben. Jetzt , wo noch Zeit ist, ruft nach Ihm.

Findet starke, erwachsene Christen und bittet sie, ob ihr mit ihnen über eure Probleme reden

könnt. Ihr werdet froh und dankbar darüber sein, dass ihr euch in dieser Welt die Zeit dafür

genommen habt, bevor es zu spät ist.

Satan kommt wie ein Engel des Lichts, um die Welt zu verführen. Obschon der junge Mann das Heilige Wort Gottes kannte, ist es nicht verwunderlich, dass das sündhafte Leben dieser Welt so verführerisch für ihn aussah. Nur noch eine Party, dachte er, Jesus wird das

schon verstehen. Aber Satan und der Tod kennt keine Gnade. Er wartete schließlich zu lange.

Ich sah die Seele des Mannes an und wurde an meine eigenen Kinder erinnert. „Oh Gott,

mögen sie Dir dienen!“ Ich weiß, dass viele, die das hier nun lesen, liebe Verwandte haben,

vielleicht Kinder, die sie keinesfalls in der Hölle sehen wollen. Erzähle ihnen von Jesus,

bevor es zu spät ist. Sag ihnen, dass sie wegen ihrer Sünden Busse tun sollen und das Gott ihnen vergeben und für sich absondern wird.

Die Schreie des Mannes klangen in mir über Tage. Ich werde seine Schreie, in denen sich

sein Bereuen nur zu deutlich ausdrückte, nie vergessen. Ich erinnere mich an das Fleisch,

das an ihm herunter hing und in den Flammen brannte. Die Verwesung kann ich nicht

vergessen. Auch der Gestank nach Tod, die Höhlen, in denen einst die Augen waren, die

dreckig-graue Seele und die Würmer, die durch die Knochen krochen. Die Gestalt des

jungen Mannes, die Arme flehentlich Jesus entgegen gehalten, als wir dann zur nächsten

Grube gingen.

„Lieber HERR,“ betete ich, „bitte gib mir die Kraft weiter zu gehen.“

Da hörte ich die Stimme einer Frau, die in Verzweiflung schrie. Die Schreie der lebenden Toten waren überall.

Schon bald waren wir an einer Grube, in der sich diese Frau befand. Sie flehte mit all

ihrer Seelenkraft, dass Jesus sie dort herausholen möge. „HERR,“ sagte sie, „bin ich nicht

schon lange genug hier? Meine Folter ist härter, als ich ertragen kann. Bitte, HERR, lass

mich raus!“ Seufzer schüttelten ihre Gestalt und ein tiefer Schmerz lag in ihrer Stimme.

Ich wusste, dass sie sehr litt.

Ich sagte: „Jesus, kannst Du nichts für sie tun?“

Dann sprach Jesus zu der Frau: „Während deiner Zeit auf der Erde rief Ich dich immer

wieder, dass du zu Mir kommen sollst. Ich bat dich, dein Herz Mir gegenüber rechtschaffen

zu machen, anderen zu vergeben, gerecht zu sein und von der Sünde fern zu bleiben. Ich

besuchte dich sogar mitten in der Nacht und zog dich durch Meinen Geist immer und immer

wieder. Mit deinen Lippen versichertest du Mir, dass Du Mich liebst, aber Dein Herz war

weit weg von Mir. Wusstest du nicht, dass nichts vor Gott verborgen ist? Du hast andere

betrogen, aber du konntest Mich nicht betrügen. Dennoch schickte ich andere, dir zu sagen,

dass du Busse tun solltest, doch du wolltest nicht hören. Du wolltest nicht hören, du wolltest

nicht sehen und hast sie in deiner Wut weggeschickt. Ich führte dich an Orte, wo du Mein

Wort hören konntest. Doch du wolltest Mir dein Herz nicht geben.“

„Weder tat es dir leid, noch schämtest du dich für deine Taten. Du hattest dein Herz ver-

härtet und dich von Mir abgewandt. Jetzt bist du verloren und nichts kann mehr verändert

werden. Du hättest auf Mich hören sollen.“

Danach sah sie Jesus an und begann Gott zu lästern und Ihn zu verfluchen. Ich spürte

die Gegenwart der bösen Geister und wusste, das sie es waren, die lästerten und fluchten.

Wie unsagbar traurig, für immer in der Hölle verloren zu sein! - Widerstehe du dem Teufel

im Namen JESUS, während du die Möglichkeit hast , und er muss von dir fliehen!

Jesus sagte: „Die Welt und alles, was in ihr ist, wird vergehen, aber mein Wort besteht

ewiglich.“

Kapitel 5

Tunnel der Angst

Ich versuchte mich an all die Predigten, die ich je über die Hölle gehört hatte, zu erinnern.

Aber niemals war in ihnen je die Rede von solch abscheulichen Dingen gewesen, die mir

der HERR nun hier gezeigt hatte. Die Hölle ist unzählige Male schlimmer, als man sie

sich überhaupt auszudenken und vorzustellen vermag. Es tut mir sehr weh zu wissen, dass

die Seelen, die nun in der Hölle gefoltert werden, dort für alle Ewigkeit bleiben müssen.

Es gibt keinen Ausweg für sie.

Ich bin fest entschlossen, alles zu tun, was in meiner Macht steht, um menschliche Seelen

vor diesem Horror zu retten. Ich muss das Evangelium allen, denen ich begegne, erzählen,

weil die Hölle ein derart schrecklicher Ort ist – und, weil das, was über die Hölle in diesem

Buch aufgeschrieben wurde, die Wirklichkeit ist. Ist dir deutlich, was ich hier sage? Wenn

Sünder keine Busse tun und nicht an das Evangelium glauben, werden sie in der Hölle

enden.

Glaube an den HERRN Jesus Christus und rufe Ihn an, dass Er dich von deinen Sünden

befreit. Lies im Johannes-Evangelium die Kapitel 3 und 14. Bitte, lies dieses Buch von

Anfang bis zum Ende, sodass du mehr über die Hölle und die Endzeit in Erfahrung bringst.

Während du dieses Buch liest, bete zu Jesus, dass Er in dein Herz kommen möge und dich

von deinen Sünden reinige, bevor es zu spät ist ... denn, es gibt ein zu spät!!!

Jesus und ich gingen weiter durch die Hölle. Der Boden war verbrannt,.trocken, dürr und

gerissen. Ich sah auf Grubenreihen, so weit ich nur sehen konnte. Ich war sehr, sehr müde.

Mein Herz, einschließlich meines Geistes, waren gebrochen von all dem, was ich gesehen

und gehört hatte und doch wusste ich, dass noch mehr auf mich zu kam.

„Jesus, gib mir die Kraft weiter zu gehen,“ weinte ich.

Jesus ging weiter voran und ich schloss mich ganz dicht hinter Ihm an. In mir war tiefer

Kummer, all der schrecklichen Dinge wegen, die ich bislang gesehen hatte. Ich dachte

darüber nach, ob die Welt mir glauben würde. Ich sah zu meiner Linken, zu meiner Rechten

und hinter mich – so weit ich sehen konnte, überall waren Feuergruben. Ich war von Feuer,

Flammen und brennenden Seelen umgeben. In entsetzlicher Furcht schrie ich auf. Der

Horror und die Wirklichkeit von all dem was ich wahrnahm, waren mehr, als ich ertragen

konnte.

„Oh Erde, bereue,“ schrie ich. Großes Schluchzen erschütterte meinen Geist als ich mit

Jesus weiterging. Ich fragte mich, was wohl als Nächstes kommen würde. Ich dachte daran,

was wohl meine Familie und meine Freunde gerade tun würden. Oh, wie ich sie alle liebte!

Ich erinnerte mich, wie ich in Sünde lebte, bevor ich zu Jesus zurückkehrte und dankte Gott, dass ich zu Ihm zurückgefunden hatte, bevor es zu spät war.

Jesus sagte: „Wir werden gleich in einen Tunnel gehen, der uns in den Bauch der Hölle

führen wird. Die Form der Hölle ist wie ein menschlicher Körper, der im Zentrum der Erde

liegt. Die Körperform liegt auf dem Rücken und streckt beide Arme und Beine von sich.

So wie ich einen Leib aus Gläubigen habe, so hat die Hölle einen Körper aus Sünde und

Tod. So wie der Leib Jesu täglich zunimmt, so nimmt auch der Leib der Hölle täglich zu.“

Auf unserem Weg zum Tunnel, kamen wir an den brennenden Gruben mit dem Schreien

und Jammern der Verdammten vorbei. Viele riefen nach Jesus, als wir an ihnen vorbei-

gingen. Andere versuchten aus den Feuergruben heraus zu klettern, um zu Jesus zu kommen, aber sie konnten es nicht. Zu spät, zu spät, schrie mein Herz.

Leid und Kummer waren stets auf dem Gesicht von Jesus zu sehen. Während ich die

Feuergruben ansah, erinnerte ich mich an die vielen Male, in denen wir in unserem Hinter-

hof gegrillt hatten und wie die rotheiße Kohle nach stundenlangem Schmoren aussah. Es

glich dem so sehr, was ich hier in der Hölle zu sehen bekam.

Ich war so dankbar, als wir in den Tunnel gingen. Ich nahm an, dass der Tunnel wohl

kaum so schlimm sein könnte, wie die Gruben. Aber, wie sehr ich mich darin irrte!

Sobald wir im Tunnel waren, sah ich große Schlangen, riesige Ratten und viele böse Geister, die vor der Gegenwart des HERRN flohen. Die Schlangen zischten uns an und

die Ratten quiekten. Es gab viele boshafte Geräusche. Schlangen und dunkle Schatten waren

überall um uns herum. Jesus war das einzige Licht, das im Tunnel zu sehen war. So nah wie

möglich blieb ich neben Ihm.

Böse Wesenheiten und Dämonen waren überall an den Seiten dieser Höhle und alle

hatten sie ein Ziel – hoch und hinaus aus dem Tunnel. Später fand ich heraus, dass diese

bösen Geister auf dem Weg zur Erde waren, um dort die Befehle Satans auszuführen.

Jesus fühlte meine Angst vor diesem dunklen, feuchten, dreckigen Ort und sagte:

„Hab keine Angst, wir sind schon bald am Ende des Tunnels angekommen. Ich muss dir

all das zeigen. Komm, folge mir!“

Riesige Schlangen krochen an uns vorbei. Manche Schlangen hatten einen Umfang von

einem Meter zwanzig und eine Länge von siebeneinhalb Metern. Dichter, fauler Gestank

füllte die Luft und böse Geister waren überall.

Jesus sprach: „Wir werden schon bald im Bauch der Hölle sein. Dieser Teil der Hölle ist

27,2 Kilometer hoch und hat einen Durchmesser von 4,8 Kilometern, wie ein Kreis.“ Jesus

gab mir die genauen Masse.

So genau, wie es mir möglich ist, werde ich über all die Dinge, die ich dort gesehen und

gehört habe, schreiben und berichten. Ich tue es zur Verherrlichung des Vaters, des Sohnes

und des Heiligen Geistes. Meine Absicht ist es, den Willen Gottes zu tun.

Ich wusste, dass Jesus mir all diese Dinge zeigte, damit ich alle Frauen und Männer auf

der Erde warne, damit sie die Hölle um jeden Preis der Welt meiden sollen. - Liebe Leser,

wenn ihr dies alles lest und Jesus nicht kennt, haltet in diesem Moment inne, tut Busse, bekennt eure Sünden, bittet Jesus um Vergebung und ladet Ihn ein, euer Erretter zu werden.

 

 

 

Kapitel 6

Tätigkeiten in der Hölle

 

Ich konnte ein schummriges, gelbes Licht vor uns sehen. Jesus und ich kamen aus dem

Tunnel der Angst heraus und standen nun auf einem schmutzigen Riff und überblickten

den Bauch der Hölle. So weit ich sehen konnte, waren im Zentrum der Hölle -dem Bauch-,

immense Aktivitäten im Gange.

Wir hielten an und Jesus sprach: „Ich werde dich durch den Bauch der Hölle führen und dir

viele Dinge zeigen. Komm, folge mir.“ Wir gingen beide weiter.

Jesus sagte: „Vor uns ist sehr viel Terror. Es handelt sich hierbei nicht um Phantasien

oder Erfindungen eines Menschen, sondern all das ist wahr und wirklich. Es ist wichtig, dass du deinen Lesern klarmachst, dass die Kraft der Dämonen eine Wirklichkeit ist.

Berichte ihnen auch, das Satan eine wahre, reale Wirklichkeit ist. Erzähle ihnen auch, dass sowohl er als auch die Macht der Finsternis real und wirklich ist. Aber, sag ihnen auch, dass sie nicht zu verzweifeln brauchen. Wenn mein Volk, über das mein Name ausgerufen ist, sich demütigt, betet und sich von seinen bösen Wegen abwendet, dann werde ich vom Himmel her hören, ihre Sünden vergeben und ihre Länder und Körper heilen. Ebenso, wie der Himmel wirklich und real ist, so ist auch die Hölle eine Wirklichkeit.“

Gott will, dass du über die Hölle informiert bist und Er will dich vor diesem Ort be-

wahren. Gott will, dass du weißt, dass es einen Ausweg für dich gibt. Jesus Christus ist der

Weg zu Gott, der Erretter deiner Seele. Vergiss nicht – nur diejenigen, deren Namen im

Lebensbuch des Lammes geschrieben stehen, werden errettet werden.

Wir kamen zur ersten Tätigkeit im Bauch der Hölle. Rechts vom Eingang des Bauches

und hoch oben auf einem kleinen Hügel, in einer dunklen Ecke der Hölle, sahen wir das

erste grauenhafte Geschehen.

Ich erinnerte mich an die Worte des HERRN, als Er zu mir sagte: „Es wird dir manchmal

so vorkommen, als hätte ich dich verlassen, aber dem ist nicht so. Vergiss nicht, dass ich

alle Kraft im Himmel und auf Erden habe. Manchmal werden uns die bösen Geister und

die verlorenen Seelen nicht sehen oder wissen, das wir anwesend sind. Hab keine Angst.

Was du schon bald zu sehen bekommst, ist die reine Wirklichkeit. All dies geschieht zu

dieser Zeit und wird weiter andauern, bis der Tod und die Hölle in den Feuersee geworfen

werden.“

Lieber Leser, sieh zu, dass dein Name im Buch des Lebens geschrieben steht ....!

Vor uns hörte ich Stimmen und Schreie einer gefolterten Seele. Wir stiegen den schmalen

Hügel hinauf und blickten nach dort hinüber. Ein Licht durchflutete die Gegend und ich

konnte alles klar erkennen. Schreie, die absolut unvorstellbar sind, erfüllten die Luft. Es

waren die Schreie eines Mannes.

„Hör mir zu,“ sagte Jesus. „Was du jetzt zu sehen und hören bekommst, ist wahr. Merkt

auf, ihr Diener des Evangeliums, diese Berichte sind treu und wahr. Wacht auf, Evangelist-

en, Prediger und Lehrer meines Wortes und alle, die berufen sind das Evangelium des

HERRN Jesus Christus zu verkündigen. Wenn du sündigst oder in Sünde lebst – tue Busse

oder du wirst ebenfalls ins Verderben fahren.“

Wir näherten uns dem Geschehen um viereinhalb Meter in Distanz. Ich sah schmale,

schwarz gekleidete Wesen, die um ein rechteckiges Objekt herum gingen. Bei näherer Be-

trachtung sah ich, dass das rechteckige Objekt ein Sarg war und das die Wesen, die dort

herum gingen Dämonen waren. Es war ein richtiger Sarg, der von 12 Dämonen umgeben

war, die sangen, lachten und um den Sarg herum gingen. Jeder hatte einen scharfen Speer

in den Händen. Damit stachen sie dann durch schmale Öffnungen in den Sarg.

Die Szenerie war erfüllt von großer Angst und ich zitterte beim Anblick dieser Grausam-

keiten, die vor mir geschahen.

Jesus kannte meine Gedanken, weil ER sagte: „Kind, es sind viele Seelen hier in der

Folter und es gibt viele verschiedene Folterarten für diese Seelen. Es gibt eine härtere Strafe

für die, die einst das Evangelium predigten und zur Sünde zurückkehrten oder für jene, die der Berufung Gottes für ihr Leben nicht gehorsam waren.“

Ich hörte einen verzweifelten Schrei. Er war so hoffnungslos, dass er mein Herz mit großer Verzweiflung füllte. „Keine Hoffnung! Keine Hoffnung!“rief er. Dieser panische

Schrei kam aus dem Sarg. Es war ein endloses, klagendes Bedauern.

„Oh, wie schrecklich!“ sagte ich.

„Komm,“ sagte Jesus, „lass uns näher heran gehen.“ So ging Er zum Sarg hin und sah hinein. Ich folgte Ihm und sah auch hinein. In diesem Moment konnten die bösen Geister

uns nicht sehen.

Ein dreckig-grauer Nebel füllte den Innenraum des Sarges. Es war die Seele eines Mannes. Ich sah zu, wie die Dämonen ihre Speere in die Seele des Mannes, der in dem

Sarg war, hinein stießen.

Ich werde die Qualen, die diese Seele erleiden musste, nie vergessen. Ich weinte und

sagte zu Jesus: „Lass ihn heraus, HERR – lass ihn heraus!“ Die Folterung seiner Seele war

ein grausamer Anblick. Wenn er sich doch nur losmachen könnte. Ich ergriff Jesus bei der

Hand und flehte Ihn an, dass Er doch den Mann aus dem Sarg befreien möge.

Jesus sagte: „Mein Kind – Friede, sei ruhig.“

Als Jesus sprach, sah uns der Mann. Er sagte: „HERR, HERR, lass mich hier heraus! Hab

Erbarmen.“ Ich blickte in ein Blutbad. Vor meinen Augen war eine Seele. Inmitten der

Seele war ein menschliches Herz und Blut spritzte heraus. Das Hinein stossen der Speere

durchbohrte buchstäblich sein Herz.

„Ich werde Dir jetzt dienen, HERR.“ Er flehte: „Bitte, lass mich raus!“ Ich wusste, dass

dieser Mann jeden Stoß der Speere fühlte, die sein Herz durchbohrtn.

„Tag und Nacht wird er gefoltert´,“ sagte der HERR, „er wurde von Satan hierher gebracht

und es ist Satan, der ihn foltert.“

Der Mann wimmerte: „HERR, ich werde jetzt das wahre Evangelium predigen. Ich werde über die Sünde und Hölle predigen. Aber bitte, hilf mir hier heraus.“

Jesus sprach: „Dieser Mann war ein Prediger des Wortes Gottes. Es gab eine Zeit, in

der er Mir von ganzem Herzen diente und viele Menschen zur Erlösung führte. Einige

derer, die sich bei ihm bekehrten, dienen mir noch heute – nach so vielen Jahren. Aber die

Lust des Fleisches und der Betrug des Reichtums, brachten ihn vom rechten Weg ab. Er

ließ es zu, dass Satan sein Leben bestimmte. Er hatte eine große Gemeinde, ein schönes

Auto, ein großes Einkommen. Er begann Gemeindegelder zu unterschlagen. Er fing an

Lügen statt die Wahrheit zu lehren. Oft sagte er Halblügen und Halbwahrheiten. Es ließ es

jedoch nicht zu, dass Ich ihn korrigierte. Ich sandte Meine Diener zu ihm, um ihm mitzu-

teilen, dass er Busse tun und die Wahrheit verkündigen solle. Aber er liebte die Lust dieser

Welt mehr als ein Leben im Einklang mit dem Worte Gottes. Dabei wusste er, dass er keine

andere Lehre verkündigen durfte, als nur die Wahrheit, die in der Bibel offenbart ist. Noch

bevor er starb, lehrte er, dass die Taufe in den Heiligen Geist eine Lüge sei, und das alle,

die den Heiligen Geist im Glauben in Anspruch nehmen, Heuchler seien. Er sagte, dass man

Alkoholiker sein kann und dennoch ohne Busse zu tun, in den Himmel kommen könne.“

„Er sagte, Gott würde niemanden in die Hölle schicken – Gott sei viel zu gut, um das zu

tun. Durch sein Verschulden fielen viele gute Christen von der Gnade des HERRN ab. Er

sagte sogar, dass er Mich nicht mehr brauche, weil er selber Gott sei. Er ging sogar so weit,

dass er Seminare abhielt, in denen er diese falsche Lehre verbreitete. Er trampelte mit seinen

Füßen auf Meinem Heiligen Wort herum. Trotz allem liebte ich ihn weiterhin.“

„Mein Kind, es wäre besser, wenn du mich nie kennen gelernt hättest, als Mich zu kennen, sich von Mir abzuwenden und Mir nicht mehr zu dienen,“ sagte der HERR.

„Wenn er doch nur auf Dich gehört hätte, HERR!“ weinte ich. „Wenn er doch nur für

seine Seele und für die anderer Sorge gehabt hätte.“

„Er hat nicht auf Mich gehört. Wenn Ich ihn rief, wollte er Mich nicht hören. Er liebte

das leichte Leben. Ich rief ihn wiederholt zur Busse, aber er wollte nicht zu Mir zurück

kommen. Eines Tages wurde er ermordet und kam sofort hierher. Satan foltert ihn nun,

weil er einst Mein Wort predigte und Seelen für Mein Königreich gewonnen hat. Dies ist

seine Folterung.“

Ich sah den Dämonen zu, als sie weiterhin um den Sarg herum marschierten und in den

Sarg hinein stachen. Das Herz des Mannes klopfte und richtiges Blut strömte aus seinem

Herz heraus. Ich werde seine Schmerzensschreie und Qualen nie vergessen.

Jesus sah den Mann im Sarg mit großem Mitleid an und sprach: „Das Blut vieler verlorener Seelen klebt an den Händen dieses Mannes. Viele von ihnen sind jetzt hier und

werden auch gefoltert.“

Mit betrübtem Herzen gingen Jesus und ich fort.

Während wir weggingen, sah ich eine weitere Gruppe Dämonen, die zum Sarg kamen. Sie

waren etwa einen Meter groß, mit schwarzen Tüchern gekleidet und hatten schwarze Kapuzen über ihren Gesichtern. Sie folterten die Seele dieses Mannes in Schichten.

Ich dachte darüber nach, wie uns Hochmut, der zeitweilig in allen sein kann, unwillig

machen kann, unsere Fehler einzugestehen und andere um Vergebung zu bitten. Wir weigern uns, Busse zu tun, uns zu demütigen und machen so weiter, als ob wir immer im

Recht wären. Aber höre, Seele, die Hölle ist eine Wirklichkeit. Bitte, geh nicht an diesen

Ort!“

Dann zeigte Jesus mir eine riesige Uhr, die sich über die gesamte Welt erstreckte. Und, ich

hörte die Uhr ticken. Der Stundenzeiger näherte sich der Zwölf und der Minutenzeiger

raste rund herum, bis er drei Minuten vor zwölf anhielt. Heimlich und leise rückte der

Zeiger der vollen Stunde weiter. Als der Zeiger sich bewegte, wurde das Ticken lauter

und lauter, bis es sich anhörte, als ob dies laute Ticken die ganze Welt erfüllte.

Da hörte ich Gott sprechen – Er sprach wie eine Trompete und Seine Stimme war wie das

Rauschen vieler Wasser: „Wer Ohren hat zu hören, der höre, was der Geist den Gemeinden

sagt,“ sagte ER. „Sei bereit! Zu einer Zeit, wenn du es nicht erwartest, werde ich wieder

kommen. Ich höre, wie die Uhr vorrückt. Es ist 12 Uhr. Der Bräutigam ist gekommen, um

Seine Braut heim zu holen.“

Mein Freund, bist du bereit, wenn Christus wiederkommt? Oder wirst du wie jene sein, die

sagen: „Nicht heute, HERR?!“ Wirst du Seinen Namen anrufen und errettet werden? Wirst

du Ihm dein Herz heute übergeben? Vergiss nicht, Jesus kann, will und wird dich vor allem

Bösen erretten, wenn du Ihn heute darum bittest und Busse tust. Bete für deine Familie

und deine Lieben, dass sie zu Jesus kommen, bevor es zu spät ist.

Höre, wenn Jesus sagt: „Ich werde dich vor dem Bösen bewahren. Ich werde dich auf allen deinen Wegen begleiten. Ich werde dich erretten. Ich werde deine Lieben erretten.

Rufe mich an – und lebe!

Unter vielen Tränen bete ich, dass alle, die dieses Buch lesen, die Wahrheit erkennen, bevor

es zu spät ist. Die Hölle währt die Ewigkeit lang. Ich bemühe mich so gut wie nur irgend

möglich, all die Dinge aufzuschreiben, die ich gesehen und gehört habe. Ich weiß, das all das, wahr, real und wirklich ist. Während du den Rest dieses Buches liest, bete ich, dass du

Busse tust und Jesus Christus als deinen persönlichen HERRN und Erretter annimmst.

Ich hörte den HERRN sagen: „Es ist Zeit zu gehen. Wir werden morgen wieder hierher

kommen.“

 

 

Kapitel 7

Der Bauch der Hölle

Jesus und ich gingen die nächste Nacht wieder in die Hölle. Zuerst traten wir in ein großes,

offenes Gebiet. So weit ich nur sehen konnte, war man mit boshaften Tätigkeiten beschäftigt

Vieles von dem geschah um uns herum. Nur etwa drei Meter entfernt von uns, bemerkte ich

ein merkwürdiges Geschehen – merkwürdig hauptsächlich deshalb, weil viele böse Wesen und dämonische Geister in jenem bestimmten Ort hinein und hinaus eilten.

Die Szene war in etwa wie in einem Horrorfilm. So weit ich nur sehen konnte, wurden

hier Seelen gefoltert – wobei der Teufel und seine Engel dieser 'Arbeit' nachgingen. Das uns

umgebende Halbdunkel wurde durchbohrt mit Schreien die voller Leid und Verzweiflung

waren.

Jesus sagte: „Mein Kind, Satan ist beides, der Verführer auf der Erde und in der Hölle der,

der ihre Seelen foltert. Viele der dämonischen Kräfte und Wesen, die hier gesehen werden,

gehen auch manchmal zur Erde hinauf, um zu verletzen, quälen und zu verführen. Ich werde

dir Dinge zeigen, die nie zuvor von jemandem so detailliert gesehen wurden. Einiges von

all dem, was du sehen wirst, geschieht gerade jetzt, während andere Dinge erst in der

Zukunft geschehen werden.“

Und wieder sah ich nach vorn. Der Boden hatte eine hell-braune Farbe, ohne Leben, ohne

Gras oder irgend etwas Grünem. Alles war tot oder am Sterben. Einige Orte waren kalt und

feucht, während es an anderen Orten heiß und trocken war. Aber überall war der abscheu-

liche Gestank von brennendem und verwestem Fleisch – vermischt mit dem üblen Geruch von faulem, abscheulichem Abfall und Schutt.

„Satan verwendet viele Fallen und Schlingen, um das Volk Gottes zu verführen,“ sagte

Jesus. „Während unseren Rundgängen in der Hölle werde ich dir viele seiner listigen und

heimtückischen Tricks zeigen, die Satan gebraucht.“

Wir waren nur einige Meter weiter, als ich bemerkte, wie ein dunkles, schwarzes Objekt

bedrohlich vor uns erschien. Dieses Etwas schien sich herauf und herunter zu bewegen, in

sich zu sinken und dann wieder anzuschwellen. Und jedes Mal, wenn sich dies Objekt

bewegte, gab es einen abscheulichen Gestank von sich – einen Gestank, der weitaus best-

ialischer war, als alle bisherigen übel riechenden Gerüche, die die Luft der Hölle erfüllten,

zusammengenommen.

Ich werde mein Bestes geben, um zu erklären, was ich damals sah: Während das große,

hängende, schwarze Objekt weiter fort fuhr in sich zu sinken, wieder anzuschwellen und

ekelhaften Gestank von sich zu geben, sah ich so etwas wie dunkle Hörner, die aus ihm

heraus kamen und zur Erde hinauf gingen. Mir wurde klar, dass es ein sehr großes,

schwarzes Herz war und das es viele Eingänge hatte, die in das Herz führten. Eine schreck-

liche Vorahnung überkam mich.

Jesus kannte meine Gedanken und sagte: „Hab keine Angst. Dies ist das Herz der Hölle.

Später werden wir durch das Herz hindurchgehen, aber nun müssen durch den Zellenblock

der Hölle.“

Der Zellenblock der Hölle lag in einem Kreis im Bauch der Hölle. Die Zellen sind 27,2

Kilometer hoch. Ich sah hoch und bemerkte, dass da ein großer, brauner Graben zwischen

den Zellen und dem Boden oder dem Bauch der Hölle war. Es schien mir, als wäre der

Graben etwa einen Meter achtzig tief und ich fragte mich, wie ich den Graben wohl über-

queren würde. Kaum hatte ich diesen Gedanken, waren wir auch schon auf einem Riff der

ersten Zellenreihe. Das Riff diente als ein Gehweg um die Zellen herum und war gleich-

zeitig ein vorteilhafter Platz, von dem man das Zentrum der Hölle überblicken konnte.

Jesus sagte: „Das was du hier siehst, ist wahrheitsgetreu. Tod und Hölle werden eines

Tages in den Feuersee geworfen. Bis dahin ist dies die 'Haltestation' der Hölle. Diese Zellen

werden weiterhin hier sein, voll mit sündhaften Seelen, die gefoltert und leiden werden.“

„Ich gab mein Leben, damit ihr nicht hierher kommen müsst. Ich wusste, dass dieser

Horror wirklich und wahr ist. Aber die Gnade Meines Vaters ist ebenso eine Wirklichkeit.

Wenn du es willst, wird Er dir vergeben. Rufe den HERRN heute in Meinem Namen an!“

 

 

 

Kapitel 8

Die Zellen der Hölle

Jesus und ich standen auf einem Riff in der ersten Reihe der Zellen. Das Riff war etwa einen

Meter zwanzig breit. Ich sah hoch und so weit ich sehen konnte, gab es andere Riffe, die wie ein großer Kreis rund um das waren, was wie eine riesige Grube aussah. Neben dem

Riff (oder Gehweg) waren Zellen, die in die Erde hinein gegraben dastanden, so wie quasi

'gefangene' Zellen. Diese Zellen standen alle in einer Reihe und ein nur etwa 60 cm breiter

Dreckstreifen trennte die jeweilige Zelle von der nächsten.

Jesus sagte: „Dieser Zellenblock ist 27,2 km hoch – er fängt am Grund der Hölle an. Hier

in diesen Zellen sind viele Seelen, die in Hexerei oder Okkultismus verwickelt waren. Einige waren Zauberer, Spiritisten, Götzenanbeter, Drogenhändler oder boshafte Leute mit

ähnlichen Geistern. Dies sind die Seelen, welche die größten Greueltaten Gott gegenüber

begangen haben – viele von ihnen sind bereits Hunderte von Jahren hier. Das sind jene,

die nie Busse getan haben – vor allem haben sie Leute irregeleitet und von Gott wegge-

führt. Diese Seelen haben enorm große Gemeinheiten gegen den HERRN und Sein Volk

begangen. Bosheiten und Sünde waren ihre Leidenschaft und Liebe.“

Während ich dem HERRN auf dem Gehweg folgte, sah ich hinunter in das Zentrum der

Hölle, wo die allermeisten Tätigkeiten stattfanden. Ein schummriges Licht erfüllte das

Zentrum rund um die Uhr und ich konnte die Bewegungen vieler Gestalten erkennen. So

weit mein Auge reichte, lagen nun die Zellen vor uns.

Ich dachte, das die Folterung in den Zellen wohl kaum schlimmer sein könnte, als die

Folterungen in den Gruben. Überall um uns herum hörte ich die Rufe, das Stöhnen und das

Geschrei der sich dort in den Zellen befindlichen Verdammten. Plötzlich fühlte ich mich sehr krank.Großes Leid füllte mein Herz.

Jesus sagte: „Ich habe dich die Rufe bislang nicht hören lassen, mein Kind. Aber nun

will Ich dir zeigen, wie Satan kommt, um zu stehlen, zu töten und zu zerstören. Hier in der

Hölle gibt es unterschiedliche Folterungen für unterschiedliche Seelen. Satan verwaltet die

Folterungen bis zum Tag des Gerichts, bis der Tod und die Hölle in den Feuersee geworfen

werden. Außerdem durchflutet hin und wieder ein Feuersee die Hölle.“

Während wir weiter dem Riff entlang gingen, nahmen die schmerzerfüllten Töne zu. Großes

Geschrei kam aus dem Inneren der Zellen. Während ich nahe neben Jesus herging, blieb Er

bei der dritten Zelle stehen. Ein helles Licht durchflutete die Zelle. Darin sah ich eine alte

Frau, die in einem Schaukelstuhl saß, und dabei wippte und schrie, als ob ihr Herz jeden

Moment zerbrechen würde. Es war für mich schockierend festzustellen, dass diese Frau wie ein ganz normaler Mensch aussah und einen wirklichen Körper hatte.

Außer der Frau und dem Schaukelstuhl, war die Zelle total kahl. Die Wände bestanden

aus leichtem Ton und Dreck und waren in die Erde geschlagen. Die Eingangstüre spannte

sich über die ganze Frontseite der Zelle. Sie war aus schwarzem Metall mit Metallbarren

und einem Schloss. Da die Stangen weit auseinander lagen, hatten Jesus und ich eine fast

unbeschränkte Sicht in die ganze Zelle.

Die alte Frau war aschgrau – ihr Fleisch sah wie gemixt mit einer gräulichen Farbe aus.

Sie schaukelte hin und her. Dabei rollten Tränen über ihre Wangen. Wegen ihrem leidenden

Gesichtsausdruck wusste ich, dass sie unter großen Schmerzen und irgendwelchen, unsicht-

baren Folterungen litt. Ich fragte mich, welches Urteil sie wohl hierher in die Gefangen-

schaft gebracht hatte.

Auf einmal, direkt vor meinen Augen, begann die Frau ihre Gestalt zu verändern – zuerst

in einen sehr, sehr alten Mann, dann in eine junge Frau, danach in eine Frau mittleren Alters

und dann zurück in die alte Frau, die ich zuerst gesehen hatte. Wie unter Schock sah ich zu,

wie sie, eine nach der anderen, diese Änderungen durchlebte.

Als sie Jesus erblickte, schrie sie: „HERR, hab Erbarmen mit mir. Lass mich raus aus

dieser Folterkammer.“ Sie lehnte sich im Schaukelstuhl nach vorn, um Jesus zu ergreifen,

aber sie konnte Ihn nicht berühren. Da begannen die Veränderungen von neuem. Sogar

ihre Kleider veränderten sich, sodass sie als Mann bekleidet war, dann als junges Mädchen,

dann als Frau mittleren Alters und dann wieder als alte Frau. All diese Veränderungen

schienen nur ein paar Minuten zu dauern.

Ich fragte Jesus: „Wieso macht sie das, HERR?“

Und erneut schrie sie: „Oh HERR, lass mich hier heraus, bevor sie zurückkommen.“ Nun

stand sie am Eingang der Zelle und umklammerte die Metallbarren mit festem Griff. Sie

sagte: „Ich weiß, Deine Liebe ist Wirklichkeit. Ich weiß, Deine Liebe ist wahr. Lass mich

raus!“ Dann, während die Frau in absolutem Terror los schrie, sah ich wie etwas begann,

ihr das Fleisch vom Körper zu reißen.

„Sie ist nicht das, was sie vorgibt zu sein,“ sagte der HERR.

Die Frau setzte sich wieder in den Schaukelstuhl und begann hin und her zu schaukeln.

Aber nun saß nur ein Skelett im Schaukelstuhl – ein Skelett mit einem dreckigen Dunst

darin. Wo Minuten vorher ein bekleideter Körper gewesen war, waren nun geschwärzte

und verbrannte Knochen und leere Augenhöhlen. Die Seele der Frau seufzte und schrie

zu Jesus heraus, dass sie Busse tun wolle. Aber ihre Schreie kamen zu spät.

„Damals auf der Erde,“ sagte Jesus, „war diese Frau eine Hexe und betete Satan an. Sie

praktizierte nicht nur die Hexerei, sondern lehrte sie auch anderen. Seit ihrer Kindheit

praktizierte ihre Familie die schwarze Kunst. Sie liebten die Dunkelheit mehr als das Licht.“

„Oft,“ sagte der HERR, „rief ich sie zur Umkehr. Sie verspottete mich und sagte: „Es ist

mir ein Vergnügen, Satan zu dienen. Ich werde ihm weiter dienen.“ Sie wies die Wahrheit

zurück und wollte für ihre Bosheiten keine Busse tun. Sie führte viele Menschen vom HERRN weg – einige von ihnen sind heute mit ihr in der Hölle. Wenn sie Busse getan hätte,

hätte Ich sie und viele ihrer Familie errettet, aber sie wollte nicht auf Mich hören.“

„Satan verführte diese Frau mit der Lüge, dass sie als Belohnung für ihre Dienste ihm

gegenüber, einst ein eigenes Königreich besitzen werde. Er sagte ihr, dass sie niemals

sterben werde und das sie für immer und ewig ein Leben mit ihm bekommen würde. Sie starb Satan lobpreisend, kam hierher und fragte ihn nach ihrem Königreich. Satan, der Vater

der Lüge, lachte ihr ins Gesicht und sagte: „Hast du gedacht, dass ich mein Königreich mit

dir je teilen werde? Das hier, das ist dein Königreich!“ Und er schloss sie in diese Zelle ein

und foltert sie nun Tag und Nacht.“

„Auf der Erde lehrte diese Frau viele Hexen, weiße und schwarze, ihre Magie auszu-üben. Einer ihrer magischen Tricks war die Veränderung von einer jungen Frau in eine Frau mittleren Altes, in eine alte Frau – ja, sogar in einen alten Mann. In ihrem irdischen Leben

bereitete es ihr Freude, sich so zu verändern und den weniger professionellen Hexen mit

ihrer Magie Angst zu bereiten. Aber nun leidet sie in der Hölle unter den Schmerzen und

mit jeder Veränderung wird ihr Fleisch weggerissen. Sie kann es jetzt nicht mehr kontroll-

ieren und verändert sich ständig von einer Gestalt in die andere. Aber ihre wahre Gestalt

ist die dunstige Seele inmitten ihres Skeletts. Satan missbrauchte sie für seine Absichten und

verhöhnt und verspottet sie nun. Unzählige Male wird sie nun vor Satan geführt, damit er sie für sein Vergnügen foltert.“

„Ich rief sie viele Male und hätte sie errettet. Aber sie wollte Mich nicht. Jetzt bittet und

fleht sie um Vergebung – aber, es ist zu spät. Nun ist sie hoffnungslos verloren.“

Ich sah die Frau an, die für immer in Leid und Schmerz verloren war und, obwohl sie eine boshafte Frau war, brach es mir fast mein Herz vor Mitleid. „HERR, wie abscheulich!“

sagte ich unter Tränen.

Und dann, als ob Jesus und ich gar nicht da wären, kam ein dreckig-brauner Dämon, der wie aus großer Bär aussah und gebrochene Flügel hatte, zum Eingang der Zelle und öffnete sie mit einem Schlüssel. Er machte dabei ein lautes Geräusch, als ob er ihr Angst einjagen

wolle. Die Frau begann in absolutem Terror zu schreien, als er begann sie zu attackieren

und aus der Zelle hinaus zerrte.

Jesus sagte: „Dieser Dämon foltert sie oft.“ Ich sah zu, wie sie aus der Zelle geschleppt

und weggebracht wurde.

„Lieber HERR,“ fragte ich, „ist da nichts, was wir für sie tun können?“ Ich empfand großes

Mitleid mit ihr.

„Es ist zu spät!“ antwortete Jesus. „Es ist zu spät!“

 

 

Kapitel 9

Der Horror der Hölle

Ich verstand, warum die Seelen, die sich im Bauch der Hölle in den Zellen befanden, anders

gefoltert wurden, als die Seelen an anderen Orten. Aber es gab viele Dinge, die ich nicht

verstand. Ich hörte einfach zu, was Jesus mir sagte und machte meine Aufzeichnungen über

all das, was ich zu hören und zu sehen bekam. Dies alles soll zur Verherrlichung Gottes

sein.

So weit mein Auge reichte, sah ich, dass die Zellen in einem endlosen Kreis lagen. In jeder Zelle war eine einzige Seele eingeschlossen. Stöhnen, Klagen, Seufzer, Schreie und

Murren drang aus den Zellen, als wir an ihnen vorbei kamen.

Wir waren noch nicht weit gegangen, als Jesus an einer anderen Zelle hielt. Als wir hin-

ein sahen, wurde es hell (Jesus verursachte das Licht). Ich stand da und sah eine Seele, von

der ich wusste, dass sie unter gewaltigen Qualen litt! Es war wiederum eine Frau und sie

sah blaugrau aus. Ihr Fleisch war tot und die Teile, die verwest waren, fielen von ihren

Knochen. Diese waren alle tiefschwarz verkohlt und sie trug zerfetzte Stücke von zerlumpt-

en Kleidern. Würmer krochen aus Fleisch und Knochen. Ein fauler Gestank erfüllte die Zelle.

Ebenso wie vorhin die andere Frau, saß auch diese in einem Schaukelstuhl. Sie hielt eine

Stoffpuppe. Und, als sie und her schaukelte, weinte sie und drückte die Stoffpuppe an ihre

Brust. Große Schluchzer schüttelten ihren Körper und jammerndes Geschrei kam aus ihrer

Zelle.

Jesus sprach zu mir: „Auch sie war eine Dienerin Satans. Sie verkaufte ihre Seele an ihn

und während sie noch lebte, praktizierte sie alle nur möglichen magischen Bosheiten.

Hexerei ist real,“ sagte Jesus. „Diese Frau lehrte und praktizierte Hexerei und verführte

viele zur Sünde. Diejenigen, die die Hexerei lehrten, erhielten ganz spezielle Aufmerksam-

keit und mächtigere Kraft von Satan, als diejenigen, die die Hexerei einfach nur ausübten.. Sie war eine Wahrsagerin, eine Rutengängerin und ein Medium für ihren Meister.“

„Für all ihre Bosheiten, die sie tat, erwarb sie sich große Anerkennung bei Satan. Sie

wusste, wie sie die Kräfte der Finsternis für sich selbst und für Satan benutzen konnte. Sie besuchte Versammlungen der Satans-Anbetung und verherrlichte Satan. Sie war eine mächtige Frau für ihn.“

Ich fragte mich, wie viele Seelen sie wohl für Satan verführt hätte. Dann sah ich auf diese

knochige Schale einer Seele, die über einer Stoffpuppe weinte – einfach nur ein schmutziges

Stück Stoff. Mitleid erfüllte mein Herz und Tränen erfüllten meine Augen.

Sie umklammerte die Stoffpuppe ganz fest, als ob sie ihr helfen könne oder vielleicht

sie der Stoffpuppe. Der Geruch von Tod erfüllte den Ort.

Dann sah ich, wie sie sich zu verändern begann, wie bereits die andere Frau. Zuerst war sie eine alte Frau aus etwa 1930 und dann eine junge Frau der Gegenwart. Innerhalb kurzer

Zeit machte sie geradewegs vor unseren Augen diese übernatürliche Transformation.

„Diese Frau,“ sagte Jesus, „tat das Gleiche wie ein Prediger, aber für Satan. So wie das

Evangelium von einem echten Diener Gottes gepredigt wird, so hat Satan seine unechten

Diener. Sie hatte die mächtigste Art von satanischer Kraft, die es nötig macht, dass man

seine Seele dafür an Satan verkauft. Satans boshafte Gaben sind wie die andere Seite einer

Münze, wenn man sie mit den Geistesgaben, die Jesus denen, die an Ihn glauben, vergleich-

en wollte. Satans Gaben sind die Kraft der Finsternis.“

„Diese Arbeiter Satans arbeiten im Okkultismus, in den Hexenläden, als Handleser und auf viele andere Arten. Ein Medium Satans ist ein kraftvoller, satanischer Arbeiter. Diese

Personen sind vollständig verführt und komplett an Satan verkauft. Einige Arbeiter der

Finsternis dürfen nicht mit Satan persönlich sprechen, außer ihr Medium spricht für sie.

Sie bringen Menschen- und Tieropfer für Satan.“

„Viele Menschen geben ihre Seele Satan. Sie ziehen es vor, ihm statt Mir zu dienen. Ihre

Wahl ist der ewige Tod, außer sie tun Busse für ihre Sünden und rufen Meinen Namen an.

Ich aber bin treu und werde sie von ihren Sünden erretten. Viele verkaufen ihre Seelen an

Satan mit dem Wunschgedanken, dann für immer zu leben. Aber sie irren sich – sie werden

einen qualvollen Tod sterben.“

„Satan glaubt immer noch, dass er den Thron Gottes stürzen und Gottes Pläne vernichten

kann. Aber er wurde am Kreuz besiegt. Ich nahm Satan die Schlüssel zur Hölle und zum

Tod weg und Ich habe alle Macht im Himmel und auf Erden.“

„Nachdem diese Frau gestorben war, kam sie geradewegs in die Hölle. Die Dämonen brachten sie vor Satan, wo sie ihn dann wütend fragte, wieso Dämonen Kontrolle über sie

haben könnten. Während sie noch auf der Erde gewesen war, dachte sie, sie hätte die

Dämonen unter Kontrolle. Denn, dort gehorchten sie ihren Befehlen. Weiterhin fragte sie

Satan nach dem versprochenen Königreich.“

„Sogar nach ihrem Tod auf der Erde, log Satan sie weiterhin an. Er sagte ihr, dass er sie

wiederbeleben und wieder für seine Dienste einsetzen wolle. Durch seine Verführung hatte

sie ihm viele Seelen erworben und demgemäß hörten sich seine Lügen vernünftig an.“

„Aber zuletzt lachte und verspottete Satan sie. Er sagte ihr 'Ich verführte dich und nutzte

dich all die Jahre aus. Dir werde ich niemals mein Königreich geben.'“

Der Teufel streckte seine Arme der Frau entgegen und es schien, als ob ihr Fleisch von

den Knochen heruntergerissen wurde. Sie schrie vor Schmerzen, während ihm ein großes,

schwarzes Buch gebracht wurde. Er öffnete das Buch und strich mit seinem Finger die

Seiten herunter, bis er ihren Namen gefunden hatte.

„Oh, ja,“ sagte Satan, „du hast mir gut gedient auf der Erde. Du brachtest mir mehr als

500 Seelen.“ In einer Lüge sagte er zu ihr:“Deine Strafe wird nicht so schlimm sein, wie die Strafe der anderen.“

„Etwas wie ein Gegacker von boshaftem Gelächter kam von ihm. Satan wir aufgestanden

und wies mit seinem Finger auf die Frau, während ein gewaltiger Wind aufstieg und den

Ort erfüllte. Ein Klang, wie ein heulender Donner erhob sich von ihm.

„Ha ha,“ sagte der Teufel, „hol dir dein Königreich, wenn du kannst.“ Unmittelbar danach wurde sie durch eine unsichtbare Kraft auf den Boden geworfen.

„Auch hier wirst du mir dienen.“ Satan lachte, als sie versuchte aufzustehen. Die Frau

schrie vor Schmerzen, als die Dämonen ihr Fleisch von den Knochen rissen.

Sie wurde wieder zu ihrem Käfig zurück geschleppt. Sie erinnerte sich an die Versprech-

en, die ihr Satan gegeben hatte. Er sagte ihr, dass sie die ganze Macht besitzen würde. Er

sagte ihr, dass sie niemals sterben würde. Er sagte ihr auch, dass er die Macht über Leben und Tod besäße – und, sie hatte ihm geglaubt. Ihr wurde gesagt, dass Satan alles von ihr

fernhalten könne, was versuchen würde, ihr zu schaden oder zu töten. Satan erzählte ihr

viele Lügen und versprach ihr viele Dinge ... hielt aber nichts. Er ist der Vater der Lüge!

Jesus sagte: „Ich kam, um alle Menschen zu erretten. Es ist Mein Wunsch, dass alle, die

verloren sind, Busse tun und Meinen Namen anrufen. Es ist nicht Mein Wille, dass irgend-

einer zugrunde geht, sondern dass alle ewiges Leben im Himmel haben. Leider werden die

meisten Menschen ihre Sünden nicht bereuen, bevor sie sterben und kommen deshalb in

die Hölle. Aber der Weg in den Himmel ist derselbe für alle Menschen. Du musst wieder-

geboren sein, um in das Königreich Gottes zu kommen. Durch Meinen Namen kommst du zum Vater und kannst deine Sünden bereuen und dich von ihnen abwenden. Du musst voller

Aufrichtigkeit Gott dein Herz geben und Ihm allein dienen.“

„Kind,“ fuhr Jesus fort, „die nächsten Dinge, die ich dir zeigen werde, sind leider noch

abscheulicher. Ich weiß, es wird dich bekümmern. Aber ich will, dass die Welt es hört und

weiß, was der Geist den Gemeinden sagt.“

„In diesen Zellen, so weit du sehen kannst, sind Seelen in der Folter. Jedes Mal, wenn die Zellen gefüllt werden, erweitert sich die Hölle selbst, um noch mehr Raum für Seelen

zu bekommen.

Jeder hat alle seine Sinne in der Hölle. Und wenn du auf der Erde blind bist, bist du in der

Hölle ebenfalls blind. Wenn du auf der Erde nur einen Arm hast, wirst du auch in der Hölle

nur einen Arm haben.“

Ich muss dir sagen, dass du Busse tun solltest, weil die Hölle ein abscheulicher Ort ist, ein

schrecklicher Ort, ein Ort furchtbarer Traurigkeit, unendlicher Schreie und Bedauerns. Bitte,

ich flehe dich, als Leser an – glaube mir, was ich dir sage, weil es die reine Wahrheit ist.

Es war alles so schwierig für mich, sodass ich während der Vorbereitungen für dieses Buch

sehr oft krank war.

Ich sah Dinge in der Hölle, die viel zu abscheulich sind, um sie zu beschreiben – furcht-

barer als die Klagen der Gefolterten, der Gestank von verwestem Fleisch und die schauer-

lichen Feuer in der Hölle mit ihren tiefen Gruben. Auch sah ich Dinge, von denen Gott

nicht erlaubte, dass ich sie aufschreibe.

Wenn du auf der Erde stirbst und du, noch zu Lebzeiten, durch den Geist Gottes wieder-

geboren wurdest, geht deine Seele in den Himmel. Wenn du stirbst und ein Sünder bist,

gehst du sofort in die brennende Hölle. Dämonen werden deine Seele mit großen Ketten

durch das Tor der Hölle schleppen. Du wirst in eine Grube geworfen und gefoltert werden.

Im Laufe der Zeit wirst du vor Satan gebracht. Du weißt und fühlst alle Dinge, die in der

Hölle geschehen.

Jesus erzählte mir, dass es einen Ort in der Hölle gibt, der „Vergnügungscenter“ genannt

wird. Seelen, die an die Feuergruben gebunden sind, werden nicht dorthin gebracht. Er

sagte mir auch, dass trotz der unterschiedlichen Folterarten für die verschiedenen Seelen,

alle letztlich durch das Feuer verbrennen.

Das 'Vergnügungscenter' hat die Form einer Zirkusarena. Einige Seelen, die für Unter-

haltung sorgen müssen, werden hierher in die Arena gebracht. Es sind Menschen, die ganz

bewusst auf der Erde Satan gedient haben. Es sind all diejenigen, welche aus freiem Willen

beschlossen hatten, Satan anstelle von Gott zu dienen. Rund um die Arena sind die anderen

Seelen, außer denen, die in den Feuergruben sind.

Diejenigen im Ring der Arena waren vor ihrem Tod Führer im Okkultismus. Sie waren

Medien, Wahrsager, Zauberer, Gedankenleser, Hexen – alle hatten sie ganz bewusst Satan

gedient.

Als sie noch auf der Erde lebten, verführten sie viele zur Sünde und Satan zu folgen. Die, welche verführt und damit der Sünde ausgeliefert wurden, kommen und foltern nun ihre Verführer. Einer nach dem anderen darf sie quälen.

Eine dieser Folterungen hatte zum Inhalt, dass ihre geistlichen Knochen auseinander

genommen und an verschiedenen Orten der Hölle vergraben wurden. Damit wurde die

Seele buchstäblich auseinander gerissen und die Teile über die gesamte Hölle zerstreut -

eine Art dämonische Straßenjagd. Die so verstümmelten Seelen empfanden dabei grässliche

Schmerzen. Von außerhalb der Arena konnte man auf die Seelen im Ring mit Steinen werfen.

Jede nur erdenkliche Foltermethode war erlaubt. Die gefolterten Seelen schrien den Tod

herbei – aber den gibt es nicht mehr, da sie ja bereits ewig tot und doch am Leben sind.

Satan gab die Befehle, damit all das passierte, denn das ist sein Vergnügungscenter.

Jesus sagte: „Ich nahm Satan vor vielen Jahren die Schlüssel zur Hölle weg. Ich kam, öffnete diese Zellen und ließ Meine Leute heraus. Bevor ich Mein Leben am Kreuz für die

Sünden aller Menschen gab, lag zur Zeit des Alten Testaments, das Paradies ganz nah neben der Hölle. Diese Zellen waren einst im Paradies; nun gebraucht sie Satan für seine boshaften

Absichten und fertigt noch mehr Zellen an.“

„Oh, Leser, Ich rate sehr ernstlich für deine Sünden Busse zu tun, bevor es für alle Ewig-

keiten zu spät ist! Alle werden im göttlichen Strafgericht vor Mich treten. Als Ich starb und

durch die Kraft Gottes, meines Vaters auferstand, wurde das Paradies von seinem ursprüng-

lichen Standort nahe der Hölle wegbewegt.“

„Nochmals sage ich dir, dass diese Zellen, die 27,2 km hoch sind, als Gefängnis für jene

dienen, die einst Satans Diener der Finsternis waren – diejenigen, die in Okkultismus und

Satans-Anbetung verstrickt waren oder wie auch immer mit dämonischen Kräften zu tun

hatten.“

„Jesus sagte: „Komm, Ich möchte dir etwas zeigen.“

Unmittelbar danach waren wir etwa einen halben Kilometern hoch in der Luft – mitten im

Bauch der Hölle und im Zentrum des 27,2 Kilometer hohen Zellenblocks. Wegen der

enormen Dunkelheit, empfand ich, als ob wir in einem Schacht wären, wo weder oben

noch unten sichtbar war. Ein gelbes Licht begann den Ort zu erhellen. Ich hielt die Hand

Jesu' ganz fest.

„Lieber HERR,“ fragte ich, „warum sind wir hier?“

Auf einmal kam ein Wirbelsturm und ein mächtiges, stürmisches Geräusch. Große Feuer-

wellen rasten an den Zellenwänden hoch und verbrannten alles auf ihrem Weg. Die Flammen kamen bis in die Zellen hinein und brachten Mitleid erregendes Geschrei,

Schmerz und Verzweiflung mit sich. Obwohl Jesus und ich nicht von den Flammen be-

rührt worden waren, kam die Angst in mir hoch, als ich die verlorenen Seelen sah, die bis

in die hintersten Ecken der Zellen rannten, um sich vor den Flammen zu verstecken.

Ein böses Geräusch kam von links auf uns zu. Ich sah hin und sah Satan mit seinem

Rücken zu uns stehen – er war wie in Flammen gehüllt. Aber, er wurde nicht verbrannt,

vielmehr war er es, der diese Feuerflammen verursachte. Nun stand er da, von den Flammen

umschlungen und erfreute sich am Geschrei der armen, verlorenen Seelen. Als Satan seine

Arme bewegte, schossen große Feuerbälle von ihm.

Herz-zereißende und qualvolle Schmerzensschreie kamen aus den Zellen. Die Seelen in

den Zellen verbrannten bei lebendigem Leib durch diesen sehr heißen Feuersee – konnten

aber dennoch nicht sterben. Auch die Dämonen hatten ihre Freude am Gelächter Satans,

als er von Zelle zu Zelle ging, um die Verlorenen zu quälen.

Jesus sagte: „Satans 'Speise' sind seine bösen Taten. Er 'bereichert' sich am Schmerz und Leid anderer und erhält dadurch Kraft.“

Ich betrachtete Satan, als eine rot-gelbe Flamme mit braunen Kanten um ihn herum wuchs. Ein wilder und stürmischer Wind durchströmte seine Kleidung, die aber nicht

brannte. Der Gestank von verbranntem Fleisch erfüllte die Luft und ich realisierte erneut

die Wirklichkeit des Horrors der Hölle. Satan ging durch die Flammen hindurch und sie

konnten ihn nicht verbrennen. Obwohl ich nur seinen Rücken sah, war sein böses Gelächter

überall hörbar.

Dann sah ich, wie Satan in einer Rauchwolke aufstieg und den Feuerstrom im Bauch

der Hölle bis an die Decke mit sich zog. Ich hörte, als er sich umdrehte und mit lauter

Stimme bekannt gab, dass alle, die ihn nicht anbeten wollen, eine Runde im Vergnügungs-

center bekämen.

„Nein, bitte, Satan – wir werden dich ganz gewiss anbeten,“ riefen sie alle wie aus einem

Mund und begannen sich vor ihm zu beugen und beteten ihn an.. Und, je mehr ihn anbetet- en, um so größer war sein Hunger nach Verehrung. Immer lauter ertönten die ihn lobenden

Stimmen, bis das Dach der Hölle im Lärm widerhallte.

Jesus sagte: „All diese Seelen, die in den Zellen der Hölle eingesperrt sind, hatten zu

irdischen Lebzeiten das wahre Evangelium gehört. Viele Male wurde ihnen Meine Erlösung

angeboten. Mein Geist umwarb sie oft, aber sie wollten nicht hören und zu Mir kommen, um errettet zu werden.“

Während Jesus sprach, sagte Satan zu seinen Untergebenen: „Ha ha, dies ist euer König-

reich – das einzige Königreich, das ihr je besitzen werdet. Mein Königreich umfasst die

ganze Erde und die Unterwelt.“ Ich hörte ihn rufen: „Dies ist euer Leben in Ewigkeit!“

Währenddessen kamen Schreie der Reue aus den brennenden Zellen.

Jesus sagte: „Meine Erlösung ist umsonst. Wer auch immer möchte, kann zu Mir kommen

und vor diesem Ort der ewigen Strafe errettet werden. Ich werde ihn nicht verdammen. Wenn du eine Hexe oder ein Zauberer bist – ja sogar, wenn du eine schriftliche Vereinbar-

ung mit dem Teufel hast – Meine Kraft kann und wird sie brechen und Mein vergossenes

Blut wird dich reinigen und erretten. Ich werde den boshaften Fluch von deinem Leben

nehmen und dich vor der Hölle bewahren. Gib Mir dein Herz, dass Ich deine Fesseln lösen

und dich freisetzen kann.“

 

 

Kapitel 10

Das Herz der Hölle

 

Bei Nacht ging ich mit Jesus in die Hölle. Den Tag hindurch war die Hölle stets vor meinen

Augen. Ich versuchte anderen zu erzählen, was ich gesehen hatte, aber sie wollten mir nicht

glauben. Ich fühlte mich sehr einsam und es war mir, nur durch die Gnade Gottes, möglich weiter zu gehen. Alle Ehre und Herrlichkeit gebührt dem HERRN Jesus Christus.

Die nächste Nacht gingen Jesus und ich erneut in die Hölle. Wir gingen im Bauch der

Hölle am Rand entlang. Ich erkannte Teile der Hölle wieder, da ich dort bereits gewesen

war. Stets derselbe abscheuliche Gestank nach verrottetem Fleisch, überall dieselbe, abge-

standene, heiße Luft. Ich war jetzt schon sehr müde.

Jesus kannte meine Gedanken und sagte: „Ich werde dich nie verlassen oder untreu

werden. Ich weiß, du bist erschöpft, aber ich werde dich stärken.“

Jesus berührte mich und sofort erhielt ich neue Kraft und wir gingen weiter. Vor uns sah

ich wieder dieses große, schwarze Objekt, beinahe so groß wie ein Baseballfeld, welches

sich rauf und runter zu bewegen schien. Mir fiel ein, dass Jesus mir früher erklärte, dass dies

das „Herz der Hölle“ sei.

Aus diesem schwarzen Herz heraus, kamen so etwas wie übergroße Arme oder Hörner.

Sie kamen aus dem Herz heraus und führten noch oben aus der Hölle hinaus – in und über

die Erde. Ich wunderte mich, ob dies die Hörner waren, die in der Bibel beschrieben sind.

Rund um das Herz herum war die Erde trocken und braun. Im Umkreis von etwa neun

Metern, war der Boden verbrannt, ausgetrocknet und rostig-braun. Das Herz war schwärzer als jedes Schwarz und hatte in sich ein Muster, wie die Schuppen einer Schlange. Jeder

Herzschlag verursachte einen bestialischen Gestank. Es bewegte sich wie ein richtiges Herz und schlug rauf und runter. Ein boshaftes Kraftfeld befand sich rund um das Herz.

In Staunen versetzt, schaute ich dies boshafte Herz an und fragte mich, was es wohl für

einen Zweck habe.

Jesus sagte: „Diese Arme oder Hörner, die wie Arterien in einem Herz aussehen, sind

Leitungen, die hinauf auf die Erde führen und alles nur Mögliche an Bösartigem ausschütten

Dies sind die Hörner die Daniel sah – sie repräsentieren boshafte Königreiche auf der Erde.

Manche waren bereits, einige sind jetzt und einige werden sein. Üble Königreiche werden

entstehen und der Antichrist wird über viele Menschen, Orte und Dinge herrschen. Wenn

möglich, werden gerade die Auserwählten von ihm verführt werden. Viele werden sich von

Gott abwenden und das Tier und sein Zeichen anbeten.“

„Von diesen Hauptzweigen oder Hörnern aus, werden kleinere Zweige wachsen. Aus

diesen kleineren Zweigen werden Dämonen , üble Geister und allerlei boshafte Kräfte

entstehen. Sie werden auf die Erde freigelassen und von Satan instruiert, allerlei boshafte

Taten auszuführen. Diese Königreiche und bösen Kräfte, werden dem Tier Gehorsam leisten

und viele werden ihm bis zum Untergang folgen. Hier im Herzen der Hölle werden die

Bosheiten 'geboren'.“

Dies sind die Worte, die Jesus mir sagte. Er gab mir den Auftrag, alles in der Hölle Erlebtes

in diesem Buch aufzuschreiben, damit dies alles der Welt mitgeteilt werden soll. All diese

Worte sind wahr. All diese Offenbarungen wurden mir durch unseren HERRN Jesus

Christus gegeben, sodass alle wissen und verstehen können, wie Satan arbeitet und welche

üblen Taktiken er für die Zukunft plant.

Jesus sagte: „Folge mir.“ Wir stiegen ein paar Treppen hoch und gelangten in das Herz

hinein, wo sich eine Tür vor uns öffnete. Im Herz war völlige Dunkelheit. Ich hörte Weinen

und nahm einen abscheulichen Gestank wahr, sodass ich kaum noch atmen konnte. Alles,

was ich in der Dunkelheit sehen konnte, war Jesus. Ich ging sehr nahe bei Ihm.

Und dann, auf einmal, war Jesus nicht mehr da! Das Undenkbare war geschehen. Ich

war allein im Herz der Hölle. Absolute Panik kam über mich. Angst fesselte meine Seele

und der Tod nahm mich gefangen.

Ich schrie nach Jesus: „Wo bist Du? Wo bist Du? Oh, bitte komm zurück, Jesus!“ Ich

rief und rief, aber niemand antwortete.

„Oh, mein Gott,“ jammerte ich, „ich muss hier heraus.“ In der Dunkelheit fing ich an

zu rennen. Als ich die Wände berührte, schienen sie zu atmen und sich meinen Händen

entgegen zu bewegen. Und dann war ich nicht mehr länger allein.

Ich hörte Gelächter als zwei Dämonen, die von einem schummrigen gelben Licht um-

geben waren, mich an beiden Händen schnappten. Schnell fesselten sie mich mit Ketten

und schleppten mich tiefer in das Herz hinein. Ich schrie nach Jesus, aber niemand ant-

wortete. Ich schrie und kämpfte mit all meiner Kraft, aber sie schleppten mich weiter, so

als wenn ich mich überhaupt nicht wehren würde.

Während wir tiefer in das Herz hinein kamen, fühlte ich einen entsetzlichen Schmerz , als eine Kraft an meinem Körper rieb. Es fühlte sich so an, als ob mein eigenes Fleisch von

meinem Körper gerissen wurde. Ich schrie in panischer Angst.

Meine Fänger schleppten mich zu einer Zelle und warfen mich hinein. Während sie die Tür

zuschlossen, schrie ich noch lauter. Sie lachten sarkastisch und sagten: „Es bringt nichts,

hier herum zu schreien. Wenn deine Zeit gekommen ist, wirst du vor unseren Meister ge-

bracht. Er wird dich zu seinem Vergnügen quälen.“

Der abscheuliche Geruch des Herzens hatte auf meinen Körper 'abgefärbt'. „Wieso bin

ich hier? Was ist los? Bin ich durchgedreht? Lasst mich raus! Lasst mich raus!“ Ich schrie,

aber ohne Erfolg.

Nach einer Weile tastete ich die Wand der Zelle ab. Sie war rund und weich wie etwas

Lebendiges. Die Wand lebte und fing sich an zu bewegen. „Oh, HERR,“ schrie ich. „Was

passiert hier? Jesus, wo bist Du?“ Als Antwort bekam ich aber nur das Echo meiner eigenen

Stimme.

Angst – eine entsetzliche Angst – fesselte meine Seele. Zum ersten Mal, seit Jesus mich

verlassen hatte, fing ich an zu realisieren, dass ich ohne jegliche Hoffnung verloren war.

Ich seufzte und rief immer und immer wieder nach Jesus. Dann hörte ich in der Finsternis

eine Stimme, die sagte: „Es wird dir nichts nützen, wenn du nach Jesus rufst. Er ist nicht

hier.“

Ein schwaches Licht begann den Ort zu erhellen. Zum ersten Mal konnte ich andere Zellen

sehen – Zellen wie meine, eingebettet in den Wänden des Herzens. Eigenartiges Gewebe

lag vor mir und durch jede Zelle floss eine dreckig-modrige Substanz.

Eine Frauenstimme von der Zelle nebenan sagte zu mir: „Du bist verloren in dieser

Folterkammer. Es gibt hier keinen Ausweg.“

Ich konnte sie kaum sehen im trüben Licht. Sie war ebenso wach, wie ich es war – die

Insassen der anderen Zellen schienen zu schlafen oder in Trance versetzt zu sein. „Keine

Hoffnung,“ schrie sie, „keine Hoffnung!“

Ein Gefühl intensiver Einsamkeit und völliger Verzweiflung fiel über mich. Die Worte

der Frau halfen mir nicht. Sie sagte: „Dies ist das Herz der Hölle. Hier werden wir gefoltert,

aber unsere Folterungen sind nicht so schlimm, wie in anderen Teilen der Hölle.“ Später

fand ich heraus, dass sie gelogen hatte.

„Manchmal,“ fuhr sie fort, „werden wir vor Satan geführt und er quält uns zu seinem

Vergnügen. Satan 'ernährt' sich von unseren Schmerzen und wächst durch unsere Schreie

der Verzweiflung und Leides, in seiner Stärke. Wir sind uns unserer Sünden immer bewusst

Wir wissen, dass wir gottlos sind. Wir wissen auch, dass wir einst den HERRN Jesus ge-

kannt haben, aber Ihn dennoch nicht annahmen und uns von Gott abwandten. Wir lebten,

wie es uns Spaß machte. Bevor ich hierher kam, war ich eine Prostituierte. Ich nahm Männer und Frauen für Geld und nannte das, was wir machten „Liebe“. Ich zerstörte viele

Familien. Viele Lesbierinnen, Homosexuelle und Ehebrecher sind in diesen Zellen.“

Ich schrie in die Dunkelheit hinaus. „Ich gehöre nicht hierher. Ich bin errettet. Ich gehöre

Gott. Wieso bin ich hier?“ Aber es gab keine Antwort.

Dann kamen die Dämonen zurück und öffneten meine Zellentür. Einer zog mich,

während der andere mich von hinten den rauhen Weg hinunter stieß. Die Berührung der

Dämonen war wie eine brennende Flamme gegen mein Fleisch. Sie taten mir weh.

„Oh, Jesus, wo bist Du?“ Bitte, hilf mir Jesus!“ schrie ich.

Ein brüllendes Feuer sprang vor mir hoch, hielt jedoch inne, bevor es mich berühren konnte.

Nun schien es, als ob mein Fleisch mir von meinem Körper heruntergerissen wurde. Die

qualvollsten Schmerzen, die ich mir je ausdenken konnte, kamen über mich. Ich war zu-

tiefst verletzt. Etwas Unsichtbares riss an meinem Körper, während schreckliche Geister in

der Gestalt von Fledermäusen, überall an mir bissen.

„Lieber HERR, Jesus,“ schrie ich, „wo bist Du? Oh, bitte, lass mich hier raus!“

Ich wurde gestoßen und gezogen, bis ich zu einem offenen Ort im Herz der Hölle kam.

Dort wurde ich vor einen dreckigen Altar geworfen. Darauf lag ein großes, offenes Buch.

Ich hörte übles Gelächter und mir wurde klar, dass ich vor Satan im Dreck lag.

Satan sagte: „Endlich habe ich dich doch noch!“

Mit Entsetzen prallte ich zurück, doch merkte sehr bald, dass er nicht mich, sondern jemanden vor mir ansah. Satan sagte: „Ha-ha, endlich war es mir möglich, dich von der

Erde auszulöschen. Lass mich mal sehen, wie ich dich foltern möchte.“ Er öffnete das Buch und strich mit dem Finger die Seiten herunter. Der Name der Seele wurde gerufen und die

Folterung wurde zugemessen.

„Lieber HERR,“ schrie ich, „kann all dies Wirklichkeit sein?“

Ich war die Nächste und die Dämonen stießen mich hoch auf die Plattform und zwangen

mich, mich vor Satan zu verbeugen. Das gleiche, boshafte Gelächter kam schallend von

ihm. „Ich habe schon seit längerer Zeit auf dich gewartet, endlich habe ich dich,“ schrie er

mit heimtückischer Freude. „Du hast versucht mir zu entkommen, aber jetzt bist du doch

bei mir.“

Eine Angst, wie ich sie noch nie zuvor gespürt hatte, kam über mich. Wieder wurde mir

mein Fleisch heruntergerissen und eine große Kette wurde um meinen Körper gewickelt.

Ich sah an mir herunter, während mir die Kette angebracht wurde. Ich sah wie alle anderen

aus. Ich war ein Skelett, tote Menschenknochen. Würmer krochen in mir und ein Feuer

begann an meinen Füßen zu brennen und hüllte mich in Flammen ein.

Und wieder schrie ich: „Oh, HERR Jesus, was ist geschehen? Wo bist Du, Jesus?“

Satan lachte und lachte. „Hier gibt es keinen Jesus,“ sagte Er, „ich bin jetzt dein König. Du

wirst für immer mit mir hier sein. Du bist jetzt mein.“

Ich wurde von den schlimmsten Emotionen gepackt. Ich konnte Gott nicht mehr fühlen,

weder Liebe, noch Frieden oder Wärme. Aber, mit sehr scharfen Sinnen konnte ich Angst,

Hass, qualvolle Schmerzen und unvorstellbares Leid fühlen. Ich schrie nach dem HERRN

Jesus, damit Er mich erretten möge – aber ich erhielt keine Antwort.

Satan sagte: „Ich bin jetzt dein Herr,“ er erhob seine Arme und befahl einen Dämon an

seine Seite. Sogleich kam ein grässlicher Geist auf die Plattform auf der ich stand und packte mich. Er hatte einen großen Körper, mit einem Gesicht wie eine Fledermaus, Klauen

statt Hände und ein übler, widerlicher Gestank strömte von ihm.

„Was soll ich mit ihr machen, Herr Satan?“ fragte der böse Geist, während ein weiterer

haariger Dämon mit einem Gesicht wie ein wilder Eber, mich ebenfalls packte.

„Bringt sie in den tiefsten Teil des Herzens – an einen Ort, an dem der Horror ihr immer

vor Augen sein wird. Dort wird sie lernen, mich Herr zu nennen.“

Ich wurde an einen sehr dunklen Ort geschleppt und in einen feucht-kalten Ort geworfen. Oh, wie konnte ich beides fühlen – Kälte und das Brennen. Ich wusste es nicht, aber das Feuer brannte an meinem Körper und die Würmer krochen über und durch mich hindurch. Die Seufzer der Toten füllten die Luft.

„Oh HERR, Jesus,“ schrie ich verzweifelt, „wieso bin ich hier? Lieber Gott, lass mich

sterben.“

Auf einmal erfüllte ein Licht den Ort an dem ich saß. Plötzlich erschien Jesus, nahm mich in Seine Arme und plötzlich war ich wieder in meinem irdischen Haus.

„Lieber HERR Jesus, „wo warst Du?“ schluchzte ich, während die Tränen meine Wangen herunter liefen.

Zärtlich sprach Jesus zu mir: „Mein Kind, die Hölle ist Wirklichkeit. Aber du würdest dir dessen nie ganz sicher sein – es sei denn, dass du sie selbst erlebtest. Jetzt weißt du um

die Wahrheit, und weißt, wie wirklich es ist, in der Hölle verloren zu sein. Jetzt kannst du

anderen aus persönlicher Erfahrung davon erzählen. Du musstest dies durchleben, damit

du es ohne jeglichen Zweifel ganz sicher weißt.“

Ich war sehr traurig und sehr müde. Ich brach in den Armen Jesu zusammen. Und obwohl Er mich ganz wiederhergestellt und geheilt hatte, wollte ich so weit und schnell wie

möglich weggehen – von Jesus, von meiner Familie, von allem.

Während den darauf folgenden Tagen bei mir zu Hause, war ich sehr krank. Meine Seele

war sehr, sehr traurig und der Horror der Hölle war ständig vor meinen Augen. Viele Tage

vergingen, bis ich wieder ganz gesund war.

 

 

Kapitel 11

Äußerste Finsternis

Nacht für Nacht ging ich mit Jesus in die Hölle zurück, um dann all diese schrecklichen

Wahrheiten aufzuzeichnen. Jedes Mal, wenn wir am Herz vorbeigingen, drückte ich mich

ganz nah an Jesus. Eine gewaltige Angst uberkam mich jedes Mal, wenn ich mich daran

erinnerte, was dort mit mir geschehen war. Ich wusste, dass ich weitermachen musste, um

Seelen zu erretten. Aber nur durch die Gnade Gottes konnte ich erneut in die Hölle zurück-

kehren.

Wir hielten vor einer Gruppe Dämonen an, die Satan mit ihrem Singsang priesen und

lobten. Sie schienen sich ungeheuer zu amüsieren. Jesus sagte: „Ich werde dich hören lassen

was sie sagen.“

„Wir werden heute zu diesem Haus gehen und diejenigen quälen, die dort wohnen. Wenn wir es richtig anstellen, werden wir mehr Kraft von unserem Gebieter Satan erhalten,“ sagten sie. „Oh ja, wir werden ihnen viel Leid antun, sie krank machen und sehr viel

Trauer verursachen.“ Sie fingen an zu tanzen und schreckliche Lieder zu singen, Satan an-

zubeten und sich selbst in ihrer Bosheit zu verherrlichen.

Ein Dämon sagte: „Wir müssen uns vor denen in acht nehmen, die an Jesus glauben,

weil sie uns austreiben können.“

„Ja,“ sagte ein anderer, „vor dem Namen Jesus müssen wir fliehen.“

Ein letzter, böser Geist sagte dann: „Aber wir gehen ja sowieso nicht zu denen, die den

Namen und die Kraft Jesu kennen.“

„Meine Engel,“ sagte Jesus, „bewahren mein Volk vor diesen bösen Geistern und ihre

Werke haben keinen Erfolg. Ich bewahre auch viele, die noch nicht errettet sind, obwohl

sie es nicht wissen. Ich habe viele Engel im Einsatz, um den gemeinen Plänen Satans ein

Ende zu machen.“

Jesus sagte weiter: „Es gibt sehr viele Dämonen in der Luft und auf der Erde. Ich habe

dir erlaubt, einige von ihnen zu sehen – andere aber nicht. Deshalb muss die Wahrheit des

Evangeliums jedem gepredigt werden. Die Wahrheit wird die Menschen freimachen und ich werde sie vor dem Bösen bewahren. In meinem Namen ist Befreiung und Friede. Ich habe

alle Macht im Himmel und auf Erden. Fürchte nicht Satan, sondern fürchte Gott.“

Während wir weiter durch die Hölle gingen, begegneten Jesus und ich einem sehr großen,

dunklen Mann. Er war wie in Dunkelheit eingehüllt, hatte die Erscheinung eines Engels

und hielt etwas in seiner linken Hand.

Jesus sagte: „Dieser Ort heißt 'Äußerste Finsternis'.

Ich hörte Heulen und Zähne-knirschen. Nirgendwo vorher verspürte ich solche Hoffnungs-

losigkeit wie an diesem Ort. Der Engel, der vor uns stand, hatte keine Flügel. Er musste

etwa neun Meter groß sein und er wusste genau, was er tat. Er hielt eine große Platte in

seiner linken Hand und drehte sich langsam, die Platte hoch erhoben, als ob er sich bereit machen wolle, die Platte zu werfen.

Ein Feuer brannte inmitten der Platte, wobei Finsternis den äußeren Plattenrand be-

grenzte. Der Engel hielt seine Hand unter die Platte und streckte sich weit nach hinten,

um dadurch mehr Raum zu gewinnen.

Ich fragte mich, wen wohl dieser gigantische Engel darstellte und was er zu tun beab-

sichtigte.

Jesus kannte meine Gedanken und sagte: „Dies ist die äußerste Finsternis. Erinnere dich

an Mein Wort, das sagt 'Aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hin-ausgeworfen werden; dort wird das Heulen und Zähne-knirschen sein.'“

„HERR,“ sagte ich, „Du meinst, Deine Diener sind hier?“

„Ja,“ sagte Jesus, „Diener, die umkehrten, nachdem ich sie gerufen hatte. Diener, die die

Welt mehr liebten als mich und umkehrten, um sich im Sumpf der Sünde zu wälzen. Diener

die die Wahrheit und Heiligkeit nicht vertraten. Es ist besser, dass jemand nicht beginnt

mir zu dienen, als dann schließlich umzukehren und in die Welt zurück zu gehen.“

„Glaube mir,“ sagte Jesus, „wenn du sündigst, so hast du einen Fürsprecher beim himm-

lischen Vater. Wenn du für deine Sünden Buße tust, werde Ich treu sein und dich von aller

Ungerechtigkeit reinigen. Aber, wenn du nicht Buße tust, werde Ich zu einer Zeit kommen,

die du nicht kennst und du wirst dann zusammen mit Ungläubigen in die äußerste Finsternis

geworfen.“

Ich sah dem schwarzen Engel zu, als er die große Platte weit, sehr weit in die Dunkelheit

hinaus warf.

„Mein Wort meint genau das, was es sagt: „Sie werden in die äußerste Finsternis hinaus geworfen werden.“

Und dann waren Jesus und ich plötzlich in der Luft und folgten der Platte durch den

Raum. Wir kamen an die Außenseite der Platte und sahen hinein.

Ein Feuer brannte im Zentrum der Platte und Menschen schwammen dort unter den

lodernden Wellen hinein und hinaus. Es gab keine Dämonen oder böse Geister dort, nur

Seelen,.die im Feuersee brannten.

Außerhalb der Platte befand sich die schwärzeste Finsternis. Nur das Licht der Flammen

inmitten der Platte erleuchtete die Nachtluft. In diesem Licht sah ich Menschen, die ver-

suchten an den Plattenrand zu schwimmen. Beinahe hätten einige von ihnen den Rand er-

reicht, wenn nicht ein kräftiger Sog, der aus dem Zentrum der Platte kam, sie in die Flammen zurück gezogen hätte. Ich sah, wie ihre äußere Form sich zu Skeletten mit neblig-

grauen Seelen verwandelte. Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich, dass dies ein weiterer Teil

der Hölle war.

Und dann sah ich, wie in einer Vision, Engel, die Siegel öffneten. Nationen und König- reiche schienen unter ihnen verschlossen zu sein. Während die Engel die Siegel aufbrachen,

gingen Männer und Frauen, Jungen und Mädchen, geradewegs in die Flammen der Hölle

hinein.

Ich betrachtete das Geschehen mit erschauernder Faszination und fragte mich, ob ich

einen der gefallenen Diener des HERRN erkennen würde, bei all denen, die an uns vorbei

marschierten. Ich konnte meinen Kopf von diesem Anblick der Seelen nicht abwenden, die

in die Flammen hinein marschierten – und, niemand versuchte sie aufzuhalten.

Ich schrie: „HERR, bitte halte sie auf, bevor sie das Feuer erreichen!“

Aber Jesus sagte: „Wer Ohren hat, der höre. Wer Augen hat, der sehe. Mein Kind, erhebe

deine Stimme gegen die Sünde und das Böse. Sage meinen Dienern, dass sie treu sein und

sich auf den HERRN berufen sollen. Ich führe dich durch diesen abscheulichen Ort, damit du den Menschen von der Hölle erzählen kannst.“

Jesus sagte weiter: „Einige werden dir nicht glauben. Einige werden sagen, dass Gott

zu gut ist, um Männer und Frauen in die Hölle zu schicken. Aber erzähle ihnen, dass Mein

Wort wahr ist. Erzähle ihnen, dass die Furchtsamen und die Ungläubigen ihren Platz im

Feuersee haben werden.“

 

Kapitel 12

Hörner

 

Jesus sagte: „Heute Nacht, mein Kind, werden wir in einen anderen Teil des Herzens der

Hölle gehen. Ich möchte dir mehr über die Hörner erzählen und dir zeigen, wie sie ver-

wendet werden, um die boshaften Geister und dämonischen Kräfte an die Erdoberfläche

zu befördern.“

Während Jesus sprach, wurde ich Zeuge einer offenen Vision. In der Vision sah ich ein

altes Bauernhaus, rot und grau, umgeben von vielen toten Bäumen und hohem, toten Gras.

Der Garten rund um das Bauernhaus war mit Abfall toter Sachen überfüllt. Es gab kein

Leben da. Es schien, als ob die Ecken des Bauernhauses verankert wären und es in der

Mitte des Feldes einsinken würde. Es gab keine anderen Häuser in Sichtweite.

Der Tod war überall. Irgendwie wusste ich, das dieses Bauernhaus ein Teil der Hölle war, doch konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstehen, was ich da eigentlich sah.

Im Inneren des Bauernhauses, hinter den verschmierten Fenstern, zeichneten sich große

Schatten menschlicher Gestalten ab. Irgendetwas Boshaftes war an ihrer Erscheinung. Eine der Gestalten bewegte sich zur Eingangstür und öffnete sie.

Ich beobachtete, wie ein riesiger Mann mit extrem großen Muskeln zur Haustür hinaus kam und auf den Vorhof trat. Ich sah ihn ganz genau. Er war etwa einen Meter achtzig groß

mit der muskulösen Statur eines Gewicht-hebers. Seine Farbe war ebenso grau wie die Um-

gebung. Er trug nur eine Männerhose. Sie war im selben toten Grau wie die nackte Haut

seines Oberkörpers. Seine Haut sah schuppig aus und der Kopf war sehr groß. In der Tat,

sein Kopf war so riesig, dass seine Beine durch dessen Gewicht gebogen wurden. Seine Füße bestanden aus Hufen, so wie die von einem Schwein. Sein Gesicht war finster, abscheulich und sah sehr alt aus. Seine Augen waren tot und sein Gesicht sehr anstößig.

In der Vision sah ich die schreckliche Kreatur vom alten Vorhof weglaufen. Die Erde erzitterte, als er sich bewegte und Hörner wuchsen aus seinem Kopf heraus – übergroße

Hörner, die nach oben wuchsen, bis sie außer Sichtweite waren. Während er ging, sah ich,

wie die Hörner wuchsen – ganz langsam. Weitere Hörner fingen an, aus seinem Kopf zu

wachsen; kleinere Hörner begannen aus den größeren heraus zu wachsen. Ich sah, dass sein

Kopf wie der eines Tieres war – ein kräftiges, böses, bestialisches Tier, voller Zerstörung.

Die Erde bebte mit jedem Schritt, den er tat.

Jesus sagte: „Sieh genau hin.“

Ich beobachtete, wie sich die Hörner nach oben schlängelten und sich ihre Wege in Wohn-

ungen, Kirchen, Krankenhäusern, Büros und jeglicher Art von Häusern überall auf der Erde

suchten. Die Hörner richteten über das ganze Land gewaltigen Schaden an. Ich sah, wie das

Tier sprach und boshafte Geister auf die Erde spuckte. Ich sah, wie viele Menschen durch

diese dämonischen Kräfte verführt wurden und sich in den Schlingen Satans verfingen.

Wir sind in einem Krieg – das Gute gegen das Böse, dachte ich. „Wir sind in einem Krieg,“ hörte ich den Geist des HERRN sagen, „das Gute gegen das Böse.“

Dunkle Wolken kamen aus den Hörnern und versteckten die vielen Gestalten des Bösen,

die über die Erde hinaus gingen. All die abscheulichen Dinge, die Gott hasst, waren da. Ich

sah Königreiche aus der Erde aufsteigen und Millionen von Menschen fingen an, diesen

bösen Kräften nachzufolgen. Ich sah, wie die alten Hörner entfernt wurden und neue Hörner

an ihrer Stelle wuchsen.

Ich hörte wie Jesus sagte: „Das ist, was jetzt beginnt! Diese Dinge sind, waren und werden sein. Menschen werden beginnen sich selbst mehr als Gott zu lieben. Das Böse wird

in den letzten Tagen wuchern. Männer und Frauen werden ihre Heime, Autos, Grundstücke,

Gebäude, ihr Silber und Gold mehr lieben als Mich.“

„Tue Buße,“ sagte Er, „denn ich bin ein eifersüchtiger Gott. Nichts darfst du vor die An-

betung Gottes stellen – weder Söhne, noch Töchter, weder Gattin noch Gatte. Gott ist Geist und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

Ich beobachtete, wie sich die Hörner über die Oberfläche der Erde bewegten – hoch hinaus

in den Himmel. Neue Königreiche entstanden und Krieg und Zerstörung herrschten im

ganzen Land. Unzählige beteten das Tier an.

Das grässliche Tier mit den Hörnern lief hin und her, als ob es nachdenke und die Erde

zitterte unter seinem Gewicht. Nach einigen Minuten kehrte es zum Bauernhaus zurück. Dunkle Wolken stiegen auf und viele im Land waren tot.

Ich sah die Welt inmitten großen Leides und ich fing an aus ganzem Herzen zu beten.

„Oh HERR, hilf uns!“ schrie ich. Dann stiegen zwei riesige Tiere in Geistesgestalt aus der

Erde und führten Krieg gegeneinander. Ich wusste, dass sie aus der Hölle kamen.

Ein Meer von Menschen stand da und sah sich den Kampf zwischen den beiden Bösen

an. Und dann sah ich irgend etwas zwischen ihnen aufsteigen. Sie hörten auf zu kämpfen

und jedes stand auf der einen Seite eines großen Schiffes. Beide Tiere versuchten, das

Schiff zu zerstören, doch es gelang ihnen nicht. Sie stießen das Schiff zurück in die Erde und vergruben es zwischen sich. Sie standen dann wieder Angesicht zu Angesicht und waren bereit, den Kampf wieder aufzunehmen.

Ich hörte eine Stimme sagen: „Sieh!“

Während ich hinsah, erschien dort, wo das Schiff vergraben lag, ein Licht. Dann erschien das Schiff wieder an der Oberfläche und formte sich zu einer großen Platte. Die beiden

bösen Tiere verwandelten sich in andere Gestalten und wurden groß und schwarz. In der

Platte öffnete sich eine Tür und ein starker Lichtstrahl zeigte eine Treppe auf. Die Treppe

führte in die Erde hinunter und ich hörte eine Stimme sagen: „In die Hölle.“

Es lag eine Atmosphäre der Bosheit in der Luft und während ich zusah, fühlte ich mich

plötzlich verloren und erledigt. Eine lähmende Kraft kam von der Platte und ich konnte

nirgendwo hin laufen. Obwohl ich im Geist war, fühlte ich mich wie in einer Falle.

Beinahe gleichzeitig, hob mich Jesus höher und höher, bis ich auf die Vision hinunter

sehen konnte. Nun hatte sich die Treppe in eine Rolltreppe verwandelt, die nach oben und

nach unten führte – ins Herz der Erde.

Als ich mich neben Jesus befand, fühlte ich mich sicher und beschützt. „Es wird aus der

Hölle heraus kommen,“ hörte ich eine Stimme sagen.

Jesus sagte:“ Dies wird sein. Dies wird zukünftig geschehen. Schreib es auf, damit es

alle wissen.“

In der Schau, die ich hatte, brachte die Rolltreppe dämonische Mächte und böse Geister

herauf. An jeder Seite des Schiffes stand ein Tier und ich sah, wie sie sich wieder ver-

wandelten. Ich hörte das Geräusch eines gewaltigen Brüllens – wie das Geräusch eines auf

Hochtouren laufenden Motors. Der Kopf der Tiere wurde größer und ihre Hände wurden

wie von einem Licht erfüllt. Ich sah, wie die beiden Tiere zusammen mit dem Schiff eins

wurden.

Viele Seelen, als ob sie schlafwandelten, marschierten geradewegs in eins der Tiere hinein. Stundenlang sah ich diesem schauerlichen Geschehen zu, bis dann eines der Tiere

mit Menschen voll gepackt war. Auf einmal hörte ich ein lautes Getöse aus dem ersten Tier,

als ob ein Flugzeug durchstarten würde. Das Tier erhielt die Kraft vom Schiff. Als es zu

fliegen begann, sah es wieder aus wie die Gestalt eines Mannes. Während es flog, schien

sein Kopf voller Lichter zu sein und große Kraft strömte von ihm aus. Während es sich in

den Himmel erhob, verwandelte sich sein Kopf wieder in das Schiff.

Ich konnte immer noch das Geräusch des ersten Tieres hören, als ich dem zweiten zu-

sah, wie es sich mehr und mehr mit Menschen füllte. Als es dann voll war, sah ich es wie

eine Rakete hochschießen. Es tat sich mit dem anderen Tier zusammen und beide bewegten

sich langsam dem grauen Himmel entgegen. Das zweite Tier hatte ebenfalls die Gestalt

eines Mannes angenommen. Ich konnte ihr lautes Gebrüll hören, während sie sich außer

Reichweite bewegten.

Ich fragte mich, was das wohl alles zu bedeuten habe. Ich sah das Schiff und die Platte,

wie sie sich zurück in die Erde einordnete. Die Erde verschloss sich darüber, bis wieder

alles außer Sichtweite war. - Während die Vision verblasste, sah ich einen großen Gerichts-

saal und ich dachte an den wundervollen, weißen Thron der Gerechtigkeit.

 

 

 

Kapitel 13

Der rechte Arm der Hölle

 

Nach der ersten Vision gingen Jesus und ich in einen anderen Teil der Hölle. Jesus sagte:

„Diese Dinge, die du hier siehst, sind für die Endzeit bestimmt.“ Eine weitere Vision er-

schien vor mir.

Jesus sagte: „Wir sind im rechten Arm der Hölle.“

Wir stiegen einen hohen, trockenen Hügel hinauf. Als wir auf der Spitze des Hügels ange-

kommen waren, sah ich hinunter und erblickte einen wirbelnden Fluss. Es gab keine Feuer-

gruben, Dämonen oder böse Geister, nur einen großen Fluss, der zwischen unsichtbaren

Ufern floss Die Flussufer waren in der Dunkelheit verborgen. Jesus und ich gingen näher an

den Fluss heran, und ich erblickte, das er voller Blut und Feuer war.

Als ich mir den Fluss noch näher ansah, sah ich viele, viele Seelen, die aneinander ge-

kettet waren. Das Gewicht der Ketten zog sie unter die Oberfläche des Flusses. Die Seelen

in der Hölle waren im Feuer der Hölle. Auch sah ich ihre grauen, nebligen Seelen in den Skeletten.

„Was ist das?“ fragte ich den HERRN.

„Dies sind die Seelen der Ungläubigen und der Gottlosen. Sie liebten ihr eigenes Fleisch

mehr als Gott. Es waren Männer, die Männer liebten und Frauen, die Frauen liebten. Sie wollten alle keine Busse tun, um von ihren Sünden errettet zu werden. Sie genossen das

Leben in der Sünde und verachteten meine Errettung.“

Ich stand neben Jesus und sah in den Feuersee hinein. Das Feuer brüllte wie ein mächtig-

er Schmelzofen, nach vorn züngelnd und alles verzehrend, was ihm in den Weg kam.

Schon bald erfüllte es den ganzen rechten Arm der Hölle.

Das Feuer näherte sich uns bis auf etwa dreißig Zentimeter – aber es berührte uns nicht.

Das Feuer verbrannte alles, was sich ihm in den Weg stellte. Ich betrachtete das Gesicht von

Jesus – es war traurig und zart. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass Er immer noch Liebe und Mitleid für diese verlorenen Seelen empfand. Ich begann zu weinen und wünschte mir

sehnlichst, diesen Folterort verlassen zu können. Weiter zu gehen, schien mir fast unerträg-

lich.

Und wieder sah ich die Seelen im Feuer an. Sie waren in ein feuriges Rot getaucht und ihre Knochen sahen verkohlt und verbrannt aus. Ich hörte ihre Seelen voller Reue und Leid

schreien.

Der HERR sagte:“Das ist ihre Folterung. Glied an Glied sind sie miteinander verkettet.

Diese Seelen gelüsteten nach dem Fleisch ihres eigenen Geschlechts. Männer mit Männern

und Frauen mit Frauen – sie taten das Unnatürliche. Sie verführten viele junge Männer

und junge Frauen diese Sünden auszuüben. Sie nannten es Liebe, aber es endete in Sünde

und Tod.“

„Ich weiß, dass viele Jungen und Mädchen, Männer und Frauen gegen ihren Willen zu

diesen abnormalem Lustspielen gezwungen wurden. Ich weiß es und werde ihnen diese

Sünden nicht zur Last legen. Jedoch, bedenke dies,“ sagte Jesus, „ich weiß alle Dinge und

die Leute, die die Jugendlichen in diese Sünden lockten, werden die größere Strafe bekommen. Ich werde gerecht richten. Zum Sünder sage Ich: „Tue Busse und ich werde

Erbarmen haben. Rufe Mich an und Ich werde dich hören.“

„Immer wieder rief ich diese Seelen, zu Mir zu kommen und Busse zu tun. Ich hätte ihnen vergeben und sie von ihrer Sünde gereinigt und sie hätten durch Meinen Namen

Befreiung erfahren können. Aber sie wollten nicht auf Mich hören. Sie verlangten nach der

Lust des Fleisches mehr als nach der Liebe des lebendigen Gottes. Ihr sollt heilig sein! Denn

Ich bin heilig! Rührt nichts Unreines an, so will Ich euch annehmen,“ sagt der HERR.

Mir war sehr übel, als ich die Seelen im Feuersee ansah.

„Wenn sie doch nur zu Mir gekommen wären, bevor es zu spät war,“ fuhr Jesus weiter fort.

„Mein Blut wurde vergossen, damit alle zu Mir kommen können. Ich gab mein Leben, dass

sogar der übelste Sünder Leben aus Gott bekommen kann.“

Der Fluss der Flammen spülte massenweise Seelen an uns vorbei. Über und unter den Feuerflammen, hoffnungslos, ohne Ausweg im brennenden, fließenden Feuersee. Ich hörte

ihre Schreie voller Reue, während der blutige Strom an uns vorbeizog.

Wir stiegen neben dem Fluss einen Pfad hoch. Vor uns, auf einem Hügel sitzend, sahen

wir eine große Frau. Sie schwankte vor uns zurück, als ob sie betrunken wäre. Auf ihr standen die Worte „Geheimnisvolles Babylon“ geschrieben.

Nun wusste ich, dass der Ursprung der abscheulichen Taten auf der Erde, aus der Hölle

kam. Eine böse, mächtige Kraft strömte von der Frau aus. Ich sah Menschenmassen ver-

schiedener Nationen unter ihr. Sie trug sieben Köpfe und zehn Hörner. An ihr klebte das

Blut vieler Propheten, von Heiligen und all denen, die auf der Erde zu Fall gebracht wurden.

„Geht weg von ihr und haltet euch fern von ihr,“ sagte der HERR. „Wenn ihre Zeit ge-

kommen ist, wird sie zerstört werden.“

Wir gingen weiter, vorbei an der bösen Frau mit den Hörnern auf ihrem Kopf. Alles fing an

dunkel zu werden. Jetzt war Jesus das einzige Licht. Wir zogen weiter, bis wir an einen

anderen Hügel kamen. Aus der Ferne konnte ich bereits lodernde Flammen erkennen, die

hoch in die Luft reichten. Die Atmosphäre wurde bedrückend heiß.

Wir gingen um den Hügel herum und kamen zu einer großen Tür mit eingeschnittenen

Schlitzen. Die Tür war in der Seite des Hanges angebracht. Eine große Kette hing vor ihr

und Flammen loderten dahinter. Die Tür selber war mit großen Schlössern verschlossen.

Ich wunderte mich, was das alles zu bedeuten habe.

Auf einmal erschien vor der Tür die dunkle Gestalt eines Mannes, der mit einem schwarzen Umhang bekleidet war. Sein Gesicht sah sehr alt und sehr müde aus. Die Haut

seines Gesichtes lag straff über seinen Schädelknochen. Er sah so aus, als ob er 1000 Jahre

alt war.

Jesus sagte: „Hinter dieser Tür ist der Schlund des Abgrunds. Mein Wort ist wahr.“

Die Flammen hinter der Tür loderten höher, bis sich die Tür durch die Hitze verbog.

„Lieber HERR,“ sagte ich, „was bin ich froh, wenn Satan für eine Zeit in den Schlund

des Abgrunds geworfen wird, sodass all diese abscheulichen Dinge für eine Zeit lang aufhören.“

Er erwiderte: „Komm und höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Das Ende ist nahe

und ich rufe die Sünder auf, Busse zu tun, damit sie errettet werden. Sieh jetzt hin.“

Ich war mit dem HERRN im Geist und wir standen auf einer Lichtung. Da hatte ich eine

offene Vision. In der Vision sah ich eine feurige Schlange, die mit ihrem riesigen Schwanz

in die Luft peitschte. Ich betrachtete die geistliche Schlange, während sie sich mit gewalt-

iger Kraft bewegte.

Dann sah ich, wie die Schlange zurück in den rechten Arm der Hölle kroch und dort

wartete. Ich wusste, dass sie die Erde, so lange nicht schlagen kann, bis Gottes Wort erfüllt ist.

Ich sah, wie Feuer und Rauch aus der Erde emporstieg und einen eigenartigen Nebel, der sich über der Erde formte. Dunkle Flecken erschienen da und dort. Hörner fingen an, aus dem Kopf der feurigen Schlange zu wachsen. Sie schossen hoch, bis sie die ganze Erde

überdeckten. Satan gab der feurigen Schlange die Befehle . Böse Geister und Dämonen

waren ebenfalls anwesend. Dann sah ich, wie die böse, feurige Schlange aus dem rechten

Arm der Hölle kroch und anfing, die Erde mit gewaltiger Kraft zu schlagen. Sie verletzte

und zerstörte viele Menschen.

Jesus sagte: „Dies wird in der Endzeit geschehen. Komm höher hinauf.“

Lieber Leser, liebe Leserin – wenn du in einer der Sünden, die ich beschrieb, gefangen bist,

bitte höre auf damit und rufe Jesus an, damit Er dich errettet. Du musst nicht in die Hölle

gehen. Suche den HERRN, so lange Er zu finden ist – rufe IHN an, während Er nahe ist.

Er wird dich hören und erretten. Wer den Namen des HERRN anruft, wird errettet werden.

 

 

Kapitel 14

Der linke Arm der Hölle

Eine Prophezeihung von Jesus an Alle

 

Jesus sagte: „Diese Dinge fangen jetzt bereits auf der Erde an, sind bereits geschehen und

werden schon bald die ganze Erde befallen haben. Die feurige Schlange ist ein Teil des

Tieres. Die Prophezeihungen, die du lesen wirst, sind wahr. Die Offenbarungen sind wahr.

Wachet und betet. Liebt einander. Bewahrt euch heilig. Halte eure Hände in Reinheit.“

„Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleich wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat. Männer und Frauen, liebt einander, so wie Ich euch geliebt

habe. Ich verordnete die Eheschließung und segnete sie mit Meinem Wort. Haltet das Ehe-

bett heilig. Reinigt euch von aller Ungerechtigkeit und seid rein, wie auch Ich rein bin.“

„Das heilige Volk Gottes wurde von Schmeichlern verführt. Irrt euch nicht. Gott lässt

sich nicht verspotten. Verständnis wird über dich kommen, wenn du deine Ohren öffnest

und Mich anhörst. Dies ist die Nachricht des HERRN an die Gemeinden. Habt acht auf die

falschen Propheten, die an Meinem heiligen Ort stehen und mit Schmeicheleien verführen.

Oh Erde, mein heiliges Volk ist durch falsche Lehren wie eingehüllt. Wach auf! Wach auf!

Ich sage dir, alle Ungerechtigkeit ist Sünde! Lass dich von jeglicher Sünde im Fleisch und

im Geist reinigen.“

„Meine heiligen Propheten lebten ein heiliges Leben, aber ihr habt gegen Mich und Meine Heiligkeit rebelliert. Ihr habt damit Bosheit über euch selbst gebracht. Ihr habt euch versündigt und euch selber in die Gefangenschaft von Krankheit und Tod gebracht. Ihr habt Ungerechtigkeit begangen, gesündigt und gegen mich rebelliert. Ihr seid von meinen Ver- ordnungen und Richtlinien abgekommen. Ihr habt dem Wort meiner Diener, meiner Propheten und Prophetinnen kein Gehör geschenkt. Fluch anstelle von Segen ist über euch gekommen und dennoch weigert ihr euch, zu Mir zu kommen und für eure Sünden Busse zu tun.“

„Wenn ihr zu Mir zurückkehrt, Busse tut und Mich ehrt mit der Frucht der Gerechtig-

keit, so will Ich eure Häuser segnen und das Ehebett ehren. Wenn ihr euch demütigt und

Mich anbetet, so werde Ich euch erhören und segnen.“

„Hört, ihr Diener des heiligen Wortes. Lehrt Mein Volk sich nicht gegen ihren Gott zu

versündigen. Erinnert euch, dass das Gericht im Hause Gottes anfängt. Ich werde euch wegen der Sünde, die ihr Meine Leute gelehrt habt, beseitigen. Es sei denn, ihr tut Busse.

Denkt ihr, dass Ich blind bin und nicht sehen kann oder dass Ich taub bin und nicht hören

kann?“

„Ihr, die ihr die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhaltet und eure Taschen mit Silber und

Gold auf Kosten der Armen füllt – tut Busse, sage ich, bevor es zu spät ist. Am Tag des

Gerichts wirst du alleine vor dem Thron Gottes stehen und musst dann davon Zeugnis ablegen, was du mit Meinem heiligen Wort getan hast. Wenn du Meinen Namen anrufst

und Busse tust, werde ich den Fluch, der auf deinem Land liegt, beseitigen und dich mit einer mächtigen Segnung heimsuchen. Wenn du Busse tust und dich deiner Sünden schämst, werde Ich Gnade und Mitleid mit dir haben und werden deiner Sünden nicht mehr

gedenken. Bete, dass du ein Überwinder wirst.“

„Wache auf zum Leben aus Gott und lebe! Bitte die Leute, die du falsch belehrt hast, um

Vergebung. Bekenne ihnen, dass du dich versündigt und Meine Schafe zerstreut hast. Bitte um Vergebung.“

„Siehe, Ich bereite eine Heilige Armee vor. Sie werden für Mich gewaltige Helden-taten

vollbringen und eure hohen Stätten vernichten. Das wird eine Armee aus heiligen Männern und Frauen, Jungen und Mädchen sein. Sie wurden gesalbt, das wahre Evangelium zu predigen, den Kranken die Hände aufzulegen und die Sünder zur Busse zu rufen.“

„Dies ist eine Armee aus Arbeitern, Hausfrauen, ledigen Männern, ledigen Frauen und Schulkindern. Es sind alle gewöhnliche Leute, da nicht viele der Vornehmen Meinem Ruf

gefolgt sind. In der Vergangenheit wurden sie oft falsch verstanden, misshandelt, ausgenutzt

und abgewiesen. Ich aber habe sie mit Kühnheit in Heiligkeit und im Geist gesegnet. Sie werden beginnen Meine Prophezeihungen zu erfüllen und Meinen Willen zu tun. Ich werde

in ihnen gehen, in ihnen sprechen und in ihnen arbeiten.“

„Es sind diejenigen, die sich Mir mit ganzem Herzen, Seele, Geist, Gedanken und Kraft zugewandt haben. Diese Armee wird viele zur Gerechtigkeit und reinem Geist erwecken.

Ich werde Mich schon sehr bald aufmachen, um für Meine Armee die auszusuchen, die Ich

will und wünsche. Ich werde sie in den Städten und in den Dörfern suchen. Viele werden

sich über diejenigen wundern, die Ich auserwählt habe. Man wird sehen, wie sie sich über das Land bewegen und in Meinem Namen Helden-taten vollbringen werden.“

„Und noch einmal sage Ich euch, verunreinigt das Ehebett nicht. Verunreinigt nicht den

Körper, in dem sich der Heilige Geist befindet. Die Sünde gegen den Körper führt zur Sünde gegen den Geist. Bewahrt das Ehebett rein und heilig. Ich schuf den Mann für die Frau und die Frau für den Mann und verordnete, dass sie im heiligen Ehestand vereinigt

werden. Und nochmals sage ich, wacht auf!“

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Ich sah viele weitere Visionen im linken Arm der Hölle. Der HERR wies mich jedoch an,

dass ich sie jetzt noch nicht offenbare. Viele dieser Visionen zeigten die Welt in der End-

zeit, in der viele vom Volk Gottes abfallen und verloren gehen werden.

In den Visionen bekam ich Offenbarungen über den Leib Jesu, den Dienst der Söhne

Gottes, die Kinder des Tieres und die endgültige Rückkehr Jesu. „Später kannst du die

Offenbarungen mitteilen,“ sagte Er, „aber jetzt noch nicht.“

„Diese Armee,“ sagte der HERR, „über die der Prophet Joel gesprochen hat, wird aus dem Land aufstehen und große Werke für Gott tun. Der Sohn der Gerechtigkeit wird auf-

erstehen mit Heilung in Seinen Flügeln. Er wird die Sündhaften zertrampeln und sie werden

zu Asche unter Seinen Füßen.“

„Sie wird die Armee des HERRN genannt werden. Ich werde sie befähigen und sie Meine mächtigen Werke zu Ende führen lassen. Sie wird für den HERRN der Herrlichkeit Helden-taten vollbringen. Ich werde Meinen Geist auf alles Fleisch ausgießen und eure

Söhne und Töchter werden weissagen.“

„Diese Armee wird gegen die Mächte der Finsternis kämpfen und viele von Satans Werken zerstören. Bevor der Tag kommt, an dem sich das teuflische Tier erhebt, werden sie viele für Jesus Christus gewinnen,“ sagte der HERR.

Jesus sagte: „Komm, es ist jetzt Zeit zu gehen.“

Schließlich verließen wir die Visionen und den linken Arm der Hölle. Ich war sehr froh darüber.

Während wir den Ort verließen, sagte Jesus: „Sag deinen Familien, dass Ich sie liebe und sie in Liebe korrigiere. Sag ihnen, dass Ich sie vor dem Bösen bewahren werde, wenn sie ihr Vertrauen auf Mich setzen.“

 

 

 

Kapitel 15

Die Tage von Joel

 

Ich hörte eine Stimme sagen: „Schreibe, denn diese Dinge sind treu und wahr.“ Und wieder war ich mit dem HERRN im Geist. Er war hoch erhoben und Seine Stimme ertönte wie

Donner.

„Siehe, oh Erde, diese Dinge sind, waren und sie werden kommen. Ich bin der Erste und

der Letzte. Diene mir, dem Schöpfer, Ich gebe Leben und nicht Tod. Stehe auf aus all deinem Übel und rufe Mich an – Ich werde dich heilen und freisetzen. Die Dinge, die du in

diesem Buch liest, sind wahr und werden schon bald geschehen.“

„Tue Busse, die Zeit naht und der HERR der Herrlichkeit wird bald erscheinen. Sei bereit, weil du weder Tag noch Stunde kennst. Groß wird die Belohnung für diejenigen

sein, die Mein Kommen erwarten. Ich werde Meine Kleinen segnen – jene, die den Glauben

behalten und Mir in Wahrheit und Gerechtigkeit gedient haben. Bevor sie es wissen, wird

Mein Segen auf ihnen sein. Ich habe einen Segen für alle die vorbereitet, die ihrem Ruf treu

blieben und die Meinen Namen nicht verleugnet haben.“

„Ich sage, wenn Mein Volk, über dem Mein Name angerufen wird, sich demütigt und sie

beten, werde Ich ihnen vergeben, sie heilen und ihren Verlust ersetzen. Es ist mein Wille

Gebet zu erhören, frei zu setzen und all diejenigen zu erretten, die an Mich glauben und sich auf Meinen Namen berufen.“

„Heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine Versammlung, versammelt die Ältesten,

alle Bewohner des Landes, zum Hause des HERRN, eurem Gott und schreit zum HERRN!

Ach, der Tag des HERRN kommt wie ein Dieb in der Nacht – der Tag ist nahe!“

„Glaube mir und ich werde euch die Jahre zurückerstatten, deren Ertrag der Nager, die

Heuschrecke, der Fresser und der Verwüster verzehrt haben.“

„Mein gewaltige Armee, die ich berufen habe, wird ihre Linien weder brechen noch

durchschreiten. Sie werden wundervolle Heldentaten vollbringen und sie werden nicht be-

siegt werden, weil Ich ihre Stärke bin. Stimmen werden wie Trompeten und Donnerschläge ertönen und alle werden hören und wissen, dass ich der HERR, ihr Gott bin.“

**************

Lieber HERR Jesus, es ist mein Gebet, dass ich als würdig erachtet werde, in dieser Armee

zu sein. Ich will in dieser Armee sein, aber ich weiß, dass ich rein und heilig sein muss, so

wie Jesus rein und heilig ist. Bitte reinige mich, durch das Blut, das Jesus vergossen hat -

bitte reinige mich von aller Ungerechtigkeit. Bitte hilf mir, ein brennendes Herz zu haben,

frei von allem Hass, Bitterkeit und Unversöhnlichkeit.

Vater, ich weiß, dass viele Deiner Leute schlafen. Ich fürchte, dass Du unsere Gefäße

aus Ton brechen und demütigen musst, um Früchte der Gerechtigkeit zu ernten.

HERR, ich will nicht wieder in die Hölle, um dann dort zu bleiben. Oh, HERR, hilf mir,

die Menschen zu warnen. Gib mir bitte die Vollmacht, um die Vergrößerung der Hölle zu

stoppen. Bitte hilf mir und Deinem Volk freundlich, liebenswürdig, vergebend zu sein;

bitte hilf uns einander zu lieben. Bitte hilf uns stets die Wahrheit zu sagen.

Ich weiß, dass Jesus Christus bald zurückkommt und Seine Belohnungen mit Ihm sein

werden. Ich weiß, dass meine Botschaft an die Welt lautet: „Tut Busse, denn der Tag des

HERRN ist nahe!“ Vater, ich will nicht, dass das Blut vieler Menschen an meinen Händen

klebt.

 

 

Kapitel 16

Das Zentrum der Hölle

 

Und wiederum ging der HERR mit mir in die Hölle. Jesus sagte zu mir: „Mein Kind, du

wurdest deshalb geboren, um all das zu aufzuschreiben und weiterzugeben, was Ich dir

gesagt und gezeigt habe; weil all diese Dinge echt und wahr sind. Ich habe dich berufen,

um der Welt durch dich mitzuteilen, dass die Hölle wirklich existiert – aber auch, dass ich

einen Ausweg davor bereitet habe. Ich werde dir nicht alle Teile der Hölle zeigen. Auch

gibt es versteckte Dinge, die Ich dir nicht offenbaren werde. Aber Ich werde dir noch einiges zeigen. Nun komm und sieh die Kräfte der Finsternis und ihr Ende.“

Wir gingen wieder in den Bauch der Hölle und begannen in Richtung einer schmalen

Öffnung zu gehen. Ich drehte mich um, um zu sehen, wo wir hinein gingen und fand heraus, dass wir uns auf einem Riff neben einer Zelle im Zentrum der Hölle befanden. Wir hielten vor einer Zelle, in der sich eine wunderschöne Frau befand. Oben an der Zelle waren

die Buchstaben „B.C.“ angebracht.

Ich hörte die Frau sagen: „HERR, ich wusste, dass Du eines Tages kommen würdest.

Bitte lass mich heraus aus dieser Folterkammer.“ Sie trug Kleider aus uralter Zeit und war

wunderschön. Ich wusste, dass sie hier schon einige Jahrhunderte verbracht hatte, aber nicht

sterben konnte. Ihre Seele wurde gefoltert. An den Stangen zerrend, fing sie an zu weinen.

Mit sanfter Stimme sprach Jesus zu ihr: „Friede. Sei still.“ Er sagte mit großer Traurig-

keit zu ihr: „Frau, du weißt, warum du hier bist.“ „Ja,“ sagte sie, „aber ich kann mich ändern

Ich erinnere mich, als du all die anderen aus dem Paradies herausgelassen hast. Ich erinnere

mich an Deine Worte der Erlösung. Ich werde mich jetzt bessern,“ schrie sie, „und ich werde Dir dienen.“ Sie umklammerte die Stangen der Zelle mit ihren kleinen Fäusten und

begann zu schreien: „Lass mich raus! Lass mich raus!“

Danach, fing sie an sich vor unseren Augen zu verwandeln. Ihre Kleider fingen an zu

brennen. Ihr Fleisch fiel ab und alles, was noch übrig blieb, war ein verkohltes Skelett mit

ausgebrannten Löchern für die Augen und die leere Schale einer Seele. Ich betrachtete mit

Entsetzen, wie die alte Frau zu Boden fiel. All ihre Schönheit war mit einem Augenblick

verflogen. Ich stutzte bei dem schier unvorstellbarem Gedanken, dass sie, bevor Christus

geboren wurde, bereits hier gewesen war.

Jesus sagte zu ihr: „Du wusstest bereits auf der Erde, wie dein Ende sein würde. Moses

gab dir das Gesetz und du hast es gehört. Aber anstatt Meinem Gesetz zu gehorchen, hast

du es bevorzugt, ein Instrument in den Händen Satans zu sein – und zwar als Wahrsagerin

und Hexe. Außerdem hast du die 'Kunst' der Hexerei gelehrt. Du liebtest die Finsternis mehr

als das Licht, und deine Taten waren böse. Wenn du von ganzem Herzen Busse getan hättest

hätte mein Vater dir vergeben. Aber nun ist es zu spät.“

Mit Trauer und tiefem Mitleid in unserem Herzen, gingen wir weiter. Es wird nie ein Ende

für ihre Schmerzen und Leid geben. Ihre knochigen Hände streckten sich nach uns aus, als

wir vorüber gingen.

„Mein Kind,“ sagte der HERR. „Satan benutzt viele Mittel, um gute Männer und Frauen

zu vernichten. Er arbeitet Tag und Nacht, um zu versuchen, Leute für seine Dienste zu be-

kommen. Wenn du die Gelegenheit nicht ergreifst, Gott zu dienen, hast du dich damit ent- schieden, dem Teufel zu dienen. Wähle das Leben, und die Wahrheit wird dich freimachen.“

Nachdem wir ein kurzes Stück weiter gegangen waren, hielten wir vor einer anderen Zelle.

Ich hörte die Stimme eines Mannes rufen: „Wer ist da? Wer ist da?“ Ich wunderte mich, warum er diese Worte rief.

Jesus sagte zu mir: „Er ist blind.“

Ich hörte ein Geräusch und sah mich um. Vor uns war ein großer Dämon mit riesigen,

gebrochenen Flügeln. Er sah an uns vorbei. Ich hielt mich ganz nahe an Jesus.

Zusammen sahen wir uns den Mann an, der gesprochen hatte. Er war ebenfalls in einer

Zelle und stand mit dem Rücken zu uns. Wir sahen ein Skelett im Feuer und der Geruch des

Todes lag auf ihm. Er fuchtelte in der Luft herum und schrie: „Helft mir! Hilft mir denn

niemand?“

Zärtlich sagte Jesus. „Mann, Friede – sei still.“

Der Mann drehte sich um und sagte: „HERR, ich wusste, dass du kommen würdest, um

mich abzuholen. Ich tue jetzt Busse. Bitte lass mich heraus. Ich weiß, ich war eine schlimme Person und nutzte meine Behinderung aus, um mich eigennützig zu bereichern.

Ich weiß, dass ich ein Zauberer war und viele für Satan verführt habe. Aber HERR, ich tue

jetzt Busse. Bitte, lass mich raus. Tag und Nacht werde ich von den Flammen gefoltert und es gibt kein Wasser. Ich bin so durstig.“ Er weinte. „Willst Du mir nicht etwas Wasser

geben?“

Der Mann rief immer noch nach Jesus, als wir weitergingen. Ich sah bedrückt zu Boden.

Jesus sagte: „Alle Zauberer und Diener des Bösen werden einen Platz im Feuersee haben,

der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod.“

Wir kamen zu einer weiteren Zelle, in der sich ein anderer Mann befand. Er sagte: „HERR,

ich wusste, dass Du kommen würdest, um mich frei zu lassen. Ich habe bereits vor langer

Zeit Busse getan.“ Dieser Mann war ebenfalls ein Skelett voller Flammen und Würmer.

„Oh, Mann, du bist immer noch voller Lüge und Sünde. Du weißt, dass du ein Jünger

Satans warst, ein Lügner, der viele verführte. Die Wahrheit lag nie in deinem Mund und der

Tod war immer deine Belohnung. Du hörtest Meine Worte oft und machtest dich lustig,

über Meine Errettung und Meinen Heiligen Geist. Du hast dein ganzes Leben lang gelogen

und wolltest nicht auf Mich hören. Du bist von deinem Vater, dem Teufel. Alle Lügner

werden ihren Teil im Feuersee haben. Du hast den Heiligen Geist gelästert.“

Der Mann begann zu fluchen und mit vielen üblen Worten verwünschte er den HERRN.

Wir gingen weiter. Diese Seele war für immer in der Hölle verloren.

Jesus sagte: „Wer immer auch möchte, kann zu Mir kommen und derjenige, der sein

Leben um Meinetwillen aufgibt, wird das Leben finden – und das im Überfluss. Aber Sünder müssen Busse tun, während sie noch auf der Erde am Leben sind. Wenn sie hier

ankommen, ist es zu spät Busse zu tun. Viele Sünder wollen Gott und Satan dienen, oder

sie denken, dass sie unbegrenzte Zeit haben, um die Gnade Gottes zu empfangen, die ER

uns anbietet. Die wirklich Weisen werden an einem „Heute“ bestimmen, wem sie dienen

wollen.“

Bald waren wir an der nächsten Zelle. Ein verzweifeltes Weinen voller Leid kam aus dem

Inneren der Zelle. Wir sahen hinein und erblickten das Skelett eines Mannes, das am Boden

kauerte. Seine Knochen waren von den Verbrennungen schwarz und seine Seele in ihm

erschien als ein dreckig-grauer Nebel. Ich bemerkte, dass Teile seines Körpers fehlten.

Rauch und Flammen stiegen von ihm auf und Würmer krochen im Raum herum.

Jesus sagte: „Dieser Mann hat viel gesündigt. Er war ein Mörder und hatte Hass in

seinem Herzen. Er wollte nicht Busse tun oder daran glauben, dass Ich ihm vergeben

würde. Wenn er nur zu Mir gekommen wäre.“

„Du meinst, HERR,“ fragte ich, „er dachte, dass Du ihm den Mord und den Hass nicht

vergeben würdest?“

„Ja,“ sagte Jesus, „wenn er nur geglaubt hätte und zu Mir gekommen wäre, so hätte Ich

ihm alle seine Sünden vergeben - große und kleine. Stattdessen fuhr er weiter fort in Sünde

zu leben und starb schließlich in ihr. Deshalb ist er hier. Es wurden ihm viele Möglichkeiten

gegeben um Mir zu dienen und an das Evangelium zu glauben – aber er lehnte alles ab. Nun ist es zu spät.“

Die nächste Zelle war mit einem abscheulichen Gestank erfüllt. Ich konnte die Schreie der

Toten und das Stöhnen der Reue überall hören. Ich empfand große Trauer, die mich beinahe

krank machte. Ich fasste den Entschluss, dass ich alles daran setzen würde, der Welt von diesem Ort zu berichten.

Eine Frauenstimme sagte: „Hilf mir!“ Ich blickte in ein paar echte Augen, nicht in aus-

gebrannte Höhlen, die das Verbrennen hinterlässt. Sie waren so voller Trauer, dass es mich

schüttelte und ich empfand tiefes Mitleid mit dieser Seele. Ich hatte ein großes Verlangen,

diese Seele heraus zu zerren und mit ihr auf und davon zu rennen. „Es schmerzt so,“ sagte

sie.

„HERR, jetzt werde ich das tun, was richtig ist. Ich kannte Dich einmal und Du warst

mein Erretter.“ Ihre Hände umklammerten die Stangen der Zelle. „Wieso kannst Du nicht

jetzt mein Erretter sein?“ Große Stücke von brennendem Fleisch fielen von ihr ab und nur

noch Knochen umklammerten die Stangen.

„Du hast mich doch sogar vom Krebs geheilt,“ sagte sie. „Du sagtest mir, dass ich gehen

und nicht mehr sündigen solle, damit es nicht noch viel schlimmer über mich komme. Ich habe es versucht, HERR, Du weißt, dass ich es versucht habe. Ich habe sogar versucht, Zeuge für Dich zu sein. Aber, HERR, schon bald merkte ich, dass alle, die Dein Wort predigen, nicht beliebt sind. Ich wollte aber, dass die Leute mich mögen. Langsam ging ich zurück in die Welt und die Fleischeslust verschlang mich. Nachtclubs und starke, alkohol- ische Getränke wurden für mich wichtiger. Ich verlor den Kontakt zu meinen christlichen Freunden und schon sehr bald ging es mir siebenmal schlechter als es mir davor ging.

Und obwohl ich Liebhaber von Männern und Frauen wurde, war es nie meine Absicht

gewesen, verloren zu gehen. Mir war nicht bewusst, dass ich von Satan beherrscht wurde.

Ich fühlte immer noch Deinen Ruf in meinem Herzen, Busse zu tun um errettet zu werden,

aber letztlich wollte ich noch nicht. Ich dachte immer, dass ich noch Zeit hätte. Morgen werde ich zu Jesus zurückkehren und Er wird mir vergeben und mich befreien. Aber, ich wartete zu lange damit und nun ist es zu spät,“ schrie sie.

Ihre Augen zersprangen in den Flammen und verschwanden. Ich schrie und fiel gegen

Jesus. Oh HERR, dachte ich, wie leicht könnte das ich oder einer meiner Liebsten sein!

Bitte, Sünder – wache auf für die Wirklichkeit, bevor es zu spät ist!!!

Wir gingen weiter zu einer anderen Zelle. In ihr sah ich eine andere Skelett-Gestalt und inmitten eine schmutzig-graue Seele. Schreie unerträglicher Schmerzen und Reue kamen von diesem Mann – ich wusste, dass ich diese nie vergessen würde.

Jesus sagte: „Mein Kind, manche, die dieses Buch lesen, werden es mit einem Roman

oder einem Film vergleichen, den sie mal gesehen haben. Sie werden sagen, dass das alles

nicht wahr sei. Du weißt nun, dass die Hölle pure Wirklichkeit ist, weil Ich dich wiederholt

durch Meinen Geist hierher brachte. Ich habe Dir die Wahrheit offenbart, damit du ein Zeuge von all dem, was du hier erlebt hast, sein sollst.“

Verlorener Mensch – wenn du keine Busse tust, deine Sünden nicht bereust, sie bekennst, Jesus um Vergebung bittest, dich taufen lässt und das Evangelium von Jesus Christus akzeptierst, dann wird es dir ebenso ergehen.

„Dieser Mann ist deshalb hier,“ sagte Jesus, „weil er rebelliert hat. Die Sünde der Rebell-

ion gleicht der Sünde der Zauberei. Tatsache ist, dass diejenigen, die Mein Wort und Weg

kennen und das Evangelium gehört haben, aber nicht Busse tun wollen, gegen mich rebell-

ieren. Viele sind heute wegen der Sünde in der Hölle.“

Der Mann sprach zu Jesus: „Ich dachte einmal darüber nach, ob ich Dich als meinen

Herrn annehmen wollte. Ich wollte aber Deinen geraden und schmalen Weg nicht gehen.

Vielmehr wollte ich auf dem breiten Weg gehen. Es war ja auch viel einfacher, der Sünde

zu dienen. Ich wollte nicht fromm und gerecht sein. Mir gefiel mein sündhaftes Leben. Mir

waren starke, alkoholische Getränke und all die Dinge in dieser Welt lieber, anstatt nach

Deinem Wort zu leben und Dir zu gehorchen. Aber jetzt wünschte ich mir, dass ich all denen zugehört hätte, die Du mir gesandt hast. Anstatt umzukehren, tat ich weiterhin Böses

und wollte keine Busse tun.“

Große Schluchzer überkamen seinen Körper, als er reuevoll weinte. „Seit Jahren werde

ich an diesem Ort gefoltert. Ich weiß, was ich bin und ich weiß, dass ich hier nie heraus-

kommen werde. Ich werde Tag und Nacht von diesen Flammen und Würmern gefoltert.

Ich schreie, aber niemand kommt mir zu Hilfe. Niemand kümmert es, wie es um meine

Seele steht – niemand kümmert es.“ Er brach zu einem kleinen Haufen auf dem Boden zu-

sammen und weinte weiter bitterlich.

Wir kamen zu einer anderen Zelle. Eine Frau saß da und pickte die Würmer aus ihren

Knochen. Sie fing an zu weinen, als sie Jesus erblickte. „Hilf mir, HERR,“ sagte sie, „ich

werde mich auch gut verhalten. Bitte lass mich hier heraus!“ Auch sie stand auf und um-

klammerte die Barren ihrer Zelle. Ich verspürte großes Mitleid. Sie weinte, und tiefe

Schluchzer schüttelten auch ihren ganzen Körper.

Sie sagte: „HERR, als ich auf der Erde war, betete ich den Gott der Hindus und viele andere Götzen an. Ich wollte das Evangelium, das die Missionare predigten, nicht glauben,

obwohl ich es oft gehört hatte. Eines Tages starb ich dann. Ich rief und schrie nach meinen

Götzen, dass sie mich doch vor der Hölle bewahren sollten, aber sie vermochten es nicht.

Jetzt HERR, will ich Busse tun.“

„Es ist zu spät,“ sagte Jesus.

Während wir weitergingen, überdeckten Flammen ihren Körper – immer noch erfüllten ihre

Schreie meine Seele. Satan hatte auch sie verführt.

Mit tiefer Traurigkeit in Seiner Stimme sagte Jesus: „Komm, wir werden morgen wieder

hierher kommen. Es ist Zeit zu gehen.“

 

 

 

Kapitel 17

Krieg im Himmel

 

Der Geist des HERRN lag auf mir und wieder gingen wir in die Hölle. Jesus sagte: „Ich sage dir die Wahrheit. Viele Seelen sind wegen Hexerei, Okkultismus, Anbetung anderer

Götter, Ungehorsam, Unglauben, Trunkenheit, Unreinheit im Geist und im Fleisch hier.

Komm, Ich werde dir ein Geheimnis zeigen und dir verborgene Dinge offenbaren. Ich

werde dich lehren, wie man gegen die Mächte des Bösen betet.“

Wir kamen in einen Teil der Hölle, der neben dem schwarzen Herzen lag. Jesus sagte: „Wir

werden bald in den Rachen der Hölle gehen; ich möchte, dass alle wissen, dass sich die

Hölle vergrößert hat.“

Wir hielten an und ER sagte: „Sieh und glaube.“ Ich blickte hin und sah eine offene

Vision. In dieser Vision waren Jesus und ich über der Erde und blickten in den Weltraum.

Ich sah einen geistigen Kreis, der hoch über der Erde lag. Dieser Kreis war für das natürliche Auge nicht sichtbar, aber im Geist war er sehr gut zu sehen. Mir wurde klar, dass

diese Vision im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Prinzen und Mächte der Luft

stand.

Während ich noch hinsah, entdeckte ich weitere Kreise. Im ersten Kreis befand sich eine

Vielzahl von dreckigen, schlechten Geistern. Diese bösen Geister nahmen die Gestalt von

Hexen an und flogen durch den Himmel und richteten großen, geistlichen Schaden an. Ich

hörte die Stimme Jesu, wie ER sagte: „In Meinem Namen gebe ich Meinen Kindern Macht

über diese bösen Geister. Hör zu und lerne, wie du beten sollst.“

Ich sah eine merkwürdig geformte Gestalt von einem anderen Kreis aufsteigen. Während sie herumwirbelte, sagte sie Sprüche auf. Dann erkannte ich, dass ein Dämon auf-

gestiegen war und der Erde viel Böses zufügte. Der Dämon hatte den Geist eines Zauberers.

Er drehte sich, lachte und schickte durch einen Stock, der sich in seiner Hand befand, böse

Zaubersprüche auf verschiedene Menschen. Andere böse Geister taten sich mit ihm zu-

sammen und Satan gab ihm zusätzliche Macht.

„Siehe, was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein,“ sagte Jesus.

Wenn die Gebete der Heiligen in den letzten Tagen wirkungsvoll sein sollen, muss Satan

gebunden werden.

Aus einem anderen Kreis sah ich einen weiteren Zauberer aufsteigen, wobei er Befehle er-

teilte. Während er sprach, fielen Regen und Feuer auf die Erde. Er sprach viele böse Dinge

und verführte die Menschen auf der Erde. Während ich zusah, schlossen sich zwei weitere

böse Geister dem Zauberer an. All diese Geister waren böse Prinzen und Mächte im Luft-

himmel.

Sie verteilten ihre Kräfte an die Hexen, die sich an einem bestimmten Ort versammelten,

um böse Dinge in Existenz zu bringen. Diener der Finsternis versammelten sich um sie

herum. Die bösen Geister kamen und gingen – wie es ihnen gefiel.

„Sieh genau hin,“ sagte Jesus. „Der Heilige Geist offenbart dir nun eine große Wahrheit.“

In der Vision sah ich, wie schreckliche Dinge auf der Erde geschahen. Das Böse wurde

mächtiger und die Sünde nahm zu. Die Kräfte des Bösen verursachten, dass die Menschen

stahlen, logen, einander betrogen, gegenseitig verletzten, schlecht redeten und sich der

Lust des Fleisches hingaben. Alle Arten des Bösen wurden auf die Erde losgelassen.

Ich sagte: „Jesus, das ist so schrecklich mit anzusehen.“

Jesus sagte: „Mein Kind, in Meinem Namen muss das Böse weichen. Ergreife die ganze

Waffenrüstung Gottes, damit du am bösen Tag zu widerstehen vermagst und nachdem du

alles wohl ausgerichtet hast, das Feld behalten kannst.“

Während die bösen Geister lauter Gemeinheiten und Verleumdungen von sich gaben, sah ich, wie Gottes Volk zu beten anfing. Sie beteten im Namen JESUS und mit festem, ent-

schiedenem Glauben. Während sie beteten, ging das Wort Gottes gegen die bösen Geister aus und sie begannen an Boden zu verlieren. Während die Heiligen beteten, verlor das Böse

seinen Halt. Flüche wurden gebrochen und diejenigen, die durch die Kräfte der Hölle ge-

schwächt waren, wurden gestärkt.

Als sie in Einheit beteten, nahmen die Engel den Kampf auf. Ich sah, wie die heiligen Engel

gegen die bösen Prinzen und die Mächte im Lufthimmel kämpften und wie Gottes Engel

die Mächte der Finsternis vernichteten.

Da waren Truppen von Engeln, Reihe um Reihe. Jede Truppe setzte sich aus etwa 600 Engeln zusammen. Je mehr die Menschen Gott glaubten, umso mehr rückten die Engel vor. Gott gab die Befehle und Seine allmächtige Kraft wirkte. ER gab Seinem Volk und den Engeln viel Stärke, um die Werke Satans zu vernichten. Gott kämpfte vom Himmel aus gegen das Böse.

Wenn die Menschen beteten und Gott glaubten, wurden die boshaften Kräfte vernichtet.

Doch, wenn Unglaube sich breit machte, fing das Böse an zu siegen.

„Wenn alle Dinge unter die Füße des Vaters gelegt werden sollen, dann ist es nötig, dass

Mein Volk glaubt und sich untereinander und mit Mir einig ist,“ sagte der HERR.

Wenn wir unsere Feinde vernichten wollen, dann müssen Himmel und Erde eins sein.

Während der Lobpreis des Volkes Gottes von der Erde aufstieg, zogen sich die bösen Kräfte

zurück. Ich sah zu, wie die Heiligen Gottes mit ganzem Herzen gegen die Fallen des Teufels

beteten. Während ihrer Gebete wurden Zaubersprüche und Flüche gebrochen und die Heiligen errangen den Sieg.

So geschah es. Während die Engel des HERRN gegen die Dämonen und die höllischen

Kräfte kämpften, wurden Gläubige durch das Gebet befreit. Nachdem die Menschen befreit

waren, wurde Gott durch ihre Stimmen erhoben und die Anbetung Gottes brachte um so

mehr Sieg. Wenn das Volk Gottes die Resultate der Gebete nicht unmittelbar sah, nahm die

Anbetung ab und das Böse begann wieder den Kampf zu gewinnen.

Ich hörte, wie ein Engel mit lauter Stimme bekannt gab: „Oh HERR, der Glaube Deines

Volkes ist schwach. Sie brauchen Glauben, damit Du sie vor den Horden Satans beschützen

kannst. HERR, hab Erbarmen mit den Heeren der Erlösten.“

Die Stimme des Allmächtigen erwiderte: „Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott wohl zu

gefallen. Aber der HERR ist treu und wird euren Glauben aufbauen.“

Und wieder sah ich in der Vision, wie Gott Seinen Geist über alles Fleisch ausgoß. Die Menschen glaubten, dass Gott all das tun würde, worum sie Ihn gebeten hatten. Sie waren

Gottes Eigentum und liebten Ihn aufrichtig. Sie glaubten an Gott, Sein Wort und deshalb

befreite Gott sie. Und das Wort Gottes nahm im Land zu.

Der HERR sagte. „Alle Dinge sind möglich, dem der an Mich glaubt. Ich wache über

Meinem Wort, um es auszuführen. Tue deinen Teil und du kannst sicher sein, dass Ich zu

Meinem Wort stehe. Wenn Mein Volk für die Wahrheit einsteht und den guten Kampf

kämpft, werden wundervolle Dinge geschehen – wie einst zu Pfingsten. Rufe Mich an und

Ich werde dich erhören. Ich werde euer Gott sein und ihr werdet Mein Volk sein. Ich werde

euch in Gerechtigkeit, Wahrheit und Aufrichtigkeit gründen.“

In der Vision sah ich, wie Christen als kleine Babies geboren wurden. Ich sah, wie Engel

sie vor dem Unrecht beschützten und der HERR für sie den Kampf aufnahm und das Böse

besiegte. Dann sah ich, wie die kleinen Kinder erwachsen wurden und sie die Ernte für den

HERRN der Herrlichkeit einbrachten. Sie taten die Arbeit des HERRN mit einem glück-

lichen Herzen – Gott liebend, IHM vertrauend und IHM dienend. Ich sah die Engel und das

Wort Gottes vereint, um das Böse im Lufthimmel der Erde zu vernichten. Ich sah den Frieden auf der Erde, nachdem alles unter die Füße Gottes gebracht worden war.

 

 

Kapitel 18

Offene Visionen der Hölle

 

Der HERR sagte: „Diese Vision ist für die Zukunft und sie wird geschehen. Aber ich werde

vorher zurückkehren und Meine Braut, Meine Gemeinde davor bewahren. Wacht auf, Mein

Volk! Lasst die Lärm-trompeten aus den Ecken der Erde ertönen – denn, Ich werde zurück-kehren, wie das Wort es sagt.“

Ich erblickte die feurige Schlange, die im rechten Arm der Hölle gewesen war.

Jesus sprach: „Komm und sieh, was der Geist der Welt sagt.“ Ich sah die Hörner der

feurigen Schlange, während sie in die Körper der Menschen auf der Erde eindrangen. Viele

waren von der Schlange völlig in Besitz genommen. Während ich hinsah, erblickte ich, wie

sich ein riesiges Tier auf einem großen Platz erhob und sich in einen Mann verwandelte.

Die Bewohner der Erde flüchteten vor ihm und versteckten sich in der Wildnis, in Höhlen,

in Untergrundbahnen oder in Luftschutzkellern. In tiefer Verzweiflung suchten sie nach einem Unterschlupf, der ein Versteck vor den Augen des Tieres bot. Niemand lobte Gott

und niemand sprach von Jesus.

Eine Stimme sprach zu mir: „Wo ist Mein Volk?“

Ich sah genauer hin und stellte fest, dass die Menschen wie tot umher gingen. Es lag eine

verzweifelte Traurigkeit in der Luft keiner drehte sich nach links oder nach rechts. Mir wurde klar, dass die Menschen von einer unsichtbaren Kraft geleitet wurden. Hin und wieder sprach eine Stimme aus der Luft und sie gehorchten dem Gesagten. Sie sprachen

nicht miteinander. Ich sah auch die Zahl „666“ auf ihren Stirnen und Händen geschrieben.

Soldaten auf Pferden beaufsichtigten die Menschen so, als ob sie Vieh wären.

Die amerikanische Flagge lag zerfetzt und verlassen auf der Erde. Es gab keine Freude,

keine Fröhlichkeit, kein Lachen. Tod und Bosheit waren dagegen überall.

Einer nach dem anderen gingen die Menschen, im Gleichschritt, wie missmutige Soldaten, in ein großes Warenhaus. Alle hatten einheitlich eine Art Zuchthauskleidung an. Ein Zaun

lag um das Warenhaus herum und da und dort standen Wächter stationiert. Wo ich auch

hinsah – überall standen Soldaten in Uniform.

Die, wie künstlich erscheinenden, Menschen gingen zusammengepfercht in das Waren-

haus, wo sie nur das absolut Notwendigste einkaufen durften. Nachdem sie ihre Einkäufe

getätigt hatten, mussten sie auf Armeelastwagen aufsteigen. Die Lastwagen, die sehr gut

bewacht wurden, fuhren dann an andere Orte.

In einer Art Klinik, wurden die Menschen nach eventuell ansteckenden Krankheiten

oder körperlichen Behinderungen untersucht. Eine kleine Gruppe musste nach der Unter- suchung auf eine Seite des Raumes gehen.

Schon bald wurden diejenigen, die die Untersuchung nicht bestanden hatten, in einen anderen Raum geführt. Eine Wand dieses Raumes bestand aus einer enormen Anzahl an

Schaltern, Knöpfen, Messgeräten. Eine Tür öffnete sich und einige Techniker betraten den

Raum. Einer von ihnen begann die Namen, der Menschen, die sich im Raum befanden,

aufzurufen. Ohne jeden Widerstand erhob sich derjenige, dessen Namen aufgerufen worden

war und ging in einen großen, quadratischen Raum. Nachdem sich alle der Aufgerufenen

in diesem Raum befanden, schloss einer der Techniker die Tür und zog an einem Schalt-

hebel, der sich an der Außenwand befand.

Nach einigen Minuten öffnete er die Tür und fegte diverse Überreste vom Boden des

Raumes mit Besen und Kehrschaufel. Nichts, als nur ein wenig Staub war von den Leuten

übrig geblieben, die vorher diesen gesamten Raum ausfüllten!

Die Menschen, die mit unauffälligem Befund durch die medizinische Untersuchung gekommen waren, mussten wieder den selben Lastwagen besteigen und wurden zu einem

Zug gefahren. Keiner sprach auch nur ein Wort oder drehte sich zu einem anderen um. Als

sie schließlich an einem Gebäude ankamen, teilte man dort jeder Person eine Arbeit zu.

Ohne jegliche Widerrede traten alle ihre Arbeit an. Ich sah zu, wie sie alle schwer arbeiten

mussten; am Ende des Tages wurden sie zu einem Wohngebäude gebracht, das von einem

hohen Zaun umgeben war. Jeder zog sich aus und ging ins Bett. Am nächsten Morgen würden sie wieder hart arbeiten müssen.

Ich hörte, wie eine laute Stimme die Nachtluft erfüllte.

Ich sah ein riesiges Tier auf einem großen Thron. Alle Menschen gehorchten dem Tier.

Unsichtbare, geistliche Hörner wuchsen aus seinem Kopf. Sie reichten überall hin, an jeden

Ort der Erde. Das Tier übernahm viele Regierungspositionen und Administratoren und wuchs in seiner Macht.

Das Tier drang in viele leitende Tätigkeiten ein und verführte viele Menschen. Die Reichen und Angesehenen, wie auch die Armen und der Mittelstand – alle wurden verführt.

Groß und Klein huldigten dem Tier.

Eine große Maschine wurde in ein Büro gebracht. Das Tier markierte es mit seinem

Zeichen und seine Stimme ertönte aus der Maschine. Es gab auch eine Maschine, die

„Großer Bruder“ hieß und in alle Wohnungen und Geschäfte sehen konnte. Es gab nur eine einzige Maschine dieser Art und die gehörte dem Tier. Der Teil der Maschine, der in die

Wohnungen der Menschen Einblick hatte, war für das normale Auge unsichtbar. Jedoch

war dadurch jede einzelne Bewegung der Menschen für das Tier offenbar. Ich beobachtete,

wie sich das Tier auf seinem Thron hin zu mir umdrehte. Auf seiner Stirn stand 666.

Während ich zusah, bemerkte ich, wie ein Mann in einem anderen Büro, zornig auf das

Tier wurde. Er wünschte mit dem Tier zu sprechen – dabei schrie er, außer sich vor Wut.

Das Tier erschien und machte einen höflichen Eindruck, als es sagte: „Kommen Sie, ich kann Ihnen helfen, mit allen Problemen fertig zu werden.“

Das Tier nahm den zornigen Mann mit in einen anderen Raum und forderte ihn auf, sich

auf den Tisch zu legen. Der Raum und der Tisch erinnerten mich an einen Operationssaal.

Er erhielt eine Narkose und wurde unter eine ungeheuer große Maschine geschoben. Das

Tier schloss Drähte am Kopf des Mannes an und betätigte einen Regler. Oben auf der

Maschine stand geschrieben: „Dieser Gedächtnis-löscher gehört dem Tier, 666.“

Die Augen des Mannes hatten einen leeren Blick, nachdem er vom Tisch aufstand. Seine

Bewegungen glichen dem eines Zombies aus einem Film. Sein Kopf wies eine große,

kahle Stelle auf und im selben Moment wusste ich, dass er eine Gehirnwäsche bekommen

hatte, um vom Tier kontrolliert zu werden.

Das Tier sagte: „Nun, mein Herr – fühlen Sie sich nicht schon viel besser? Habe ich

Ihnen nicht gesagt, dass ich mich um alle Ihre Probleme kümmern würde? Ich habe Ihnen

nun einen neuen Verstand gegeben. Nun werden Sie keine Sorgen oder Probleme mehr

haben.“

Der Mann sagte nichts dazu.

„Sie werden allen meinen Befehlen gehorchen,“ sagte das Tier, als es ein kleines Objekt

nahm und es an das Hemd des Mannes steckte. Und erneut sprach das Tier den Mann an

und er antwortete, aber ohne seine Lippen zu bewegen. Der Mann bewegte sich wie ein

lebender Toter.

„Sie werden arbeiten, ohne wütend oder frustriert zu werden; auch nicht weinen und

traurig sein. Sie werden für mich arbeiten, bis sie sterben. Ich habe viele, die wie Sie, von

mir kontrolliert werden. Manche von ihnen lügen, stehlen, führen Krieg, haben Kinder,

sind für Maschinen zuständig und tun viele andere Dinge. Ja, ich kontrolliere sie alle.“

Er gab ein übles Gelächter von sich.

Dem Mann wurden Papiere zur Unterschrift überreicht. Erleichtert übergab der Mann

dadurch dem Tier all seinen Besitz.

In meiner Vision sah ich, wie der Mann das Büro des Tieres verließ und in einem Auto

nach Hause fuhr. Als er sich dort seiner Frau näherte, versuchte sie ihm einen Kuss zu geben – er reagierte darauf aber überhaupt nicht. Er hatte keine Gefühle mehr, weder für seine Frau noch für jemand anders. Das Tier hatte jegliches seelische Empfinden vernichtet.

Seine Frau wurde sehr zornig und schrie ihren Mann an – jedoch ohne Erfolg. Zum Schluss sagte sie: „O. K. Ich werde das Tier anrufen, es wird schon wissen, was hier zu tun ist.“ Nach einem kurzen Telefonat verließ sie das Haus und fuhr in dasselbe Büro, das ihr Mann erst kurz zuvor verlassen hatte.

Das Tier begrüßte sie und sagte: „Erzählen Sie mir alle Ihre Probleme, ich bin sicher,

dass ich Ihnen helfen kann.“

Nach dem Gespräch nahm sie ein kräftiger, großer Mann bei der Hand und führte sie zu

dem Tisch, auf dem ihr Mann bereits vorher gelegen hatte. Nach der Operation wurde sie

ebenfalls zu einer Sklavin des Tieres.

Ich hörte, wie das Tier sie fragte: „Wie fühlen Sie sich? Sie antwortete erst, nachdem er

ein kleines Objekt an ihre Bluse gesteckt hatte. Erst dann wurde ihr klar, dass das Tier ihr Herr und Meister war und begann es anzubeten.

„Du wirst eine 'Erzeugerin' sein,“ sagte er. „Du wirst perfekte Babies gebären und sie

werden mir dienen und mich anbeten.“

Die Frau antwortete wie ein Roboter: „Ja Herr, ich werde gehorchen.“

Ein weiteres Mal sah ich dieselbe Frau, doch diesmal befand sie sich in einem anderen

Gebäude. Viele schwangere Frauen waren anwesend. Alle lagen leblos auf ihren Betten

und priesen das Tier mit einem monotonen Singsang. Alle trugen auf ihrer Stirn das Zeichen

666.

Nachdem ihre Babies geboren waren, wurden sie in ein anderes Gebäude gebracht. Dort

wurden die Babies von Krankenschwestern aufgezogen, die ebenfalls eine Gehirnwäsche

bekommen hatten. Die Krankenschwestern trugen alle ebenso das Zeichen 666 auf ihren

Stirnen.

Das Tier wuchs in seiner Macht, bis sich sein Reich über die gesamte Erde ausbreitete.

Die Babies wuchsen auf und zu einer bestimmten Zeit wurden auch sie zu der Gedächtnis-

zerstörenden Maschine gebracht. Sie beteten das Tier und sein Ebenbild an. Aber diese

Maschine hatte keine Macht über die Kinder Gottes.

Ich hörte die Stimme des HERRN sagen: „Diejenigen, die das Tier und sein Ebenbild an-

beten, werden untergehen. Viele werden verführt werden, aber Ich werde Meine Kinder

vor dem Bösen bewahren. Diese Dinge werden in der Endzeit geschehen. Nimm das Zeichen des Tieres auf keinen Fall an. Tue jetzt Busse, bevor es zu spät ist.“

„Das Tier wird sich selbst als Mann des Friedens bezeichnen. Und es wird in einer

chaotischen Zeit vielen Nationen tatsächlich Frieden bringen. Es wird die Welt mit preis-

günstigen Gütern ausstatten und ermöglichen, dass das Einkommen für jedermann aus-

reichend ist. Es wird ein Abkommen mit vielen Nationen abschließen und der weltgrößte

Herrscher wird ihm, in eine falsche Sicherheit, nachfolgen.“

„Vor dieser Zeit werde ich eine Armee aus Gläubigen zurüsten, die für die Wahrheit und die Gerechtigkeit des Wortes Gottes einstehen. Die Mächtige Armee, von der Joel sprach, wird

Meine Stimme vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang hören.“

„Auch in der Nacht werden sie Meine Stimme hören und sie werden Mir antworten. Sie

werden mir dienen und sich zu mächtigen, geistlichen Kriegsmännern und -Frauen ent-

wickeln. Sie werden große Taten für Mich vollbringen, weil Ich mit ihnen sein werde.“

All diese Dinge wurden mir in einer offenen Vision durch den HERRN Jesus Christus

offenbart. Dies sind die Worte Seines Mundes bezüglich der Endzeit.

Jesus und ich kamen zu meinem zu Hause zurück und ich wunderte mich sehr über all

diese Dinge, die Er mir gezeigt und gesagt hatte. Während ich für die Erlösung der Mensch-

heit betete, schlief ich ein.

Kapitel 19

Die Kiefer der Hölle

In der nächsten Nacht gingen Jesus und ich in die Kiefer der Hölle. Jesus sprach: „Wir sind

schon bald die Hölle durchgegangen, mein Kind. Ich werde dir nicht die ganze Hölle zeigen.

Aber was Ich dir gezeigt habe, sollst du der Welt mitteilen. Sag ihnen, dass die Hölle eine

reale Wirklichkeit ist. Sag ihnen, dass deine Aufzeichnungen darüber die reine Wahrheit

sind.“

Wir standen auf einem Hügel, von dem wir ein Tal überblickten. So weit ich sehen konnte,

lagen Stapel von menschlichen Seelen entlang der Seiten des Hügels. Ich konnte ihre

Schreie hören. Laute Geräusche erfüllten den Ort. Jesus sagte: „Mein Kind, dies sind die

Kiefer der Hölle. Jedes Mal, wenn sich der Mund der Hölle öffnet, hörst du diese lauten

Geräusche.“

Die Seelen versuchten sich loszureißen, konnten es aber nicht, da sie in den Seiten-

wänden der Hölle wie eingebettet waren.

Während Jesus sprach, konnte ich sehen, wie viele dunkle Gestalten neben uns herunter-

fielen und am Fuß des Hügels mit einem dumpfen Aufschlag landeten. Dämonen mit großen

Ketten waren dabei Seelen weg zu schleppen. Jesus sprach: „Dies sind Seelen, die gerade

eben auf der Erde gestorben und nun in der Hölle angekommen sind. Dieses Geschehen

passiert hier bei Tag und Nacht.“

Auf einmal erfüllte eine große Stille den gesamten Ort. Jesus sagte: „Ich liebe dich, mein

Kind und Ich will, dass du den Menschen auf der Erde von der Hölle berichtest.“

Ich sah, wie durch ein Guckloch, das sich in den Seiten befand, tief in die Kiefer der Hölle hinunter. Leid und schmerzerfüllte Schreie stiegen von unten herauf. „Wann würde

das ein Ende haben?“ fragte ich mich. Ich würde glücklich sein, mich von all dem zu er-

holen.

Dann, mit einem Mal, fühlte ich mich sehr verlassen. Ich konnte erst nicht verstehen wieso, aber ich wusste auf einmal, dass Jesus nicht mehr bei mir war. Ich war unendlich

traurig, erschrocken und voller Angst. Ich drehte mich zu der Stelle um, wo Er gestanden

hatte. Ja, es war ganz sicher – Jesus war nicht mehr da! „Oh, nein!“ schrie ich. „Nicht schon

wieder. Oh Jesus, wo bist Du?“

Was du gleich lesen wirst, wird dir Angst bereiten. Ich bete, dass es dir genügend Angst be-

reitet, dass du deshalb dann gläubig wirst. Ich bete, dass du für deine Sünden Busse tust,

sodass du nicht an diesem schrecklichen Ort endest. Ich will nicht, dass all dies irgend

jemand widerfährt und deshalb bete ich, dass du mir glaubst. Ich liebe dich und hoffe, dass

du aufwachst, bevor es zu spät ist.

Wenn du ein Christ bist und all dies liest, vergewissere dich deiner Erlösung. Sei bereit,

dem HERRN jederzeit zu begegnen, denn manchmal fehlt zum Bereuen und Bekennen die Zeit. Lass dein Licht immer brennen und deine Lampe stets mit Öl gefüllt sein. Halte dich

bereit, denn du weißt nicht, wann der HERR zurück kommt. Wenn du kein wiedergeborener

Christ bist, lies Johannes 3:16-19 und rufe den HERRN an. Er wird dich vor diesem Ort der

ewigen Folter bewahren.

Während ich nach Jesus schrie, rannte ich, nach Ihm suchend, den Hügel hinunter.

Da wurde ich von einem riesigen Dämon angehalten, der eine Kette in der Hand hatte. Er

lachte und sagte: „Du kannst hier nirgendwo hin rennen, Weib. Jesus ist nicht hier um dich

zu retten. Du bist für ewig in der Hölle.“

„Oh nein,“ schrie ich, „lass mich gehen!“ Ich wehrte mich mit aller Kraft, doch schon

sehr bald lag ich in Ketten und wurde grob auf den Boden geworfen. Während ich am Boden lag, wurde ich von einer Schicht grässlichen Gestank überflutet, der so abscheulich

roch, dass es mir schlecht wurde. Ich wusste nicht, was als Nächstes geschehen würde.

Dann spürte ich, wie Fleisch und Haut von meinen Knochen ab fielen! Ich schrie und

weinte in absolutem Horror. „Oh Jesus,“ rief ich, „wo bist Du?“

Ich betrachtete meinen Körper und stellte fest, dass sich im übrig gebliebenem Fleisch

Löcher bildeten. Ich wurde dunkelgrau und graues Fleisch fiel von mir ab. Löcher befanden

sich in meinen Seiten, Beinen, Händen und in meinen Armen. Ich schluchzte, „Oh nein! Ich

bin für immer in der Hölle!“ Oh nein!“

Ich fühlte die Würmer in mir und musste mit ansehen, wie meine Knochen von Würmern

übersät waren. Auch wenn ich sie nicht sehen konnte, wusste ich, dass sie da waren. Als ich

versuchte, sie von mir zu sammeln, kamen um so mehr. Ich konnte die Verwesung meines

Körpers real wahrnehmen.

Ja, ich erinnerte mich an alles und wusste genau, was auf der Erde geschehen war. Ich

konnte fühlen, sehen, riechen, hören und die Folterungen in jeder Hinsicht mit meinen

Sinnen wahrnehmen. Ich konnte in mich hinein sehen. Obwohl ich nur noch ein schmutz-

iges Skelett war, spürte ich all die Dinge, die an mir geschahen. Ich sah weitere Gestalten,

die mir glichen. Ich sah Seelen, so weit mein Auge reichte.

Ich schrie in großem Schmerz: „Oh Jesus! Bitte, hilf mir! Jesus!“ Ich wollte sterben,

konnte es aber nicht. Ich fühlte, wie das Feuer an meinen Beinen brannte. Ich schrie:„Wo bist Du, Jesus?“ Auf dem Boden rollend schrie ich mit anderen um Erlösung. Wir lagen wie Abfallhaufen im Kiefer der Hölle. Unerträgliche Schmerzen ergriffen unsere Seelen.

Ich schrie unaufhörlich: „Wo bist Du Jesus? Wo bist Du, Jesus?“

Ich fragte mich, ob dies alles nur ein schlechter Traum war? Würde ich hoffentlich noch

davon aufwachen? War ich wirklich in der Hölle? Hatte ich mich vielleicht heimlich und

unbewusst gegen Gott versündigt und meine Erlösung verloren? Was war geschehen? Hatte

ich mich gegen den Heiligen Geist versündigt? Ich erinnerte mich an all das, was ich an

Bibellehre jemals gehört hatte. Ich wusste, das meine Familie irgendwo über mir war. Im

absoluten Horror realisierte ich, dass ich mich, wie auch all die anderen Seelen, die ich

vorher gesehen und mit ihnen gesprochen hatte, in der Hölle befand.

Es fühlte sich unheimlich an, durch seinen eigenen Körper hindurch zu sehen. Die Würmer fingen wieder an, an mir hoch zu kriechen und ich schrie in panischer Angst und

Schmerz.

In diesem Moment sagte ein Dämon: „Dein Jesus hat dich im Stich gelassen! Tja, nun bist

du Satans Eigentum!“ Übles Gelächter kam von ihm, als er mich packte und auf etwas

setzte.

Schon sehr bald stellte ich fest, dass ich mich auf einem lebendigen Wesen befand – eine

Art Tier. Ein Tier, das wie ich gräuliche Farbe hatte, voller Schmutz und verwestem, totem

Fleisch war. Ein abscheulicher Gestank erfüllte die verschmutzte Luft. Dies Tier trug mich

hoch auf ein Riff hinauf. Ich dachte, oh HERR, wo bist Du?

Wir kamen an vielen Seelen vorbei, die nach Errettung schrien. Ich hörte, wie sich die Kiefer der Hölle mit lautem Geräusch öffneten und weitere Seelen neben mir hinunter fielen. - Meine Hände waren hinter meinem Rücken fest gebunden.

Der Schmerz war nicht konstant – er kam und ging dann wieder plötzlich. Ich schrie

jedes Mal, wenn die Schmerzen wieder anfingen und in Schrecken versetzt, wartete ich auf

ihr Nachlassen.

Ich überlegte, wie ich hier hinauskommen könnte? Was würde noch kommen? Ist dies

mein Ende? Was hatte ich getan, dass ich in der Hölle war? „Oh HERR, wo bist Du?“

Ich schrie schmerzerfüllt.

Ich weinte, doch kamen keine Tränen – nur trockene Seufzer schüttelten meinen Körper. Das Tier hielt vor etwas an. Ich erhob meinen Kopf und erblickte einen wunderschönen

Raum voll von extravagantem Reichtümern und glitzernden Juwelen. In der Mitte des

Raumes sah ich eine wunderschöne Frau, die wie eine Königin gekleidet war. In all meiner

Verzweiflung wunderte ich mich, was das wohl zu bedeuten habe.

Ich sagte: „Frau, bitte hilf mir!“ Sie kam zu mir herüber und spuckte mir ins Gesicht.

Sie verfluchte mich und sagte mir ekelhafte Wörter. „Oh HERR, was kommt als Nächstes?“

Ich weinte. Die Frau lachte nur böse.

Vor meinen Augen verwandelte sich die Frau in einen Mann, eine Katze, ein Pferd, eine

Schlange, eine Ratte und dann in einen jungen Mann. Was auch immer sie werden wollte,

wurde sie. Sie besaß eine gewaltige, böse Kraft. Oben, über dem Raum standen die Worte:

„Die Königin Satans“.

Das Tier ging weiter und nach Stunden, wie es mir schien, hielt es an. Mit einem abrupten

Stoß wurde ich vom Tier auf den Boden geworfen. Ich blickte auf und sah eine Armee, die aus Männern auf Pferden bestand, auf mich zukommen. Ich wurde an die Seite gedrückt,

als sie vorbeizogen. Sie alle waren graue Skelette mit der gräulichen Farbe des Todes.

Nachdem sie vorbei gezogen waren, wurde ich aufgehoben und in eine Zelle gesteckt.

Während jemand die Zellentür zuschloss, sah ich mich entsetzt in der Zelle um und weinte.

Ich betete, aber ohne Hoffnung. Ich weinte und wohl tausend Mal tat ich Busse für meine

Sünden. Ja, und ich dachte an viele Dinge, die ich hätte tun können, um andere zu Jesus zu

bringen oder jemandem zu helfen, der meine Hilfe gebraucht hätte. Ich tat Busse für all das,

was ich getan und auch dafür, was ich nicht getan hatte.

„Oh HERR, errette mich!“ schrie ich. Wieder und wieder schrie ich zu Gott, dass ER mir

doch helfen möge. Ich konnte Ihn weder sehen noch fühlen. Ich war in der Hölle, wie alle

anderen, die ich vorher gesehen hatte. Ich fiel schmerzerfüllt auf den Boden und weinte.

Ich fühlte mich für immer verloren.

Stunden vergingen und immer wieder hallte der Lärm der Kiefer herüber und weitere Seelen

fielen in die Hölle. Unaufhörlich rief ich nach Jesus: „Jesus, wo bist Du?“ Es kam keine

Antwort. Die Würmer begannen wieder in meiner geistlichen Gestalt herum zu kriechen. Ich spürte sie in meinem ganzen Inneren.

Der Tod war überall. Ich hatte kein Fleisch, keine Organe, kein Blut, keinen Körper und

keine Hoffnung. Ich verbrachte die Zeit damit, die Würmer aus meinem Skelett zu ziehen.

Was auch immer geschah - ich war bei vollem Bewusstsein, wollte sterben, konnte aber

nicht. Meine Seele würde so in Ewigkeit leben und leiden.

Ich begann Lieder über das Leben und die Kraft des Blutes Jesu zu singen, das uns von

unseren Sünden befreit. Während ich sang, tauchten plötzlich riesige Dämonen mit Speeren

auf, die mich anschrien: „Hor auf!“ Sie stachen auf mich ein und jeder Stich war wie ein

heißer Feuerschlag. Immer und immer wieder stachen sie auf mich ein.

Im Gleichklang sangen sie: „Satan ist hier der Gott. Wir hassen Jesus und alles was Ihn be-

trifft.“

Als ich dennoch nicht zu singen aufhörte, schleppten sie mich aus der Zelle zu einer großen

Öffnung. „Wenn du nicht aufhörst,“ sagten sie, „werden deine Folterungen größer werden.“

Ich hörte auf zu singen und nach einer langen Zeit brachten sie mich zurück in die Zelle.

Ich erinnerte mich an die Bibelstelle, die von den gefallenen Engel spricht, die bis zum

Jüngsten Gericht in Ketten liegen. Ich fragte mich, ob das wohl auch mein Urteil sei.

„HERR, rette die Menschen auf der Erde,“ weinte ich. „Erwecke sie, bevor es zu spät ist.“

Viele Verse kamen mir in den Sinn, doch ich hatte solche Angst vor den Dämonen, dass

ich sie nicht aussprach.

Stöhnen und Geschrei erfüllte die schmutzige Luft. Eine Ratte kam angekrochen. Ich stieß

sie mit dem Fuß weg von mir. Ich dachte an meinen Mann und meine Kinder. „Oh Gott,

lass sie nicht hierher kommen.“ Ich weinte, denn mir war bewusst, dass ich in der Hölle

war.

Gott konnte mich nicht hören. Die Ohren des Allmächtigen sind für Schreie aus der

Hölle verschlossen, dachte ich. Wenn nur jemand zuhören würde.

Eine riesige Ratte rannte mein Bein hoch und biss mich. Ich schrie auf und zog sie weg.

Die Stelle schmerzte fürchterlich.

Aus dem Nichts fing plötzlich ein Feuer an zu brennen und kam mir entgegen. Sekunden, Minuten, Stunden verflossen. Ich war ein Sünder und deshalb in der Hölle.

„Oh Tod, bitte komm,“ schrie ich. Es schien, als ob meine Schreie die gesamten Kiefer

der Hölle erfüllten. Andere schlossen sich meinen Schreien an – für immer verloren -

kein Ausweg! Ich wünschte mir, zu sterben.

Ich fiel wie ein Häufchen Elend zu Boden und litt unter den Folterungen. Ich hörte, wie sich die Kiefer wieder öffneten und weitere Seelen herunter fielen. Nun brannte ich im

Feuer und damit kamen neue Schmerzen. Mir war absolut bewusst, was mit mir geschah.

Meine Sinne waren völlig klar. Ich wusste viele Dinge und wusste auch, dass die Seelen,

die auf der Erde die Errettung durch Jesus nicht erfahren hatten, hierher kommen müssen.

„Oh mein Gott, errette mich,“ weinte ich. „Bitte, errette uns alle!“

Ich erinnerte mich an mein ganzes Leben und an diejenigen, die mir von Jesus erzählt hatten. Ich erinnerte mich auch, wie ich für die Kranken gebetet hatte und wie Jesus sie

dann auch heilte. Ich erinnerte mich an Seine liebevollen, beruhigenden Worte und Seine

Treue.

Wenn ich doch nur mehr wie Jesus sein würde oder gewesen wäre, dann wäre ich nicht

hier, dachte ich. Ich dachte an Alles, was Gott mir gegeben hatte – Er hatte mir sogar die

Luft zum Atmen gegeben, Essen, Kinder, ein Haus und manches um sich daran zu erfreuen.

Aber wenn Er doch ein guter Gott ist, wieso bin ich dann hier? Ich hatte keine Kraft mehr

um hoch zu kommen. Meine Seele schrie aber weiter: „Lass mich hier heraus!“

Mir war bewusst, dass das Leben über mir weiter ging und meine Freunde und Familie

ihrem üblichen Tagesablauf nachgingen. Ich wusste, das Lachen, Liebe und Freundlichkeit

dort oben weitergingen. Aber auch diese Gedanken verblassten unter den schrecklichen

Schmerzen.

Halbdunkelheit und trüber, dreckiger Nebel füllten diesen Teil der Hölle. Ein trübes, gelbes

Licht leuchtete und der Gestank nach faulendem Fleisch und Verdorbenem war schier un-

erträglich. Minuten erschienen mir wie Stunden und die Stunden zogen sich bis ins Unend-

liche. Wann würde all das enden?

Ich hatte keinen Schlaf, keine Erholung, kein Essen und kein Wasser. Ich hatte großen

Hunger und war so durstig wie noch nie in meinem gesamten Leben. Ich war so müde und

erschöpft – aber die Schmerzen gingen weiter. Jedes Mal, wenn sich die Kiefer öffneten,

fielen weitere Seelen in die Hölle und ich fragte mich, ob ich wohl jemanden von ihnen

kannte? Würden sie meinen Mann auch hierher bringen?

Stunden waren verstrichen, seit ich in den Kiefern der Hölle angekommen war. Auf einmal bemerkte ich, wie ein Licht anfing die Zelle zu erhellen. Plötzlich erlosch das Feuer,

die Ratte rannte weg und der Schmerz verließ meinen Körper. Ich suchte nach einem Ausweg, aber es gab keinen.

Ich fragte mich, was nun geschehen würde. Ich sah aus dem Guckloch der Zelle hinaus, mit dem Bewusstsein, das dies etwas Schlimmes bedeutete. Und dann fing die Hölle an

beben und das lodernde Feuer kehrte zurück. Und damit auch die Schlangen, Ratten und

Würmer! Unerträglicher Schmerz erfüllte meine Seele, als die Folterungen wieder anfingen.

„Oh Gott, lass mich sterben,“ weinte ich, während ich mit meinen knochigen Händen

auf den Boden schlug. Ich schrie und weinte, aber keiner wusste es und kümmerte sich

darum.

Plötzlich wurde ich von einer unsichtbaren Kraft aus der Zelle gehoben. Als ich wieder zu

mir kam, standen der HERR und ich neben meinem Haus auf der Erde. Ich war außer mir

und weinend fragte ich Ihn: „Wieso HERR, wieso?“ Voller Verzweiflung fiel ich zu Seinen

Füßen.

Jesus sagte: „Friede. Sei ruhig.“ Sofort überkam mich der Friede Gottes. Er hob mich

zärtlich hoch und ich schlief in Seinen Armen ein.

Als ich am nächsten Tag aufwachte, war ich sehr krank. Tagelang durchlebte ich den Horror

und die Folterungen der Hölle. In manchen Nächten wachte ich angsterfüllt auf und schrie,

dass Würmer in mir krochen. Ich hatte große Angst vor der Hölle.

 

Kapitel 20

Himmel

Für viele Tage war ich krank, nachdem ich in den Kiefern der Hölle allein gelassen worden

war. Während ich nachts schlief, musste ich das Licht anlassen. Ich trug die Bibel stets mit

mir herum und las ununterbrochen darin. Meine Seele hatte einen gravierenden Schock er-

litten. Nun wusste ich, aus persönlicher Erfahrung, was die verlorenen Seelen in der Hölle

durchzumachen haben.

Jesus sagte jeweils: „Friede. Sei still,“ und Frieden durchflutete meine Seele. Doch einige Minuten später wachte ich dann wieder schreiend, hysterisch und von Angst erfüllt auf.

Während dieser Zeit war mir bewusst, dass ich nie allein war – Jesus war immer an-

wesend. Aber trotz dieses Wissens, konnte ich manchmal Seine Anwesenheit nicht spüren.

Es gab Momente, in denen ich solche Angst hatte, wieder mit Jesus zurück in die Hölle zu

gehen, dass ich mich sogar davor fürchtete, Jesus ganz nah bei mir zu haben.

Ich versuchte anderen von meinen Erlebnissen n der Hölle zu erzählen. Aber sie wollten

mir nicht zuhören. Ich flehte sie an: „Bitte, tue Busse für deine Sünden, bevor es zu spät ist.“ Doch es war für alle, die mir zuhörten, sehr schwer zu glauben, dass das wahr sein

sollte, als ich ihnen von den selbst durchlebten Folterungen berichtete – ebenso zweifelten

sie daran, dass Jesus selbst mich beauftragt hatte, meine Höllen-Erfahrungen in Form eines Buches aufzuschreiben.

Der HERR versicherte mir dann danach, dass ER der HERR ist, der mich heilt. Und,

obwohl ich nicht daran glaubte, dass ich vollkommen von all den traumatischen Erlebnissen

geheilt werden würde, kam dennoch Heilung von Ihm.

Und dann geschah es ein weiteres Mal. Wieder war ich im Geist mit Jesus, dem HERRN -

aber dieses Mal schwebten wir zu einem entgegengesetztem Ort – dem Himmel.

Jesus sprach: „Ich möchte dir die Liebe und Güte Gottes und einen Teil des Himmels

zeigen. Ich möchte, dass du die wundervollen Werke des HERRN siehst, die so herrlich anzusehen sind.“

Vor uns lagen zwei riesige Planeten, wunderschön und herrlich in ihrem Glanz und Pracht.

Gott selbst ist dort das Licht.

Ein Engel begrüßte uns und sagte: „Siehe, die Güte und die Freundlichkeit des HERRN,

deines Gottes. Seine Gnade währet ewiglich.“ Der Engel strahlte eine große und herrliche

Liebe und Zärtlichkeit aus, sodass ich fast in Tränen ausbrach, als er weiter sprach: „Siehe,

die Kraft und die Macht und die Majestät Gottes. Lass mich dir den Ort zeigen, den Er für

die Kinder erschaffen hat.“

Auf einmal tauchte leuchtend ein großer Planet vor uns auf. Er war so groß wie die Erde.

Dann hörte ich die Stimme des Vaters sagen: „Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist

sind eins. Der Vater und der Sohn sind eins und der Vater und der Heilige Geist sind eins.

Ich sandte Meinen Sohn, um am Kreuz zu sterben, damit niemand verloren gehen muss.“

„Aber,“ sagte Er mit einem Lächeln. „Ich wollte dir doch den Ort zeigen, den Ich für die

Kinder geschaffen habe. Es liegt mir sehr viel daran, wie es allen Kindern geht. Es be-

kümmert Mich, wenn eine Mutter ihr Kind verliert. Auch die Frucht deiner Gebärmutter,

mein Kind, wurde vor der Zeit vernichtet. Wie du siehst, weiß ich alle Dinge und kümmere

Mich um alles.“

„Von dem Moment an, wo im Mutterleib Leben ist, weiß Ich es. Ich weiß von den vielen

im Mutterleib ermordeten Babys – um all die abgetriebenen Leben, ungewollt und ver-

nichtet. Ich weiß auch um die Tot-geborenen und die Kinder, die mit einer Behinderung auf

die Welt kommen. Vom Zeitpunkt der Empfängnis, ist es eine menschliche Seele.“

„Meine Engel gehen nach unten, auf die Erde und bringen mir die gestorbenen Kinder. Ich

habe einen Ort, wo sie aufwachsen, lernen und geliebt werden. Ich gebe ihnen perfekte

Körper und ersetze die fehlenden Körperteile. Ich geben ihnen verherrlichte Körper.“

Auf dem ganzen Planet war die Liebe Gottes ständig präsent – so wie eine Art perfekt-

em Wohlbefinden. Alles war harmonisch und vollkommen. Hier und dort, inmitten

von saftigem, grünen Gras und kristallklarem Wasser, befanden sich Spielplätze, polierte

Holzbänke und Stühle aus Marmor.

Und überall waren Kinder. Wo man nur hinsah, Kinder, Kinder – sie waren mit den

verschiedensten Tätigkeiten beschäftigt.. Jedes Kind trug ein fleckenloses, weißes

Gewand und Sandalen. Diese weißen Gewänder waren so hell, dass sie in dem herrlichen

Licht dieses Planeten strahlend glitzerten. Überall war ein Überfluss an Farben zu sehen, der das Weiß der Kinderkleidung nur noch betonte. Engel bewachten die Tore und die Namen

der Kinder waren alle in einem Buch aufgeschrieben.

Ich sah, wie die Kinder das Wort Gottes lernten und Musik-Unterricht aus einem goldenen

Buch bekamen. Während Engel die Kinder unterrichteten, war es erstaunlich mit anzusehen, wie Tiere der verschiedensten Arten und Gattungen zu den Kindern kamen und sich neben sie setzten.

Es gab keine Tränen und kein Leid. Alles war außerordentlich schön und man sah überall

Fröhlichkeit und Freude.

Dann zeigte mir der Engel einen anderen Planeten, der vor mir wie ein großes Licht auf-

leuchtete. Dieses Licht strahlte wie Millionen von Sternen und alles, was sich auf diesem

Planeten befand und lebte, war unbeschreiblich wunderschön.

In der Ferne erblickte ich zwei Berge aus reinem Gold und etwas näher sah ich zwei

goldene Tore, die mit Diamanten und anderen wertvollen Steinen geschmückt waren. Ich

wusste, dass dies die neue Erde war und dass die Stadt, die in ihrer Herrlichkeit und Pracht

vor mir lag, das neue Jerusalem war – die Stadt Gottes, die einst auf die neue Erde kommen

wird.

Dann befand ich mich wieder auf der mir bekannten Erde – die Erde, wie sie war, bevor die endgültigen Feuer über sie kommen und reinigen, zur herrlichen Erfüllung des Planes Gottes. Mir wurde das zukünftige, neue Jerusalem, die Hauptstadt des neuen Jahrtausends

gezeigt. Menschen kamen heraus aus ihren Höhlen und von den Bergen herab, um sich auf den Weg zu dieser Stadt zu machen.

Hier war Jesus der König und alle Nationen der Erde brachten IHM Geschenke und

beteten Ihn an.

Jesus gab mir die Auslegung zu dieser Vision. Er sagte: „Bald werde ich zurückkehren

und nehme dann als Erstes die gerechten Toten mit mir in den Himmel. Danach werden

jene, die leben und als gerecht erfunden, in Wolken zu mir entrückt werden, um sich dann mit Mir im Himmel zu vereinen. Anschließend wird der Antichrist für eine bestimmte Zeit

regieren. Es wird großes Leid herrschen, wie nie zuvor und niemals danach.“

„Dann werde ich mit Meinen Heiligen zurückkehren und Satan wird in den Schlund des

Abgrunds geworfen, wo er für tausend Jahre bleibt. Während dieser Zeit werde Ich von

Jerusalem aus über die Erde regieren. Nach diesem 1000-jährigen Reich wird Satan für eine

kurze Zeit herausgelassen – aber letztendlich werde Ich ihn durch den Glanz Meiner

Wiederkunft bezwingen. Die alte Erde wird vergehen.“

„Siehe, es wird eine neue Erde geben und ein neues Jerusalem wird auf die Erde kommen – und dann werde Ich ewig regieren.“

Kapitel 21

Falsche Religion

Der HERR sprach: „Wenn die Menschen auf der Erde auf Mich hören und für ihre Sünden

Busse tun, werde Ich, bis zu einer Zeit der Erweckung, die Werke des Antichristen und die des Tieres zurückhalten. Haben nicht die Menschen von Ninive auf die Predigt von Jona

hin, Busse getan? Ich bin derselbe, gestern, heute und bis in alle Ewigkeit. Tut Busse und ich werde eine Zeit des Segens senden.“

Dann hörte ich Jesus sagen: „Mein Volk soll einander lieben und einander helfen. Sie

müssen die Sünde hassen, aber den Sünder lieben. Durch diese Liebe sollen alle Menschen

erkennen, dass sie Meine Jünger sind.“

Während Jesus sprach, öffnete sich die Erde und wir waren wieder in der Hölle. Ich sah an

der Seite eines Hügels tote Baumstämme und rundherum lag grauer Dreck. Auch sah ich

kleinere Gruben in den Seiten des Hügels und graue, menschliche Gestalten, die mitein-

ander gingen und sprachen.

Ich folgte Jesus auf einem holprigen, schmutzigen Weg, der den Hügel hinauf führte. Als

wir näher kamen, sah ich, dass die Menschen zwar unversehrt, aber tot waren. Graues, totes

Fleisch lag auf ihren Körpern und sie waren alle durch ein Seil miteinander verbunden. Der

graue Strick schlang sich rundherum um alle Leute, die sich am Hügel befanden. Obwohl

kein Feuer in Sichtweite war, wusste ich, das dies ein Teil der Hölle war, weil totes Fleisch

von den Knochen der Menschen fiel, aber sofort wieder wuchs. Der Tod war überall, doch

die Menschen schienen das nicht zu bemerken – sie waren sehr in ihre Konversation ver-

tieft.

Jesus sagte: „Lass uns ihnen zuhören.“

Ein Mann sagte eben zu einem anderen: „Hast du von diesem Mann gehört, der kam um die

Sünden zu vergeben?“

Der andere antwortete: „Ich kenne Jesus. Er hat mich von meinen Sünden gereinigt. Mir

ist völlig unbekannt, was ich hier eigentlich zu suchen habe.“

„Ich weiß es auch nicht,“ sagte der erste Mann.

Ein anderer sprach: „Ich versuchte meinem Nachbarn von Jesus zu erzählen, aber der wollte

nicht einmal zuhören. Nachdem seine Frau gestorben war, kam er zu mir und wollte sich von mir Geld für die Beerdigung leihen. Da erinnerte ich mich daran, dass Jesus gesagt

hatte, dass wir klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben sein sollen. Deshalb

wies ich ihn zurück. Ich wusste, dass er das Geld sowieso für etwas anderes ausgeben würde. Weißt du, wir müssen unser Geld gut verwalten.“

Der erste Mann sprach wieder: „Ja, Bruder,“ sagte er, „in unserer Kirche gab es einen

Jungen, der Kleider und Schuhe benötigte. Da sein Vater ein Trinker war, habe ich mich

geweigert, irgend etwas für seinen Sohn zu kaufen – haben wir dem eine Lektion erteilt.“

„Gut,“ erwiderte ein anderer Mann, während er den Strick der Gefangenschaft in seinen

Händen nervös hin und her drehte. „Wir müssen andere immer belehren, so zu leben, wie

Jesus es uns vorgelebt hat. Der Mann hatte kein Recht zu trinken. Darum ließen wir ihn

und seine Familie leiden.“

Jesus sprach: „Oh ihr Dummköpfe und herzlosen Leute – wacht auf und erkennt die Wahr-

heit und liebt einander mit brennender Liebe. Helft den Hilflosen. Gebt denen, die in Not

sind, ohne etwas zurück zu erwarten.“

„Wenn du Busse tust, oh Erde, werde Ich dich segnen und nicht verfluchen. Wacht aus

eurem Schlaf auf und kommt zu Mir. Demütigt euch und erniedrigt euch vor Mir und Ich

werde zu euch kommen und bei euch wohnen. Ihr werdet Mein Volk und Ich werde euer

Gott sein.“

 

Kapitel 22

Das Zeichen des Tieres

Ich hörte den HERRN sagen: „Mein Geist wird sich nicht immer um euch bemühen. Komm

und sieh dir das Tier an.“

„In den letzten Tagen wird ein boshaftes Tier aufstehen und viele aus den Nationen auf der Erde verführen. Es wird die Anordnung geben, dass alle sein Zeichen, die Zahl 666,

annehmen – entweder auf der Hand oder auf der Stirn. Jeder, der das Zeichen des Tieres

annimmt, wird mit ihm zusammen in den Feuersee geworfen.“

Die Welt wird das Auftreten des Tieres begrüßen, weil es Frieden und Wohlstand in einem Maße bringt, wie es noch niemand zuvor erlebte. Wenn es die Weltherrschaft er-

rungen hat, wird es denen, die sein Zeichen nicht angenommen haben, nicht erlaubt werden,

Essen, Kleidung, Autos, Häuser und andere Dinge zu kaufen. Auch wird es ihnen nicht

möglich sein, etwas aus ihrem Besitz zu verkaufen – es sei denn, sie nehmen sein Zeichen

an.“

„Gott, der HERR hat ausdrücklich erklärt, dass diejenigen, die das Zeichen annehmen, da-

durch ihre Loyalität dem Tier gegenüber ausdrücken und damit für immer von Gott getrennt

sind. Sie werden dadurch ihren Platz mit den Ungläubigen und Gesetzesbrechern einnehmen

Die Menschen, die es annehmen, haben Gott dadurch abgewiesen und sich dem Tier für

ihren Lebensunterhalt zugewendet.“

„Das Tier und seine Anhänger werden die Menschen verfolgen, die das Zeichen nicht

angenommen haben und werden viele von ihnen ermorden. Um die Gläubigen, die an den wahren Gott glauben, zu zwingen das Zeichen anzunehmen, wird jedes nur erdenkliche

Druckmittel angewendet werden. Kinder und Jugendliche werden vor den Augen ihrer

Eltern ermordet werden, weil sie das Zeichen nicht annehmen wollten. Es wird eine Zeit

großer Trübsal sein.“

„Die Menschen, die das Zeichen annehmen, werden verführt, ihr ganzes Hab und Gut dem

Tier zu vermachen, indem es ihnen verspricht, alle ihre Wünsche zu erfüllen.“

„Einige von euch werden schwach werden, dem Druck des Tieres nachgeben und das

Zeichen auf der Hand oder Stirn annehmen. Ihr werdet dann sagen: „Gott wird vergeben.

Gott wird verstehen.“ Aber Ich werde Mein Wort nicht brechen. Ich habe euch wiederholt

durch meine Propheten und Diener des Evangeliums gewarnt. Tut Busse während es noch

Tag ist, weil die Nacht kommt, wenn das Urteil für immer vollzogen ist.“

„Wenn du dem Tier nicht nachfolgst und die Annahme des Zeichens verweigerst, werde

Ich mich um dich kümmern. Ich sage nicht, dass während dieser Zeit viele ihres Glaubens

wegen nicht ermordet werden. Es werden viele geköpft, weil sie Gott dem HERRN ver-

trauen. Gesegnet sind die Menschen, die in dem HERRN sterben. Ihr Lohn wird groß sein.“

„Sicher, es wird eine Zeit des Friedens und Wohlstands herrschen, so dass das Tier an

Popularität und Anerkennung zunimmt. Die Probleme der Welt wird es bewältigen, als

wären sie nichts – aber der Friede wird in einem Blutbad enden und der Wohlstand wird

in große Hungersnot führen.“

„Fürchte dich nicht vor denen, die dir etwas anhaben können; fürchte dich vielmehr vor dem, der deine Seele und deinen Körper in die Hölle werfen kann. Und obwohl viele ver-folgt werden und das Leid zunehmen wird, werde Ich dich durch all diese Dinge hindurch-

bringen.“

„Aber bevor diese schlimmen Tage kommen, werde ich eine mächtige Armee entstehen

lassen, die mich im Geist und in der Wahrheit anbetet. Die Armee des HERRN wird große

Taten vollbringen und wundervolle Dinge für Mich tun. Deshalb, vereint euch und betet

Mich im Geist und in der Wahrheit an. Erntet die Frucht der Gerechtigkeit und bringt Mir,

was Mir rechtlich zusteht und Ich werde euch vor der üblen Stunde bewahren. Tut jetzt

Busse, dass ihr bewahrt werdet vor den schrecklichen Dingen, die über die Rebellen und die

Ungläubigen kommen wird.“

„Der Lohn der Sünde ist der Tod, aber das Geschenk Gottes ist ewiges Leben. Suche den

HERRN, so lange du Ihn finden kannst und Ich werde dich annehmen und dir vergeben. Ich

liebe dich und wünsche nicht, dass du verloren gehst..“

„Glaube an diese Worte und lebe. Wähle heute, wem du dienen willst.“

Kapitel 23

Die Rückkehr Jesu

 

Ich sah die Rückkehr des HERRN. Sein Ruf hörte sich wie der Ton einer Trompete und die

Stimme eines Erzengels an. Die ganze Erde vibrierte und aus den Gräbern standen die ge-

rechten Toten auf, um dem HERRN in der Luft zu begegnen. Mir schien, als ob ich die Hörner für Stunden lang blasen hörte – und die Erde und das Meer ließen die Toten frei.

Jesus Christus, der HERR, befand sich über den Wolken, umgeben von Feuer und über-

blickte das gesamte herrliche, wundervolle Geschehen.

Und wieder ertönten die Trompeten. Während ich zusah, stiegen alle Kinder Gottes empor, die noch auf der Erde gelebt hatten, um sich mit den anderen zu vereinen. Wie Millionen

von Lichtpunkten sah ich die Erretteten zu einem bestimmten Ort im Himmel zusammen-

kommen. Die Engel verteilten Gewänder von reinstem Weiß. Große Freude herrschte überall.

Es war die Aufgabe der Engel, Ordnung zu schaffen – sie schienen überall zu sein, wobei

die Auferstandenen besondere Aufmerksamkeit erhielten. Die Erretteten erhielten einen

neuen Körper, während sie durch die Luft schwebten.

Große Freude und Fröhlichkeit erfüllte die Himmel und die Engel sangen: „Ehre dem

König der Könige!“

Hoch oben im Himmel erblickte ich den geistlichen Leib Jesu – es war der Körper von

Jesus Christus. Der Leib lag mit dem Rücken auf einem Bett und Blut tropfte auf die Erde.

Mir wurde klar, dass dies der gekreuzigte Leib unseres HERRN war. Und dann nahm der

Leib an Größe zu, bis er den ganzen Himmel füllte. In und aus dem Leib kamen Millionen

von Erretteten.

Erstaunt betrachtete ich, wie Millionen die Treppen hochstiegen und den Körper mit ihrer Anwesenheit füllten. Zuerst die Füße, dann beide Beine, die Arme, den Bauch, das

Herz und den Kopf. Dann sah ich, dass der Leib mit Männern und Frauen jeder Nation

und Sprache der Erde gefüllt war. Sie priesen den HERRN mit mächtiger Stimme.

Millionen von Menschen saßen vor dem Thron, während die Engel Bücher brachten aus denen Urteile verkündet wurden. Da war der Thron der Barmherzigkeit und viele erhielten

ihren Lohn.

Während ich all dem mit großer Freude zusah, erfüllte große Dunkelheit die Erdoberfläche

und dämonische Kräfte befanden sich überall. Unzählbare böse Geister wurden aus ihren

Gefängnissen freigelassen und auf die Erde geworfen. Ich hörte, wie der HERR sprach: „Wehe denen, die die Erde bewohnen. Satan ist gekommen, um mitten unter euch

zu wohnen.“

Ich sah, wie ein wütendes Tier sein ganzes Gift über die Erde verteilte. Die Hölle erbebte

in ihrer Wut und aus dem bodenlosen Abgrund schwärmten Horden böser Gestalten aus, um

die Erde mit ihrer machtvoll-bösen Präsenz zu verderben. Männer und Frauen rannten

schreiend Hügel und Berge hinauf und in Höhlen hinein. Kriege wurden geführt, Hungers-

not und Tod kamen über die Erde.

Zuletzt erblickte ich im Himmel feurige Pferde und Triumphwagen. Die Erde bebte und die Sonne wurde so rot wie Blut. Ein Engel verkündete: „Höre, oh Erde, der König kommt!“

Dann erschien am Himmel der König der Könige und der HERR der Herren und mit Ihm

waren die Heiligen aller Jahrhunderte, in reinen, weißen Gewändern. Ich erinnerte mich,

dass das Wort Gottes sagt, dass jedes Auge Ihn sehen und jedes Knie sich vor Ihm beugen

wird.

Die Engel erhoben ihre Sicheln und die Erde wurde geerntet – welches das Ende der

Welt ist.

Jesus sprach: „Tut Busse und ihr seid errettet. Das Königreich Gottes ist nah. Mein Wille

und Mein Wort wird geschehen. Bereitet dem HERRN den Weg!“

Und ich dachte, 'Wir müssen einander lieben. Wir müssen in der Wahrheit standhaft

sein und unsere Kinder über die baldige Wiederkunft Jesu aufklären. Eines ist sicher – der

König kommt bald wieder!'

 

 

Kapitel 24

Gottes letzte Aufforderung

Jesus sprach: „Ermahnt jene, die in der Welt leben, dass sie nicht hochmütig werden und

nach vergänglichen Reichtümern trachten. Sie sollen ihr Vertrauen in den lebendigen Gott

setzen, der uns im Überfluss alle Dinge zur Freude gibt. Wandelt im Geist und ihr werdet

der Lust des Fleisches nicht unterliegen.“

„Lasst euch nicht verführen. Gott lässt sich nicht verspotten. Denn, was der Mensch sät, das

wird er ernten. Denn, wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber

auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Die Werke des Fleisches sind: Ehe-

bruch, Unzucht, Unreinheit, Götzendienst, Hexerei, Zorn, Neid, Trunkenheit, Lustbarkeit

und ähnliches mehr. Menschen, die all das tun, werden das Königreich Gottes nicht erben.“

„Die Früchte des Geistes aber sind: „Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte,

Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Diejenigen, die Jesus angehören, haben das Fleisch mit ihrer Lust gekreuzigt.“

„Nachdem das Wort Gottes erfüllt ist, kommt das Ende. Keiner kennt den Tag oder die

Stunde, an dem der Sohn Gottes auf die Erde zurückkehrt. Nicht einmal der Sohn kennt den

Zeitpunkt – nur der Vater kennt ihn. Das Wort Gottes ist schon sehr bald erfüllt. Komm wie

ein kleines Kind und lass Mich dich von den Werken des Fleisches reinigen. Sage zu mir:

„HERR Jesus, bitte komm in mein Herz und vergib mir meine Sünden. Ich weiß, dass ich ein Sünder bin und ich tue Busse für meine Sünden. Bitte wasche mich in Deinem kost-baren Blut und reinige mich. Ich habe mich gegen den Himmel und gegen Dich versündigt und bin nicht würdig, Dein Sohn genannt zu werden. Ich empfange Dich durch den Glauben als meinen Erretter.“

„Ich werde euch Weide geben nach Meinem Herzen und Ich werde euer Hirte und Hüter

sein. Ihr werdet Mein Volk und Ich werde Euer Gott sein. Lest das Wort Gottes und ver-

lasset nicht die Gemeinschaft der Gläubigen. Gebt Mir euer ganzes Leben und ich werde

euch behüten. Ich werde euch niemals verlassen und nicht versäumen.“

„Ihr Lieben, durch den Geist Gottes haben wir Zugang zu Gott, dem Vater. Ich bete darum,

dass ihr alle zum HERRN kommt und Ihm euer Herz übergebt.“

 

Kapitel 25

Visionen des Himmels

 

Einige der folgenden Visionen wurden mir gegeben, bevor Jesus mich mit in die Hölle nahm und andere bekam ich fast am Ende meiner Höllen-Reisen.

 

 

 

Erscheinung Gottes

Diese himmlische Vision erhielt ich, während ich in tiefem Gebet war, über dem Wort

Gottes meditierte und Gott anbetete.

Die Herrlichkeit Gottes überflutete den Ort, an dem ich betete. Hohe Feuerwellen,

strahlende Lichter und majestätische Macht und Kraft erschienen vor meinen Augen. Im

Zentrum des Feuers und des Lichts befand sich der Thron Gottes. Auf dem Thron saß eine

Erscheinung Gottes: Freude, Friede und Liebe flossen vom allmächtigen Gott.

Die Luft um den Thron war erfüllt mit kleinen Cherubim-Babys, die den HERRN besangen

und Sein Gesicht, Seine Hände und Füße küssten. Das Lied, das sie sangen, war „Heilig,

Heilig, Heilig, ist der HERR der allmächtige Gott.“ Auf dem Kopf und den kleinen Flügel-

spitzen der Cherubime, loderten Feuerzungen. Die Flügelschläge erschienen synchron mit den Bewegungen der Kraft und der Herrlichkeit des HERRN.

Ein Cherubim flog auf mich zu und berührte meine Augen

Goldene Berge

In einer Vision schaute ich weit über die Erde hinweg. Das die Erde nach Regen dürstete,

war kilometerweit zu sehen. Der Boden war aufgerissen, ausgetrocknet und unfruchtbar.

Es gab weder Bäume noch Vegetation – in welcher Art auch immer.

Es wurde mir dann erlaubt, über das trockene Land hinweg zu sehen, bis hoch in den

Himmel hinein. Da erblickte ich zwei riesige Berge, die sich an den Grundflächen berührten

Ich kannte ihre Höhe nicht, aber sie waren sehr, sehr groß. Als ich näher heran kam, sah ich

dass sie aus solidem Gold waren – so rein, dass sie fast durchsichtig waren.

Durch die Berge hindurch und darüber hinaus, sah ich ein herrliches, prachtvolles,

weißes Licht und dies nahm zu, um das ganze Universum zu erfüllen. Von ganzem Herzen

empfand ich, das dies wohl die Basis war, auf der sich der Himmel befand.

Menschen streiten sich um einen kleinen Ring aus Gold – aber Gott ist der Besitzer allen

Goldes.

 

 

Der Bau einer Wohnung

Während ich betete, erhielt ich diese Vision. Ich sah, wie Engel die Bücher lasen, die unsere

Werke auf der Erde beschreiben. Einige der Engel trugen Flügel, während andere keine

hatten. Einige waren groß und andere klein gebaut – aber alle hatten verschiedene Gesichter.

Wie die Menschen hier auf der Erde, können auch die Engel durch ihre Gesichtszüge

identifiziert werden.

Ich sah, wie Engel damit beschäftigt waren, extrem große Diamanten zuzuschneiden, um

sie dann in das Fundament von wunderschönen Wohnungen einzubauen. Die Diamanten

waren neunzig Zentimeter dick und ein Meter achtzig lang und sahen sehr schön aus.

Jedes Mal, wenn eine Seele für Gott gewonnen wird, wird ein weiterer Diamant in der

Wohnung dessen eingebaut, der die Seele zum HERRN gebracht hat. Keine Arbeit ist ver-

geblich, wenn sie für Gott getan wird.

 

 

Die Tore des Himmels

Ein anderes Mal, während ich betete, sah ich folgende, himmlische Vision: Ich befand mich

im Geist und ein Engel kam zu mir und nahm mich mit in den Himmel. Und wieder sah und erlebte ich dieses prachtvolle Bild der Lichtwellen und der blendenden Herrlichkeit, wie ich sie schon hinter den goldenen Bergen gesehen hatte. Es war einfach überwältigend, die Kraft und Macht Gottes zu sehen.

Als wir, der Engel und ich, zwei riesigen Toren näher kamen, die in einer übergroßen

Wand eingemauert waren, standen dort zwei ungewöhnlich große Engel mit Schwertern.

Sie waren etwa fünfzehn Meter groß und ihre Haare waren aus gesponnenem Gold. Die

Tore waren so groß, dass ich das obere Ende nicht sehen konnte. Noch nie im Leben hatte

ich solch eine wunderschöne, kunstvolle Arbeit gesehen. Sie sahen aus wie von Hand ge-

schnitzt, mit kunstvoll-komplizierten Falten, Drapierungen. Schichten, Schnitzereien und mit Perlen, Rubinen, Saphiren, Diamanten und anderen Edelsteinen beschlagen. Alles war

in einer vollkommenen Harmonie und die Tore öffneten sich zur Außenseite. Ein Engel er-

schien mit einem Buch in der Hand. Nachdem er einen Eintrag im Buch kontrolliert hatte,

nickte er und bestätigte damit, dass ich Zugang habe.

Lieber Leser – du kannst nicht in den Himmel, wenn dein Name nicht im Lebensbuch

des Lammes eingetragen ist.

 

 

Der Raum der Akten

In dieser Vision nahm mich ein Engel hoch nach oben in den Himmel und zeigte mir einen

riesigen Raum, dessen Wände aus solidem Gold waren. Da und dort waren Buchstaben in

alphabetischer Reihenfolge eingegraben. Der Anblick ähnelte einer riesigen Bibliothek,

aber hier standen die Bücher nicht auf Bücherregalen, sondern befanden sich in den Wänden.

Engel in langen Gewändern nahmen die Bücher heraus, um sie eingehend zu studieren.

Sie schienen alle einem festgesetztem Ablauf zu folgen. Ich bemerkte, dass sich die Bücher

in einem dicken, goldenen Umschlag befanden, wobei einige Seiten rot eingefärbt waren.

Die Bücher sahen wunderschön aus.

Der Engel erklärte mir, dass dies die Bücher seien, in denen das Leben jedes einzelnen

Menschen, der je auf der Erde geboren worden war, aufgeschrieben ist. Mir wurde gesagt,

dass es weitere Räume gab, in denen sich noch mehr Aufzeichnungen befänden. Von Zeit

zu Zeit brachten die Erzengel die Aufzeichnungen vor Gott – sei es für Seine Zustimmung

oder Ablehnung. Die Bücher beinhalteten Fürbitten, Prophezeihungen, Geisteshaltungen,

Wachstum im HERRN, Seelen, die zu Jesus geführt wurden, die Frucht des Geistes und

vieles mehr. Alles was wir auf der Erde tun, wird von einem Engel in solch einem Buch

aufgezeichnet.

Und immer wieder kam es vor, dass ein Engel ein Buch heraus nahm und mit einem

weichen Tuch über die Seiten wischte. Die gewaschenen Seiten wurden dadurch dann rot.

 

 

Eine himmlische Leiter

Der Geist des HERRN brachte mir einst folgende Vision:

Ich erblickte eine lange, geistliche Leiter, die vom Himmel herab auf die Erde führte. Auf

der einen Leiterseite stiegen die Engel auf die Erde hinunter, während sie auf der anderen

Seite hinaufstiegen.

Die Engel auf der Leiter trugen keine Flügel, doch besaß jeder ein Buch mit einem Namen auf dem Umschlag. Einige der Engel schienen Richtlinien anzugeben und Fragen

zu beantworten, die von den anderen Engeln an sie gestellt wurden. Nachdem sie die An-

ordnungen erhalten hatten und die Fragen beantwortet waren, verschwanden sie.

Ich sah auch noch weitere Leitern an anderen Stellen der Erde. Die Engel waren immer

in Bewegung > auf- und absteigend. Weil sie Gottes Boten waren, bewegten sie sich in

Kühnheit und mit Autorität, um die Befehle Gottes auszuführen.

 

Kapitel 26

Eine Prophezeihung von Jesus

Als Jesus mir zum ersten Mal erschien, sagte ER: „Kathryn, du bist vom Vater auserwählt

worden, um mich durch die Tiefen der Hölle zu begleiten. Ich werde dir viele Dinge zeigen,

weil Ich möchte, dass die Welt über die Hölle und den Himmel informiert ist. Ich werde dir

sagen, was du schreiben sollst, sodass dieses Buch eine glaubwürdige Aufzeichnung wird und die bis dato unbekannten Orte beschreibt. Mein Geist wird die Geheimnisse über die

Ewigkeit, über das Gericht, die Liebe, den Tod und das Leben danach offenbaren.“

Die Botschaft des HERRN an die verlorene Welt ist die:

„Ich möchte nicht, dass du in der Hölle endest. Ich erschuf dich zu Meiner Freude und zur

ewigen Gemeinschaft mit Mir. Du bist mein Geschöpf und Ich liebe dich. Suche nach Mir,

so lange Ich noch zu finden bin und Ich werde dich hören und Dir antworten. Ich will dir

vergeben und dich segnen.“

Zu den Wiedergeborenen spricht der HERR:

„Verlasst die Versammlungen nicht. Kommt zusammen, betet und lernt aus Meinem Wort.

Betet Mich im Geist der Heiligkeit an.“

Der HERR sagt zu den Gemeinden und den Nationen:

„Meine Engel kämpfen immer für die Heere der Erlösung und für die, die diesem Heer an-

gehören werden. Ich ändere mich nicht. Ich bin der Gleiche gestern, heute und in Ewigkeit.

Sucht mich und ich werde Meinen Geist über euch ausschütten. Eure Söhne und Töchter

werden prophezeihen. Ich werde Gewaltiges mitten unter euch geschehen lassen.“

Wenn du nicht errettet bist, so nimm dir bitte gerade jetzt die Zeit, um vor dem HERRN

nieder zu knien. Bitte Ihn für deine Sünden um Vergebung, damit Er dich als Sein Kind

annehmen kann. Egal, was es kostet – du solltest dich jetzt dafür entscheiden, dass der

Himmel dein ewiges zu Hause wird. Die Hölle ist eine Wirklichkeit und weitaus mehr als abscheulich.

 

 

Abschließende Worte

Ich möchte nochmals betonen, dass all das, was du in diesem Buch gelesen hast, die reine

Wahrheit ist. Die Hölle ist ein Ort ewigen Leidens und brennender Folterungen. Aber, im Gegensatz dazu, möchte ich dir als wahr und gewiss weitergeben, dass der Himmel ebenso

eine Wirklichkeit ist und dein ewiges zu Hause werden kann.

Als eine Magd Gottes, habe ich mich vor IHM verpflichtet, der Leitung des HERRN,

Jesus Christus, Folge zu leisten und treu und wahr all die Dinge aufzuschreiben, die ER mir

gezeigt und erzählt hat.

Um für dich selbst zu den besten Ergebnissen zu kommen, solltest du dies Buch mit den

Aussagen der Heiligen Schrift, der Bibel, vergleichen. - Möge Gott dieses Buch zu Seiner

Verherrlichung gebrauchen.

Mary K. Baxter

 

 

Offb. 20:13-15 Sprüche 7:27 Matthäus 23:33

Matthäus 10:28 Sprüche 9:18 Markus 9:43-48

Lukas 12:5 Jesaja 5:14 Römer 10:9-10

Lukas 16:20-31 Jesaja 14:12-15 1. Johannes 1:9

Psalm 9:17 Matthäus 5:22

 

 

 

 

Über die Autorin

Mary Kathryn Baxter wurde in Chattanooga, Tennessee geboren und im Hause Gottes

auferzogen. Schon sehr früh erfuhr sie durch ihre Mutter die Wahrheit über Jesus Christus

und Seine Erlösung.

Mit 19 Jahren erfuhr Kathryn die Wiedergeburt. Nachdem sie dem HERRN einige Jahre

gedient hatte, wandte sie sich für einige Zeit von Gott ab. Der Geist des HERRN umwarb

sie jedoch beständig und sie kam dann wieder zum HERRN zurück und übergab ihr Leben

Jesus Christus nochmals. Seitdem dient sie treu dem HERRN.

Mitte der 60er Jahre zog Kathryn mit ihrer Familie nach Detroit, Michigan, wo sie für einige

Zeit lebte. Später zog sie nach Belleville, Michigan. Dort begann Gott, ihr Visionen zu

geben.

Die Diener Gottes, Leiter und Heiligen des HERRN haben hohe Achtung vor ihr und

ihrer geistlichen Arbeit. Der Heilige Geist ist in all ihren Arbeiten ersichtlich und viele

Wunder wurden offenbar. Während sie durch den Heiligen Geist geleitet wird, sind die Gaben des Heiligen Geistes in ihren Treffen offenbar. Sie liebt den HERRN von ganzem

Herzen, mit jedem Gedanken, mit ihrer ganzen Seele und Kraft und wünscht sich vor allem

anderen, Seelen für Jesus Christus zu gewinnen.

Kathryn ist seit mehr als 24 Jahren mit Bill Baxter verheiratet. Sie haben vier eigene

Kinder und sechs Enkelkinder, die sie in ihrer Arbeit unterstützen.

Sie dient dem HERRN mit großer Hingabe. Ihre Berufungsschwerpunkte äußern sicher

primär auf dem Gebiet der Träume, Visionen und Offenbarungen. Sie wurde im Jahr 1983

zu einem Diener Gottes, in der 'Full Gospel Church of God' in Taylor, Michigan, ordiniert.

Sie dient nun der Nationalen Gemeinde Gottes in Washington D.C.

Während sie 1976 in Belleville lebte, erschien Jesus ihr in menschlicher Gestalt durch Träume, Visionen und Offenbarungen. Seit jener Zeit erhielt sie viele weitere Besuche vom

HERRN. Er offenbarte ihr die Tiefen, Ränge, Stufen und Folterungen der verlorenen Seelen

in der Hölle. Sie erhielt auch Visionen über den Himmel, die Zeit der Großen Trübsal und

die Endzeit.

Über einen Zeitabschnitt von vierzig Nächten erschien Jesus ihr jede Nacht. Er offenbarte

ihr den Horror der Hölle und die Herrlichkeit des Himmels. Er sagte ihr, dass diese Bot-

schaft für die gesamte Welt sei.

Eine göttliche Offenbarung der Hölle
Die Zeit geht zu Ende!

von Mary K. Baxter